Was ist ein Markt?
Angebot und Nachfrage für bestimmte Güter treffen aufeinander. Güter werden gegen Geld getauscht, die Tauschverhältnisse stellen die (Markt-)Preise dar.
Was besagt das Marktmodell?
Bei hoher Nachfrage steigen die Preise, bei niedriger Nachfrage sinken die Preise.
Welche verschiedenen Märkte gibt es?
Güter
Dienstleistungen
Arbeit
Währung
Kapital
Was ist das Marktversagen?
Durch marktbeherrschende Monopole oder externe Effekte wird der Marktmechanismus gestört. Der Staat greift ein.
Was ist ein vollkommender Markt und welche Merkmale hat er?
Modellannahme, auf deren Basis Analysen bzgl. Angebot und Nachfrage, Preisbildung, Auswirkungen bestimtmer Maßnahmen vorgenommen werden.
Merkmale:
identische Güter
viele Nachfrager und Anbieter -> keine Monopole/Oligopole
Markttransparenz (alle haben die gleichen Informationen)
keine Präferenzen
keine Markteintrittsbarrieren
Was ist der Gleichgewichtspreis?
Preis, bei dem die Nachfragemenge gleich dem Angebot ist, d.h. es gibt weder Nachfrage- noch Angebotsüberhang (Kurven schneiden sich in einm Punkt).
Rechenweg:
Angebotsfunktion und Nachfragefunktion gegenüberstellen und nach dem Preis umstellen
Was ist die Preisregulierung?
Durch Eingriffe in den Markt (Höchst- o. Mindestpreise) ändert sich die gehandelte Menge.
Was bildet die Angebotskurve ab?
Zeigt, wieviele Unternehmen in Abhängigkeit vom Preis anbieten. Steigen die Preise, steigt der Anreiz, die nachgefragten Produkte herzustellen -> Zahl der Anbieter steigt
Fallen die Preise, sind viele Anbieter nicht mehr fähig ohne Verluste zu produzieren -> Zahl der Anbieter sinkt
Was ist die Produzentenrente?
Differenz zwischen dem Preis, den ein Produzent am Markt erhält, und dem Betrag, zu dem er anzubieten bereit ist.
Bsp.: Marktpreis für Butter sei 1,70€, der Produzent könnte für 1,20€ verkaufen -> Differenz von 0,50€ ist Produzentenrente
(messbarer Vorteil, für Produzenten, wenn sie über ihren Kosten verkaufen können)
Was ist die Konsumentenrente?
Differenz zwischen dem Preis, den ein Konsument zu zahlen bereit ist (und kann) und dem Preis, den er bezahlt bzw. bezahlen muss (Marktpreis).
Bsp.: Konsument würde 2,50€ bezahlen, der MArktpreis beträgt aber 1,70€ -> Differenz von 0,80€ ist Konsumentenrente
(Vorteil, Ersparnis oder etwas, was den Konsumenten zugutekommt)
Wie kann Preisdiskriminierung differenziert werden?
Grades (perfekte Preisdiskriminierung)
von jedem Kunden ist die Zahlungsbereitschaft bekannt und jeder Kunde bekommt einen anderen Preis
Grades
Preise sind abhängig von der nachgefragten Menge (Mengenrabatte)
unterschiedliche Preise für unterschiedliche Nachfragegruppen
Was bildet die Nachfragekurve ab?
Zeigt die Nachfrage in Abhängigkeit vom Preis. Je höher der Preis, desto geringer die Nachfrage (Ausnahme Giffen-Güter).
Was ist der Vorbehaltpreis?
Spiegelt maximale Preis- bzw. Zahlungsbereitschaft eines Konsumenten wider. Geht es um mehrere Einheiten eines Gutes, spricht man von der marginalen Zahlungsbereitschaft, also der für die nächste/letzte Einheit.
Was ist die aggregierte Nachfrage?
Nachfrage, die sich ergibt, wenn man die vielen einzelnen Nachfragekurven von Konsumenten zusammenfasst.
Rechnerisch: Preisintervalle, für die jeweils nur bestimmte Konsumenten kaufen
Was ist Wohlfahrt?
Summe aus Konsumentenrente und Produzentenrente -> Gesamtrente
Was misst die Preiselastizität?
Sie misst, wie sich die Änderung des Preises um 1% auf die Nachfrage auswirkt (gibt an, wie stark die Nachfrage auf Preiserhöhungen reagiert). Inwiefern die Nachfrage elastisch ist hängt davon ab, ob man auf das Produkt oder die Leistung verzichten kann bzw. sie ersetzen kann.
Rechnerisch:
Preiselastizität = %-uale Änderung der Nachfragemenge/ %-uale Änderung des Preises
oder
1. Ableitung der Nachfragefunktion * Preis/Menge am “Ausgangspunkt”
Was misst die Kreuzpreiselastizität?
Sie misst, wie sich die Änderung des Preises eines Gutes auf die Nachfrage eines anderen Gutes auswirkt.
bei Komplementärgütern negativ
sich ergänzende Produkte (z.B. CD-Spieler und CD)
Preis des einen Gutes steigt, Nachfrage des anderen Gutes sinkt
bei Substitutionsgütern positiv
Ersatzprodukte (z.B. Tee ersetzt Kaffee)
steigt der Preis des einen Gutes, steigt die Nachfrage nach Alternativen
Formel:
Kreuzpreiselastizität = %-uale Mengenänderung von Gut 1 / %-tuale Preisänderung von Gut 2
Gut 1 ist Gut, für welches man berechnet
Gut 2 ist Gut, dessen Preis indirekt Einfluss auf die Absatzmenge von Gut 1 hat
Was sind Komplementärgüter?
Güter, die sich ergänzen oder sogar nur zusammen einsetzbar sind (z.B. CD-Spieler und CD). Die Nachfragemengen entwickeln sich parallel und Preise wirken sich auf gemeinsame Nachfrage aus.
Was sind Substitutionsgüter?
Güter, die sich gegenseitig ersetzen können bzw. austauschen lassen (z.B. Kaffee und Tee)
Perfekte Substitute: genauso gut und nicht teurer
Welchen Einfluss haben Marktformen und wie lassen sie sich differenzieren?
Der Preis von Produkten wird neben den Kosten auch durch den Markt/Wettbewerb bestimmt.
Monopol
ein alleiniger Anbieter bedient den Markt, Preise sind höher, Qualität kann schlechter sein
Unterscheidung in Angebots- u. Nachfragemonopole
Monopson: ein Nachfrager, viele Anbieter
Gewinnmaximum: 1. Ableitung Umsatzfunktion = 1. Ableitung Kostenfunktion
Polypol (Idealbild einer Marktwirtschaft)
viele Anbieter, viele Nachfrager
Es herrscht vollständige Konkurrenz -> hohe Qualität, niedrige Preise, hohe Auswahl
Preis wird durch Markt bestimmt
Oligopol
wenige Anbieter teilen sich einen Teilmarkt/Branche
Unterscheidung in Angebots- u. Nachfrageoligopole
Oligopson: wenige Nachfrager auf einem Markt
Was ist die Einkommenselastizität?
Änderung der Nachfragemenge für ein bestimmtes Produkt, die aus einer Erhöhung des Einkommens resultiert.
%-uale Steigerung der Nachfrage / %-uale Steigerung des Einkommens
>1 = elastich (Nachfrage reagiert stark, superiore Güter)
>0 und <1 = unelastisch (Nachfrage reagiert nicht o. gering, normale Güter)
<0 = inferiore Güter
Was misst die Angebotselastizität?
Sie misst, wie stark die Angebotsmenge auf eine Preisänderung reagiert.
>1 = elastisches Angebot
<1 = unelastisches Angebot
Was ist das Marktversagen und was sind Gründe für ein Marktversagen?
Wenn der auf Angebot und Nachfrage basierende MArkt nicht für eine effiziente Allokation der Ressourcen sorgt. Oft greift der Staat dann ein.
Gründe:
Oligopole und Monopole
Marktergebnis ist politisch bzw. gesellschaftlich nicht akzeptiert
(negative) externe Effekte
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