Zelluläre Mechanismen des Lernens
neuronale Plastizität
Langzeitpotenzierung
Bahnung
Molekulare Mechanismen des Lernens
Kurzzeit & Langzeitpotenzierung
Langzeitpotenzierung (longterm potentiation LTP)
zellulärer Mechanismus
=> Steigerung der Übertragung an Synapsen
- Erhöhung der Rezeptorzahl
- Erhöhung der Transmittermenge
-Erhöhung der Synapsenzahl/Größe
Neuronale Plastizität
Zellulärer Mechanismus
=> Aufbau & Abbau von Zellverbindungen zwischen Nervenzellen, d.h. Veränderungen der neuronale n Netze
Struckturelle Veränderungen
=> wiederholte Erregung erhöht den WIrkungsgrad von Reizen gleicher Stärke, d.h. Eine Erregung dieser Nervenbahn ist schon durch schwächere Reize möglich
Kurzzeitintensievierung
Zusammenwirken von errregenden Interneuronen & sensorischem Neuron & nachgeschaltetem Motoneuron, verstärkende Prozesse finden im Sensorischem Neuron statt
Erregendes Interneuron schüttet Transmitter Serotonin aus
Serotonin bindet an Rezeptor der präsynaptischen Membran
Second-Messenger-Kaskade
dadurch Aktivierung von G-Protein auf Membraninnenseite
Dieses aktiviert die ebenfalls membrangebundene Adenylacyclase
Enzym katalysiert die Umwandlung von ATP in cAMP
Dadurch Aktivierung der cAMP abhängigen Proteinkinasen
Dieses Enzym bewirkt Schließung der Kaliumkanäle & die Öffnung der Calciumkanäle
Repolarisation wird verzögert und Transmitterausschüttung verstärkt
Reaktionskaskade verstärkt also den erregenden Effekt der sensorischen Synapse, verstärkt also die Membrandepolarisation im Motoneuron & damit die Reaktion des Muskels
Vorgang innerhalb von Minuten/Stunden
Langzeitintensivierung
tritt bei längerem Training auf, langfristige Änderung im Zellstoffwechel & damit Zelluläre Anpassung
Analoge Prozesse wie bei Kurzzeitintensivierung bis Aktivierung der cAMP-abhängigen Proteinkinasen
Proteinkinasen bewirken im Zellkern die Aktivierung transkriptionsfördernder Proteine (creb-Proteine)
Diese bewirken eine dauerhafte Aktivierung der Proteinkinasen
eine Vergößerung der Synapse
Eine Ausbildung neuer Synapsen
Lernen & Gedachtniss
durch einen Lernprozess werden Informationen im Gehirn gespeichert
Gedächtnis bezeichnet die Fähigkeit die gespeicherten Informationen wieder abrufen zu können
Gedächtnisleistungen hängen von Vorerfahrungen, Emotionen, Motivation ab
Mehrspeichermodell des Gedächtnis
Existenz unterschiedlicher gedächtnisspeicher
Gedächtnisspeicher unterscheiden sich darin, wie und wie lange und dauerhaft die Informationen abgespeichert werden & damit auch darin, wie die Informationen abgespeichert werden
Sensorisches Gedächtnis = Ultrakurzzeitgedächtnis
(Milli)Sekunden
Alle Informationen, die von den Sinnenorganen aufgenommen werden
Werden entweder gelöscht/aussortiert oder durch (elektische) AP weiter gegeben
Arbeitsgedächtnis
Minuten
Ausgewählte Sinneseindrücke, die als bedeutungsvoll eingeordnet & bewusst gemacht werden
Zur Erhöhung der SPeicherkapazität werden Informationen zusammengefasst
Speicherung erfolgt im Form von Erregungen im Neuron
Langzeitgedächtnis
Informationen, die länger z.t. Lebenslang behalten werden
Gelingt nur durch Üben und Wiederholen
Wichtig für die Verankerung im Langzeitgedächtnis ist die Bedeutung der Informationen für den lernenden (Motivation, Vorerfahrung, Emotion) und die Möglichkeit die Informationen mit bereits bestehendem Wissen zu verknüpfen
Speicherung der Informationen erfolgt durch struckturelle Veränderungen des Gehirns, d.h. Durch Ausbildung neuer neuronler Verschaltungen
Langzeit (Tage) -> chemisch
Langzeit (Jahre) -> biostrukturel
Wird durch üben und erinnern ins Arbeitgedächtnis gerufen
Bereiche des Langzeitgedächtnisses
Deklarativ
semantisch (Fakten)
Episodisch (emot. Erlebnisse)
Non-deklerativ
Prozedural (motorisch)
Emotional
Konditioniert (Reflexe)
Neuro - Enhancenment
Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit mit Hilfe von (pharmakologischen) Substanzen
Bsp.: Methylphenidat (Ritalin), Modafinil, Ginko-Extrakt, Koffein
Amphetamine
Synthetisch hergestellte, psychoaktive Substanzen
Stimulieren das Nervensystem, erhöhter Aktivitätszustand
Ecstasy, crystal Meth/Methamphetamin, kokain
Dopamin
Neurotransmitter
Wirkt auf das Belohnungszentrum des Gehirns (Nucleus ascumbens)
Ausgelöstes Belohnungsgefühl kann zur Sucht führen
Sucht (Abhängigkeit)
nicht kontrollierbares Verlangen nach Wiederherstellung eines best. Erlebnis-/Gefühlszustands, den man durch Aufnahme eines Stoffes oder durch ein verhalten erreicht hat
Es werden zunehmend höhere Dosen dieses Stoffes benötigt, um den gewünschten Zustand zu erreichen
Führt zur körperlichen oder seelischen Zerstörung & Vernachlässigung sozialer Bindungen
Unterscheidung von physischer und psychischer Abhängigkeit
Fremdschädigung
mögliche Auswirkungen auf Familie, Gemeinde, Gesellschaft -> sozialer Schaden
Z.B.: seeliche Verletzung von Freunden & Familie, Aggressionen & Gewalt gegen Mitmenschen oder anderer Lebewesen, Kriminalität
Selbstschädigung
soziale & gesellschaftliche Isolation
Krankheit. Tod durch Überdosis, Suizid
Last changed3 months ago