Entscheiden und Problemlösen

• Normative Theorie = Expected Utility Theory (EUT)

• Deskriptive Theorie = Prospect theory

• der Erwartungswert (Gewinnwsk-Verlustwsk) wird für jede Entscheidung berechnet

= Ideale Regeln für Urteilen, Entscheiden und Problemlösen

= Option mit dem höchsten erwarteten subjektiven Nutzen wählen

• Bernoulli, Morgenstern und von Neumann

  = GESETZ VON ABNEHMENDEN ERTRAG - LAW OF DIMINISHING RETURNS

• bei niedrigeren Ausgangsbetrag ist größer als bei höheren

• Subjektiver Nutzen steigt nicht porportional mit dem Wertzuwachs

• normativ = ideal rational

• deskriptiv = reales verhalten , eher beschreibend als vorschreibend

  • meiste Menschen risikoscheu

    • außer pathologische Spieler

= deskriptive Theorie (teils normativ)

• Gesetz des abnehmenden Ertrags

  • für Verlust steiler als für Gewinn

  • kleine Verluste oder Gewinne werden stärkter bewertet als größere

• Individueller Referenzpunkt

  • Subjektive Wahrscheinlichkeiten

    • Überschätzung niedriger WSK

    • Unterschätzen hoher WSK

• Verlust Aversion

  • negativer Effekt bei Verlust ist größer als der positive Effekt bei Gewinn

  • es ist schwieriger an Spielen teilzunehmen, bei denen die WSK zu verlieren größer ist als die WSK zu Gewinnen

    • du kriegst 100, aber gibtst 50

    • du kriegst 50 und gibst 0 = bevorzugt

• Konkave Nutzenfunktion für Gewinne

  • Risiko-scheu für große Gewinne

• Konvexe Nutzenfunktion für Verluste

  • Risiko freudig für große Verluste????

• Framing Effekt = Verluste schwerer erlebt als Gewinne

• Range Effekt = entscheidung abhängig von Größenrelation

• Repräsentativität

• Anker

• Verfügbarkeit

• Payoff Matrix

  • Listet Entscheidungsmöglichkeiten und Resultat für jede Alternative

• Kooperative Spiele

  • Max Gewinn nur wenn beide gleichartig (gemeinsames Ziel) entscheiden

• Kompetetive Spiele

  • Max Gewinn durch Konkurrenz

Situation: zwei Gefangene werden beschuldigt gemeinsam ein Verbrechen begagen zu haben. Sie werden einzeln verhört und können nicht kommunizieren.

• Beide Leugnen das Verbrechen => beide bekommen niedrige Strafe

• Beide gestehen => beide erhalten hohe Strafe (aber nicht höchststrafe)

• nur einer gesteht => dieser ist als Kronzeuge straffrei, der andere bekommt als nicht geständiger Täter die Höchststrafe

Dilemma = man muss sich ohne zu wissen, was der andere wählt entscheiden - der Ausgang hängt also von beiden Antworten ab

• dominante Strategie = beide gestehen

• Rational = beide gestehen = defect

• nash gleichgewicht = beide würden die entscheidung wieder so treffen.

= Laborexperiment zur Erforschung des Altruismus/Egoismus

• in welchem Maß der Mensch sich den aus dem Spielgegenstand ergebenden Nutzen maximiert

• in welchem Maß der Mensch bei seinen Entscheidungen auch andere Interessen miteinbezieht

• Vertrauensspiel (beste Zsm S 175)

= dopaminerges System

• medialer präfrontaler Cortex

• Nucleus accumbens

  • Antizipation von Belohnung

  • Neurone feuern auf vorhergesagte Belohnung

• sonstige: Septum, Amygdala, ventrales Tegmentum

• anteriore Insel

  • Verlustaversion, Antizipation von Verlust

  • lateraler OFC

  • weitere Funtkionen der Insel = Angst, Ekel, Unfairness

= Zerstörung der Substantia Nigra

• Dopamin-Mangel

• Symptome

  • erhöhte Muskelspannung

  • Zittern = Tremor

  • Maskenhaftes Gesicht und schleppender Gang

  • motorische Probleme

  • Demenz 20%

• Therapie

  • Dopamin-Agonist

• Körperliche Befindlichkeit als Hauptinfoquelle für unser Emotionssystem

• auf dieser Basis entscheiden wir

• umstrittene Folgerung

  • ohne Emotionen körperlich zu spüren, können wir nicht entscheiden

  • Querschnittsgelähmte können allerdings auch entscheiden und haben Emotionen

= interdisziplinäre Verknüpfung von Neurowissenschaften mit Wirtschaftswissenschaften

= erklärung menschlichen Verhlatens in ökonomischen Entscheidungssituationen unter Zuhilfenahme neurowissenschaftlicher Methoden

• subliminale Werbebotschaften

• Steigerung von Verkauf

= Nucleus caudatus

• aktiver bei Kooperation und Vertrauen

Wolfgang Köhler

• Phasen des Problemlösens

  • Vorbereitungsphase

  • Inkubationsphase

  • Illuminatiosphase

  • Verifikationsphase

• Reproduktiv - Vorwissen

• produktiv - Umstrukturierung der Problemsituation

• Einsicht als Aha Erlebnis

• Logik

  • wenn dann, oder, und, einige, alle , keine, ist gleich, ist größer als

• Syllogismus

  • 2 Prämissen 1 Schlussfolgerung

  • Alle Menschen Sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Sokrates ist sterblich

  • basiert nur auf Relation unabhängig von Wahrheitsgehalt der Prämissen

• Modus Ponens

  • bestätigend

• Modus Tollens

  • aufhebend verneinend

  • Schlussfehler

= bei Frontalhirnschäden (v.A. Frontopolar)

• frontopolarer Kortex

  • intern generierte Information/Vorstellung (wichtig für Problemlösen)

= ähnlich Syllogismus

• Prämissen alleine reichen aber nicht aus

• Urteil mit Erfahrung !

• zB Hauskatze schnurrt. Löwe verwandt mit Katze => Löwen schnurren

  zB meiste Vögel fliegn. Elster ist ein Vogel => Elster fliegt

  • Verallgemeinerung

• Problemraum

  • Gesamtheit aller möglichen Zustände

  • mentale Operationen im Kopf

• Heuristiken bei Problemlösen

  • Methode der Unterschiedsreduktion

  • Schritt auswählen, der dem Ziel am nächsten kommt

• Beispiel Labyrinth:

  • Problemraum = Kreuzungen

  • Hill Climbin - immer weg der zum ziel führt