Ziel des Epikureismus und die Grundlage
Der Epikureismus hat das Ziel ein möglichst Lustvolle Leben zu führen.
Epikureismus ist kein primitiver Hedonismus sondern ein negativer Hedonismus.
Das Haputziel und wie man es erreicht
Hauptziel: Vermeidung von Leid, Unruhe und Ängste (also negativer Hedonismus)
Erreichen: Ein gemäßigtes Leben mit dem Ziel der Ataraxie.
Er bevorzugt kleine aber langanhaltende Lüste über starke kurzfristige Lüste
Unterschied zwischen dem naiven Hedonismus und dem negativen Hedonismus
Naiver Hedonismus: Größmögliche Zahl an Lüsten um jeden Preis ohne Rücksicht auf Konsequenzen
Negativer Hedonismus: Vermeidung von Leid, Unruhe und Ängsten. Lust ist hierbei Sekundär, weil man der Ansicht ist, dass die wahre Lust in der Seelenruhe liegt
Die _ Punkte des Briefes an Menoikeus
1) Der Wert des Philosophierens
2) Verhältnis der Götter zu uns
3) Überwindung der Todesfurcht:
a) Tod ist das Ende aller Empfindungen
b) Solange der Tod nicht da ist existieren wir
c) Angst vorm Sterben berechtigt doch nicht vor dem Tod
4) Gescheites Wählen und Meiden
5) Die wahre Lust als Ziel
1) Über den Wert des Philosophieren
Philosophieren ist ein Mittel zum Zweck. Dieses Mittel tut Alten, wie Jungen gleichermaßen gut: Alten, um sich im Alter die Freuden der Vergangenheit gegenwärtig zu halten; Jungen, um ihnen die Furcht vor der Zukunft zu nehmen.
Wenn es die Götter im üblichen Wortsinn gibt, dann interessieren sie sich sicher nicht für uns Menschen, da sie nur Wesen akzeptieren, die so sind wie sie selbst.
Gott selbst ist jedoch „ein unvergängliches und glückseliges Lebewesen" (2. 13) und demnach sind wir Menschen nicht wie sie. Folglich müssen Menschen die Götter also nicht fürchten.
3) Überwindung der Todesfurcht: _ Punkte
Über die Überwindung der Todesfurcht:
a) „Dass es im Nichtleben nichts Schreckliches gibt" (Z. 25 f.), ist die zentrale Einsicht, die im Leben Ängste nimmt und dadurch zu mehr Lebensqualitat führt. Schlimm wäre der Tod, führte er zu schlimmen Empfindungen. Aber der Tod ist das Ende aller Empfindungen.
b) der Tod geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.
c) Es mag zwar eine Angst vorm Sterben geben, eine Angst vorm Tod jedoch ist unbegründet. Manchmal begrüßen Menschen den Tod als Erlösung vom Leben. Richtig verstanden ist weder der Tod ein Übel noch das Leben abzulehnen (selbst wenn es durch Übel begleitet sein sollte).
4) Ziel des gescheiten Wählen und Meiden
Wir wählen und meiden, „indem wir mit der Empfindung als Maßstab jedes Gut beurteilen" (Z. 54), und zwar mit dem Ziel, „weder Schmerz noch Verwirrung" zu empfinden. Gesundheit von Leib und Seele und nicht etwa Völlerei oder Sinnenexzesse sind die Ziele. Freiheit von Begierden, Schmerz und Verlustängsten. Richtiges Wählen und Meiden setzt Kenntnisse über das Leben voraus, um zu erkennen, dass manchmal Schmerz gut ist, weil er angenehmes Erleben bedingt, und manchmal Lusterleben schlecht ist, weil sich infolge ein „Übermaß an Lästigem" (Z. 56) ergibt. So erkennt der Mensch welche seiner Begierden nichtig (z.B. ewig leben zu wollen) sind und welche natürlich. Von den natürlichen Begierden erkennt er einige als notwendig für seine Glückseligkeit (z.B. Überwindung der Furcht), seinen Körper (Gesundheit) und für sein Leben (Grundbedürfnisse, z.B. Luft zum Atmen)Alle anderen natürlichen Begierden (z.B. Sexualtrieb) sind zwar natürlich, aber entbehrlich.
In der echten Überzeugung, dass jene den Überfluss am süßesten genießen, die seiner am wenigsten bedürfen" (Z. 65 ff.), kommt Epikur zur richtigen Interpretation seiner Formel, die Lust sei das Gute: „Wenn wir also sagen, dass die Lust das Lebensziel sei, so meinen wir nicht die Lüste der Wüstlinge und das bloße Genießen, sondern wir verstehen darunter, weder Schmerz im Körper noch Beunruhigung in der Seele zu empfinden. (Ataraxie) Die Einsicht in diese Zusammenhänge unseres Wollens kann uns vor der Flucht in Bedürfnisbefriedigung bewahren, unsere Ängste überwinden und eine Beruhigung des Denkens bewirken.
Zusammenfassung
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