Lektion 4 Schweizer Gesundheitswesen

• föderalistischer, demokratischer Staat

• 26 teilsouveräne Kantonen

• Keine Hauptstadt

1. Bund

2. Kantonen

3. Gemeinden

• Steuerung

• Aufsicht

• Finanzierung

1. Absicherung der Bevölkerung gegen Risiken gesundheitlicher Beeinträchtigung

   • invalidversicherung + Unfallversicherung + Krankenversicherungsgesetz (KVG)

2. Förderung der Solidarität und Kostendämpfung

   • Stärkung der Solidarität der Versicherten

   • Obligatorisch = einheitliche Prämien / freheitzwischen Krankenkassen

   • Kostendämpfung durch Tarmed = einheitlicher Arzttarif für ambulante Leistungen + KH werden durch Fallpauschalensystem SwissDRG vergütet

3. Öffentliche Gesundheit

• Bund hat gesetzgeberische Kompetenzen für öffentliche Gesundheit

Wettbewerb zwischen KH und Kostenreduktion

• zusammen mit Kantonen zuständig für Gesundheit + Entwicklung nationaler Gesundheitspolitik

• Aufsichtsbehörde über KV der Grundversicherung (Obligatorium)

- Überwachung einheitlicher Anwendung des KVG + Finanzierung

- KV müssen Jahresabrechnungen + Jahresberichte und Budgets vorlegen

• obligatorische Grundversicherung = soziale Krankenpflegeversicherung (private Zusatzversicherungen können ergänzt werden)

• Umfasst für alle Basispaket

• Schweiz hat kein eigenständiges Pflegeversicherungssystem

• versicherte können frei wählen

• Unterstützung der Gesundheitsförderung

• Aufsicht über Versicherer = BAG

• Zusatzversicherung = Aufsichr ist Finanzmarktaufsicht (FINMA)

• Spitalexterne Hilfe im gewohnten Umfeld

• Nonprofit + Forprofit organisiert

• dauerhafter Wohnsitz + Kurzaufenthalt + Aufenthaltsbewilligung von drei Monaten

• freiwillige Zusatzversicherungen dürfen abgelehnt werden

• Zusatzversicherungen dürfen auch von Gewinnorienterten Versicherern angeboten werden

• Einwohner jeden Alters die Unterstützung brauchen aufgrund von Behinderung, Unfall, Mutterschaft etc.

• Voraussetzung = Abklärung durch KVG

  Kassenleistung + Feststellung Notwendigkeit

• Obligatorium gewährt Leistungen bei: Krankheit, Unfall, Mutterschaft

• Maßnahmen medizinischer Prävention

• Anbieter des Obligatoriums müssen: Selben leistungskatalog anbieten + dürfen keine weitergehende Leistungen anbieten

• Abklärung, Beratung, Koordination

• Krankenpflege + Köperpflege

• Akut- und Übergangspflege

• Beratung in Gesundheitsfragen + Prävention

• Hauswirtschaft + Betreuung und soziale Begleitung

• Pflege zuhause gesundheitlich nicht mehr vertretbar

• Pflege unwirtschaftlich (stationär preiswerter)

• Finanzierung erfolgt nach Risikon- und Einkommenunabhängigen Kopfprämie

• Prämien variieren je nach Kantonen + Altersgruppen

• Kosten der Versicherten setzten sich zusammen aus:

  • Ordentliche Franchise (Versicherungsprämie) = 300 Franken ab 18 Jahren

  • Selbstbehalt von zehn Prozent des verbleibenden Rechnungsbetrags = max. 700 Franken pro Jahr

  • Kostenbeteiligung bei Spitalaufenthalt = 15 Franken pro Tag (Ausnahme unter 18 Jahren / Ausbildung / Mutterschaft)

• Schwangerschaften + spezielle präventive Maßnahmen = beitragsfrei

• Krankenpflege und Hauswirtschaft = nicht kostendeckend

• Ungedeckte Kosten der Non-profit- Spitex = Finanzierung

  durch Leistungsvertrag von Kantonen /Gemeinden

• Kantonen müssen durch neuen Finanzausgleich (NFA) seit

  2008 Finanzierung der Spitex-Organisationen sicherstellen

• Managed care

• Zwei integrierte Organisationsformen

  • Ärztenetze o HMOs

    • Ärzte und andere Dienstleistungen werden von KK angestellt = Kostendämpfung

• Ärzte und andere Dienstleister werden von den Krankenkassen selbst angestellt als Kostendämpfungsmassnahme

• Antwort auf Kostendruck = PPOs (Preferred Provider Organizations) als Zusammenschluss von Ärzten und Krankenhäusern die ihre Kunden Preisabschläge anbieten