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Altklausurfragen Angewandte

JP
by Julius P.

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Genetik:

a. Welche „biofuels“ können in Cyanobakterien hergestellt werden? Nennen sie mind. 4 Beispiele?

b. Durch welche genetischen Modifikationen kann man diese Ausbeute verbessern?

c. Welche Online Datenbanken/Programme würden Sie benutzen um eine Funktion / evolutionäre Entwicklung eines Proteins zu untersuchen?

d. An welchen Teil des Ziel-mRNA bindet eine regulatorische sRNA und was folgt daraus?

a)

  • Alkane (Propan, Butan)

  • Alkene (Ethylen)

  • Alkohole (Ethanol, Propanol, Isobutanol)

  • Methan

  • Wasserstoff

b)

Überexprimierung der Enzyme die an den jeweiligen Stoffwechselwegen beteiligt sind und der RubisCO, um die Kohlenstoff-Fixierung zu steigern. Außerdem das Einbringen von neuen Enzymen aus anderen Organismen um spezifische Zwischen/Endprodukte herzustellen. Das ganze möglich durch homologe Rekombination oder CRISPR/CAS, Elektroporation, Konjugation und viele andere Methoden.

c)

Proteinfunktionen und allgemeine Informationen über UniProt (gut gepflegte erste Anlaufstelle), wenn nicht genug noch NCBI und für evolutionäre Entwicklung zusätzlich auf Uniprot über Links zu GeneTree weiterleiten lassen oder natürlich die Sequenz blasten oder Proteinfamilien Database Pfam usw.

d)

Die sRNA bindet häufig im nicht tranlatierten Bereich (3´oder 5´UTR), aber auch im codierenden Bereich komplementäre Bereich möglich. Durch die Bindung können z.B. Hairpin oder andere torsierte Stukturen die Translation inhibieren oder sogar zur Degradation führen. Außerdem kann die srRNA an der Ribosomalen Bindestelle binden und somit die Translationsinitiation verhindern.

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9. Genetik (5 Punkte)

A) Was sind sogenannte „3rd generation biofuels“ und welche Vor- und ggf. Nachteile sehen Sie in deren Nutzung? (3 Punkte)

B) Was versteht man unter dem Begriff „Transcriptomics“ und welche zwei Methoden kann man ganz grob unterscheiden? (2 Punkte)

a) "Advanced biofuels," auch als "3rd generation biofuels" bezeichnet, sind eine fortschrittlichere Generation von Biokraftstoffen, die aus einer breiteren Palette von Biomassequellen hergestellt werden können und dazu beitragen, die Nachhaltigkeit und Effizienz von Biokraftstoffen zu verbessern.

-> über Mikroalgen & Cyanobakterien produziert

Vorteile wenn Versorgung & Effizienz gewährleistet:

  • Energiebereitstellung aus unerschöpflicher Quelle (Sonnenlicht)

  • Upcycling also entfernen und wieder Nutzung von Abfall

  • CO2 Bindung aus der Luft am Besten direkt Abgase einer Industrie nutzen und sehr viele mehr

Nachteile:

  • schwere Umsetzung & gigantische Bedarf an Energie der nach derzeitigem Stand durch diese Biofuels nicht gedeckt werden könnte.

  • Die Produktionssysteme sind nicht robust genug und die Anpassungen die durch synthetische Biologie gemacht werden können binnen einiger Jahre [bisher] nicht Millionen Jahre Evolution ausgleichen die sich nach anderen Kreisläufen und Verbindungen gerichtet hat.

b)

  • Transkriptomik: Analyse aller RNA-Moleküle in einer Zelle, einem Gewebemuster oder einem Organismus

    (Meta-Transkriptomics wäre für eine ganze mikrobielle Population.)Unterscheidet sich von Proteomics da nicht alle RNA Moleküle für ein Protein codieren (ncRNA) und eine variable Regulation stattfindet vor der Translation.

  • Microarrays und RNA-seq.


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9. Frage - Hess

a) Nenne 4 Methoden für die genetische Manipulation von photosynthetischen Mikrooalgen.

b) Definition von Riboswitches

c) Für 2 Kraftstoffe, die für Transportzwecke genutzt werden können, erklären, wie die Produktion in Cyanobakterien erfolgen könnte und welche Enzyme dafür benötigt werden.

a)

Mikroalgen wie z.B. Cyanobakteria, Chlamydomonas, Diatoms werden können durch folgende Methoden manipuliert werden:

Natürliche Transformation, Elektroporation, Konjugation, Partikelkanone - Biolistik, Transformation mit Glasperlen

Gen Integration (homologe Rekombination oder CRISPR/CAS)

Induzierbare Promotoren (Kontrolle von Produktions und Regulationsmaschinerie der Mikroalge) oder Riboswitches

b)

Riboswitches: mRNA die durch kleine Moleküle reguliert werden kann, Zugänglichkeit der (Ribosome binding site) RBS für das Ribosom verhindert oder gewährt Translation eines Proteins

c)

Ethanol Produktion aus Pyruvat durch Pyruvat Decarboxylase (PDC) und Alkohol Dehydrogenase (ADH). Nur 2 Enzyme notwendig um aus dem zentralen Metabolit Pyruvat den Treibstoff herzustellen. Optimierung durch “Metabolic Engineering” um Bereitstellung von Pyruvat zu erhöhen und den Kohlenstofffluss und Redoxäquivalente auszugleichen.

Isobutanol and isobutaraldehyde Produktion auch direkt aus Pyruvat möglich aber 4 Enzyme aus verschiedenen Organismen notwendig (AlsS, IlvC, IlvD, Kdc - 2-Ketosäure-Decarboxylase ) RubisCO überexprimieren um mehr Kohlenstoff im Calvin Zyklus zu fixieren.

Ethylensynthese über Methionin (aus Citrat-Zyklus), Enzyme: ACP (Aminocyclopropan-1-carboxysäure synthase) & EFE (Ethylene-forming enzyme)

Nachteile: Weit vom Kernmetabolismus, Verlust C-Atom pro Ethylenmolekül, tox. Beiprodukt Blausäure


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Aufgabe 8 (Transcriptomics):

a) Was bedeutet Transcriptomics? Unterschieden Sie grob zwischen zwei Methoden

b) Was ist die Rolle von ncRNA? Erläutern Sie ein Beispiel.

c) Weshalb lässt sich von der absoluten mRNA Menge kein direkter Rückschluss auf die hieraus resultierende Proteinmenge schließen?

a) Transkriptomik: Analyse aller RNA-Moleküle in einer Zelle, einem Gewebemuster oder einem Organismus

Methoden:

  • RNAseq: RNA-Moleküle in cDNA übersetzt -> DNA sequenzierung und analysse

  • Microarrays: Plattformen auf denen spezifische RNA-Sonden immobilisiert sind -> Hybridisierung RNA-Proben mit sonden

Merkmal

Microarray

RNA-Seq

Genomsequenz

Muss bekannt sein

Muss nicht bekannt sein

Genomgröße

Besser geeignet für kleinere Genome

Besser geeignet für größere Genome

Identifikation der Transkripte

Nur Transkripte mit vorhandenen Sonden

Alle Transkripte werden identifiziert

Nachteil

Nur Transkripte mit Sonden werden erkannt

cDNA, Amplifikation & sequencing bias

b) non-coding RNAs - versch. regulatorische Funktionen z.B Regulation an Genexpression

Bsp: Reguation genexpression als Reaktionn auf Eisenmangel

Eisenmangel -> IsaR1 bindet 5’ UTR der Ziel mRNA und blockiert dessen Translation -> Downregulation Regulation der Eisenproteinbiosynthese -> Anpassung an Verfügbare Ressourcen

c)

  • Anwesenheit von mRNA allein ist kein zuverlässiger Indikator für die tatsächliche Proteinproduktion, Postranskriptionelle Regulation beeinflusst Stabilität, Translationseffizienz, RNA-abbau usw.

  • RNA und Proteinhalbwertszeiten variieren stark


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7. Frage - Drepper, Proteomics

a) Es war einen AS-Sequenz gegeben, es sollten mögliche Schnittstellen bei Behandlung mit Trypsin eingezeichnet werden.

b) In einem Massenspektrum eines protonierten Peptids wurden folgende peaks bei folgenden m/z Werten gemessen: 301, 301.5, 302, 302.5. Welche Ladung trägt das Peptidion?

c) Berechne die monoisotopische Masse des neutralen Peptids (in Da).

d) Wie können posttranslationale Modifikationen mittels Massenspektrometrie nachgewiesen werden? Was ist dafür nötig?

a)

Spaltung Trypsin Peptidbindung C-terminal von Lysin oder Arginin

b)

m/z = Masse zu Ladungsverhältnis deswegen wird die Intensität es Peaks erst noch mit der Ladung multipliziert um die Masse des Peptids zu erhalten, in einem Spektrum wo die Peaks 0,5 Abstand haben kann man davon ausgehen das die Ladung +2 beträgt, weil man die Masse ja verdoppeln muss und ein Abstand von 1 der nächsten Isotopenform entsprechen würde diese sich dann aber durch z teilt.

Wenn Abstand bei Peaks ca. 0,33 beträgt wäre Ladung +3.

“Der Abstand dieser Peaks zueinander beträgt annähernd ein Dalton, wenn die gemessenen Ionen einfach positiv oder negativ geladen sind. Sind die Ionen mehrfach geladen verringert sich der Abstand um 1/z u. Diese Eigenschaft ist vor allem für hochmolekulare Stoffe mit sehr hohen Massen von Vorteil, da sie, wenn sie mehrere Ladungen besitzen, bei geringeren Massen detektiert werden. Das Massenspektrum wird um den Faktor komprimiert”

c)

relative Molekühlmasse Mr = (m/z) * z – z * m(H+ )

301 x 2 - 2 x 1 = 600 Da

d)

Man muss Ionen-Massen im Fragmentspektrum seines Peptids kennen (Aminosäuremassen) und die Masse der verschiedenen Modifikationen nach denen man suchen will (z.B. Phosphorylierung) dann vergleicht man die Massen der b- und y-ionen und ab der AS die schwerer wird sollten alle folgenden Fragmente auch schwerer sein um das Gewicht der entsprechenden Modifikation.

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Proteomik & Proteasen

a) Markieren sie in der folgenden AS-Sequenz Schnittstellen für eine Spaltung mit der Protease Trypsin

b) Sie messen folgendes Massenspektrum eines Protonierten Peptids: Welche Ladung trägt das Peptid-Ion

c) Berechnen sie aus dem in Aufgabe b gezeigten Spektrum die monoisotopische Masse des neutralen Peptids (gerundet auf ganze Zahlen in Dalton)

d) Ordnen sie den Schritten einer Proteomik-Analyse der linken Spalte jeweils eine der Aussagen rechts zu, indem sie mit strichen verbinden

Mit Jodacetamid…

Bei der Elektrospray-Ionisation…

Aus dem MS-Spektrum…

Mit Hilfe des MS/MS Spektrums…

Die Art & Anzahl einer posttranslationalen Modifikation…

Die genaue Position einer posttranslationalen Modifikation…

… wird die exakte Masse eines Peptids bestimmt.

…wird die Sequenz eines peptids identifiziert.

…wird aus dem MS/MS-Spektrums abgeleitet.

…werden Cysteinreste stabil modifiziert.

… wird aus dem MS-Spektrum abgeleitet.

…Werden Analyten protoniert und in die Gasphase überführt.

a)

nach K und R

b)

Ladung +4

c)

751 x 4 - 4 x 1 = 3000 Da

d)

Mit Jodacetamid……werden Cysteinreste stabil modifiziert.

Bei der Elektrospray-Ionisation……Werden Analyten protoniert und in die Gasphase überführt.

Aus dem MS-Spektrum…… wird die exakte Masse eines Peptids bestimmt.

Mit Hilfe des MS/MS Spektrums……wird die Sequenz eines peptids identifiziert.

Die Art & Anzahl einer posttranslationalen Modifikation……wird aus dem MS-Spektrum abgeleitet.

Die genaue Position einer posttranslationalen Modifikation…… wird aus dem MS/MS-Spektrum abgeleitet.

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Julius P.

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