Wann und Wo wurde das erste psychologische Insitut gegründet?
1879 durch Wilhelm Wundt in Leipzig
Was geschah in der vorwissenschaftlichen Phase der Ψ?
Vor 6. Jh. v. Chr: Gedanken und Emotionen als Eingebunden von Göttern
ab 6. Jh. v.: Veränderung dieses Denkens - Seele als Lebensmechanismus anerkannt
erst ab da wurden Gedanken mit Empfindungen und Wahrnehmung in Verbindung gebracht
Entscheidung in Händen vom Menschen
erste realistische Beschreibungen von Emotionen (Buddha, Konfuzius, Solon)
Entwicklung von Kunst und Wissenschaft
Philosophische Fragestellungen als erste Ansätze der Ψ
Ziel war Erklärung des menschlichen Verhaltens
Fragen dieser Zeit
Unterschied zwischen Geist und Materie
Haben wir Seelen, bleiben sie nach unserem Tod erhalten?
Wie sind Geist und Körper verbunden?
Wie funktioniert Wahrnehmung
Ist unser Verhalten ein Produkt angeborener Tendenzen oder erziehung und erfahrung?
Welche Personen spielten vom 6. Jh. bis ins 4. Jh eine Rolle für die Entwicklung der Psychologie?
Alkmaion von Kroton (6.Jhv)
betont zentrale Rolle des Gehirns für menschliche Erkenntnis - Sinneserfarhung als Basis der Erkenntnis
Demokrit von Abdera (5.-4.Jhv)
Materie setzt sich aus unsichtbaren Partikeln (Atomen) zusammen - machte Theorie für Wahrnehmung
Hippokrates (5.-4.Jhv)
alle Krnakheiten haben natürliche Ursache - Balance der Körperflüssigkeiten
hielt sich bis ins 17 jh
Sokrates (5.-4.Jhv<)
Wissen ist Erinnerung = apriori = Seele unsterblich
Verstand bedient sich des Wissens und schlussfolgert rational daraus (Deduktion)
Platon (5.-4.Jhv)
Übernimmt Ansatz Sokrates und erweitert um Ideenlehre
Ideen real, Sinne fälschung
Aristoteles (4.Jhv.)
betont neben deduktiven Zugang die Notwendigkeit der Erkenntnisgewinnung auf empirischer Basis
Was geschah im 17./18. Jh.?
= Wende - Neubewertung wissenschaftlicher Methoden
Philosophie beansprucht Eigenständigkeit gegenüber der Theologie
Vorurteilsfreie und schlüssige Erkenntnis durch
rationales Denken oder Spekulation (Vernunft geleitete Überlegung)
empirische Untersuchungen (planvolle und sorgfältige Beobachtung)
Was unterscheidet Francis Bacon in der Beobachtung?
= er reflektierte die Grenzen menschlicher Erkenntnis. Verstand benötige methodische Hilfe (Instrumenta und Experimenta)
Erkenntnis dient der Verbesserung der Lebensbedingungen
Beobachtung unterscheidet er in:
Gelegenheitsbeobachtung (experientia vaga)
planmäßige Beobachtung (experientia ordinata)
systematisch (längerfristige Aufzeichnung von Ereignissen)
Experiment (Beobachtung unter hergestellten Bedingungen)
Wer war René Descartes, was waren seine Ansichten?
= Rationalist
Vertreter des Interaktionismus (Dualismus) Körper und Seele als entgegengesetzte Seinsformen
Ausgangspunkt des Philosophischen Denken für ihn = Zweifel
Zweifel als Mittel zu Befreiung des Denkens von Vorurteilen
Mittel um Erfahrungen zu hinterfragen
Cogito ergo sum
aus Fähigkeit zu zweifeln, gewinne ich Gewissheit, dass ich bin
Wer war Thomas Hobbes, was waren seine Ansichten?
= Emprisit (Gegensatz Rationalist)
lehnte die angebohrene Idee Descartes ab
Sinnserfahrung alleine sei die Basis der Erkenntnis
Begründung, weshalb sich komplexe Gedanken aus einfachen ableiten und die einfachen aus der Sinneserfarhung kommen
Wie beschrieb John Locke den Verstand des Menschens?
= Empirist der Aufklärung
Geist bei Geburt tabula rasa
zu Vernunft und Erkenntnis gelangt man durch Erfahrung
Erfahrung stammt aus zwei Quellen
durch Sinne vermittelte Wahrnehmung = sensation
passiv und simpel
durch Selbstwahrnehmung = reflection
aktiv, bringt neue Ideen hervor
Wie beschreibt David Humes den Verstand?
= Empirist
unterscheidet impressions und ideas
Ausgangspunkt = Newtons Gravitationsgesetz
Ideen können einander anziehen
Assoziation als alleiniges Prinzip der geisitgen Ordnung
3 Assoziationsprinzipien
Ursache und Wirkung (cause and effect)
Ähnlichkeit (resemblence)
unmittelbare Nähe von Zeit und Ort (continguity)
“Ich” = Ansammlung von Gewohnheiten
Psy. kann laut ihm keine kausalen Erklärungen liefern und sich daher auf Korrelation beschränken
Was war Kants Meinung zu Psychologie?
untersuchte apriorischen Bedingungen von Erkenntnis
Ich,nZeit, Raum, Kausalität und Relation => Erfahrung dann erst möglich => können nicht von Erfahrung abgeleitet werden (Gegenpositon Hume)
Psy. ist von der inneren Erfahrung bestimmt => sie kann keine exakte Wissenschaft sein
fundamentale Methodenprobleme - Einflüsse von Gewohnheit, subjekt, Kondundierung, Sinnestäuschung etc.
in Psy. sei außerdem keine Mathematik anwendbar und kein Experiment durchführbar
Psy könne nur subjektiv gegebene Phänomene beschreiben, aber keine überprüfbaren Kausalzusammenhänge nachweisen
Welche Rolle spielte Carl Christian Erhard Schmid bei dem Übergang von der Philosophie zur Psychologie?
= Dualist
für ihn waren Psy und Philosophie zwei getrennte Bereiche der Anthropologie
trug zur Verselbstständigung der Psy bei
Welche Rolle spielte Johann Friedrich Herbart beim Übergang von Philosophie zu Psy?
= Nachfolger Kants Lehrstuhl
trat für Verwissenschaftlichung der Psy ein
ist für Seelenforschung, die Naturforschung gleicht
muss erfahrungsfundiert, realistisch und mathematisch sein
Psy als angewandte Metaphysik - führe Mathe in psy ein
Last changed6 months ago