Unternehmen dienen der Wertschöpfung und müssen diese auch organisieren
Die Funktionen der Unternehmensführung liegen bildlich gesprochen “quer” zu den originären unternehmerischen Sachfunktionen s. Bild
Ein Unternehmen zu führen, heißt also auch Entscheidungen über organisatorische Regelungen zu treffen
Zusammenfassend
Wertschöpfung ist ein Kern und Ziel jeder unternehmerischen Tätigkeit
-> Da die Erbringung einer komplexen Leistung für einzelne Personen schwierig ist und durch Arbeitsteilung Effizienzsteigerungen erzielt werden, schließen sich Personen in einem Unternehmen zu einer Gruppe zusammen
Damit Mitarbeiter angestrebte Wertschöpfung erbringen und Unternehmensziele erreichen, müssen sie geführt werden (Unternehmensführung)
Unternehmensführung beinhaltet Schnittstellenmanagement zu Netzwerkpartnern und anderen Unternehmen der Branche
In der Unternehmensführungsfunktion Planung und Kontrolle wird festgelegt, was erreicht bzw. was gemacht werden soll -> dies beinhaltet auch eine Antwort auf die Frage, welcher Wert für den Kunden generiert werden soll
= Die Organisation soll die Frage beantworten, wie mit welcher übergeordneter Architektur sowie welchen Prozessen und Strukturen die angestrebte Wertschöpfung am besten erreicht werden kann
Organisation = lat. organum (Werkzeug)
-> Als Ergebnis des Organisierens ist die präsituative Strukturregelung in einem Unternehmen
dient der Erreichung der Unternehmensziele (instrumentelles Verständnis)
das Unternehmen hat eine Organisation
planmäßiges Festlegen von Regelungen über den Einzelfall hinaus
= als Ergebnis dieser Tätigkeit in einem instrumentellen Verständnis ein in Strukturen und Prozessen dokumentiertes System aufeinander abgestimmter organisatorischer Regelungen, die das Leistungsverhalten der Mitarbeiter auf die Erreichung der Unternehmensziele ausrichtet
Organisatorische Gestaltung ist der Prozess des Organisierens im Sinne einer Führungstätigkeit bzw. -aufgabe
= Prozess des Organisierens
Prozess des Organisierens ist eine Tätigkeit des Organisierens:
Strukturen schaffen, Regelungen entwickeln, Beziehungen gestalten etc. -> das Unternehmen wird organisiert (Gestaltungsträger Führungskraft)
Auslöser für Organisatorische Gestaltung
Auslöser als “Startpunkte” organisatorischer Gestaltung:
Gründung oder Neueröffnung eines Unternehmens oder Betriebes (“Neuorganisation”)
Wachstum, Betriebsübernahme, Fusion, Umbrüche im Markt oder Technologie (“Reorganisation”)
Anpassung an neue Kundenwünsche oder Vertriebskanäle, Beseitigung von Ineffizienzen oder Konflikten, Schnittstellen (“Organisationsoptimierung”)
Weitere: Neue Technologien, Pandemie, Personalmangel, Führungskräftewechsel, Beratereinsatz
Das Prinzip von Teilung (=Abteilung) und Eignung ist eine wesentliche Basis der Gestaltung und Koordination
“Organisationsmanagement” und die Organisation als Führungsinstrument
Aktives Gestalten und Managen
Organisationen müssen veränderbar und gestaltbar sein
Entscheider können die Organisation gestalten und ihre Struktur verändern
Effizienz und Effektivität als Kriterien
Organisationen können in ihrer Eignung zur Zielerreichung beurteilt werden
Bei zwei alternativen Strukturen kann beurteilt werden, ob eine davon die Ziele des Unternehmens besser bzw. wirtschaftlicher erreicht als die andere
Umweltbezug und “situativer Fit”
Organisationsarbeit findet unter spezifischen (Umwelt- und Unternehmens-)Bedingungen statt
Diese formen einen umgebenden Rahmen für die konkrete Organisationsarbeit
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