Was entstand durch das GKv Wettbewerbsstärkungsgesetz 2007
Vertragsabschlüsse in der PKV
Wettbewerbsstärkungsgesetz = Einführung allgemeine LV Pflicnf für Arbeitnehmer und Selbstständige
Aufgrund welcher Grundlage können PKVs Vertragsabschlüsse abbrechen
Machen Gebrauch davon wenn Menschen ein hohes Gesundheitsrisiko haben
(hohe Ausgaben können erwartet werden)
Vertrag kann auch abgeschlossen werden aber bestimmte Risiken werden nicht
abgedeckt
Definition Kontrahierungszwang
Verpflichtet zum Vertragsabschluss nur bei Basistarif – sonst Vertragsablehnung möglich + Beitragszuschläge / Risikoausschluss gängig
Warum mussten alle PKV Träger grundtaeifw anbieten
Infolge des GKV Wettbewerbsstärkungsgesetz mussten alle PKV Träger gleichen Grundtarif anbieten
Was darf beim Basistarif nicht geprüft werden
Basistarif muss ohne Gesundheitsprüfung und Berücksichtigung der Risiken angeboten werden mit Selbstbeteiligungsanteil
Wie werden die Versicherungsbeiträge bei der PKV erhoben
PKV erhebt Einkommen unabhängige Beiträge à Individualäquivalent (vom Erwartungsschade ausgerichtete Beiträge)
Definition Erwartungschaden
Wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts X zu erwarteten Schadeshöhe
Versicherungsprämien zusammengesetzt aus:
1. Risikobeiträge: Deckt aus Versicherungsvertrag von Versicherung zu tragendem Risiko
einer Krankheit ab (Risikomerkmale = Alter, Geschlecht, Krankheitsanfälligkeit,
Vorerkrankungen)
2. Alterungsrückstellung / Altersrückstellung:
§ Altersrückstellung deckt im Alter steigende Krankheitskosten ab (Versicherungsprämien müssen so im Alter nicht erhöht werden)
§ PKV arbeiten nach Kapitaldeckungsverfahren (Kapitaldeckungsverfahren = Sparanteile aus Beiträgen werden verzinslich angelegt + individuelles Deckungskapital angelegt)
§ Lock-In Effekt = Wechsel zu anderem Versicherer unwirtschaftlich da Altersrückstellungen nur innerhalb des eigenen Versicherer mitgenommen werden können à Altersrückstellungen können nur im Umfang des Basistarifs mitgenommen werden
3. Sicherheitszuschlag: deckt unvorhersehbare Kalkulationsrisiken ab (Beitragserhöhungen im Gesundheitswesen / geringe Kostensteigerungen)
4. Sonstige Kosten: Vertragsabschlusskosten / Maklerprovision / Bearbeitungskosten für Leistungsabwicklung / anteilige Verwaltungskosten
5. Aufwendung Beitragsrückstände: Beitragsrückerstattung = anteilige Rückerstattung von Versicherungsprämien für nicht in Anspruch genommene Leistungen
Rechtsform PKV Träger
PKV’s müssen aufgrund von Risikointensivität in Form von oAktiengesellschaft
o Versicherungsverein
—> Unterliegen nach §7 I VAG Rechts-, Wirtschafts- und Finanzaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Aufsicht über PKV Träger + überwacht was
BaFin
Überwachung Sicherheitsvermögen + Solvabilität (Angemessene Ausstattung mit Eigenmitteln)
Überwachung aller Gesetze die für Betriebe von Versicherungsgeschäften gelten
Wer ist Versicherungsberechtigt für die PKV
Jeder der nicht zur GKV verpflichtet ist
Insbesondere Selbstständige, Arbeitnehmer mit Einkommen über
Jahresarbeitsentgeltsgrenze, Beamte
Keine Familienversicherung vorhanden
Wann tritt die Versicherungsfreiheit in Kraft
Versicherungsfreiheit zwischen GKV und PKV tritt mit Ablauf des Kalenderjahres ein in dem Jahresentgeltgrenze überschritten wurde
Unterschied zwischen PKV und GKV
Unterschied Kapitaldeckungsverfahren und Umlageverfahren
Kapitaldeckungsverfahren in PKV sorgt dafür das eingezahlte Beiträge für Versicherten /
abgeschlossene Altersgruppe eingesetzt werden
Umlageverfahren in GKV wird sofort wieder für Bekämpfung der Kranken eingesetzt
Wozu führt der Altenquotient beim er PKV
Anstieg des Altenquotient führt in GKV dazu das Beiträge erhöht werden müssen oder das Rentenalter angehoben wird —> nur so kann ein Kostendeckendes Umlageverfahren funktionieren
In PKV hat Altenquotient keine Ausmaße
o TarifabschlüssewerdeninAltersgruppenabgeschlossen
Worin bestehen die Interessenkollisionen zwischen Versicherern und Versicherten
Versicherung hat Interesse an Vermeidung von Fehlkalkulationen + niedrige Beiträge um Kunden zu werben
Wodurch wird das Moral Hazard verhindert
GKV Reformgesetz aus dem Jahr 2000 – für privatversciherte wurden zwei Regelungen eingeführt
Zwei Regelungen für Privatversicherte durch GKV Reformgesetz (2000)
1.PKVhabenZuschlagvon10%aufTarifprämie+Altersrückstellungen
2. PKV muss Basistarif anbieten – Leistungen und Kosten orientierten sich an
Wodurch wird ein später Wechsel von PKV und GKV reguliert
Späte Wechsel von PKV in GKV nach § 6 Abs. 3a SGV V reguliert:
o Wer lange nicht am Solidaritätsprinzip der GKV teilgenommen hat darf im steigenden Alter mit steigendem Krankheitsrisiko nicht davon profitieren
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