Auf was konzentriert sich der Behaviorismus, woraus entstand er?
= geht davon aus, dass der Gegenstand er Psy allein beobachtbares Verhalten sei
Bewusstsein nicht betrachtet = Black Box
Umwelt konfrontiert Organismus mit Reizen => Verhalten
passives Objekt, dass auf nur so viele Reize reagiert wie es nötig ist, um Bedürfnisse zu befriedigen
Anfänge zum Behaviorismus finden sich im Empirismus (John Locke) und bei David Hume (Assoziationismus)
Ich = Ansammlung von Gewohnheiten, die durch das Paaren verschiedener Ereignisse zusammenkommen
Endprodukt der Gewohnheitssysteme = Persönlichkeit
erste behavioristische Theorie von Max Meyer
Nervensystem stellt nach den “fundamental laws of human behavior” Verbindungen zwischen Stimuli und Reaktionen her, wodurch mit der Zeit Habits entstehen
Was ist klassische Konditionierung nach Iwan Pawlow?
1905 Forschung eigentlich über Speichelproduktion bei Hunden
Hunde reagierten dann aber schon bei Reize, die sie mit Futter assozierten mit Speichel = Klassische Konditionierung = Entstehung von neuen Verknüpfungen zwischen Stimuli und Reaktionen
der unkonditinoierte Reize (UCS = Futtergabe) führt zu unkonditionierter Reaktion (UCR = Speichel)
der Reiz wird mit einerm zuvor neutralen Reiz (NS = Glocke) gepaart, sodass nach einigen Durchgängen der nun konditionierte Reiz (CS= Glocke) eine konditionierte Reaktion (CR = Speichel) hervorruft
zentrale Aspekte
Timing: Konditionierung funktioniert besser, wenn NS vor oder gemeinsam mit UCS präsentiert
Extinction: NS wiederholt ohne UCS => CR mit Zeit immer weniger bis Löschung
Generalization: CR tritt auch bei NS auf, die CS ähneln
Discrimination: Organismus kann NS, die CS ähneln unterscheiden
Experimental neurosis: Konditionierungsvorgang, bei der man einem Reiz (Kreis) mit einem positiven unkonditionierten Stiumulus (Futter) verbindet, dann einen anderen ähnlichen Reiz (Oval) mit einem negativen unkonditionierten Stimulus (Stromstoß) verbindet. Die Reize werden dann so sehr angegelichen, dass Tier, diese nicht mehr diskriminieren kann => es reagiert abwechselnd mit starker Erregung und Erschöpfung und Unsicherheit bzw. dem Zusammenbruch aller konditionierter Reaktionen
Was beschreibt Thorndike mit seiner Theorie der instrumentellen Konditionierung?
“Lernen durch Versuch und Irrtum”
Lernen von Gewohnheiten als Prozess der Evolution
Analyse, in der nützliche Merkmale einer Situation ermittelt werden
Gewohnheitsbildung mittels Gesetz der Übung (law of exercise)
Gewohnheiten nehmen mit Häufigkeit ihrer Ausführung in Stärke zu
und Gesetz der Wirkung (law of effect)
tritt während oder nach der Reaktion eine Zustand der Befriedigung ein, wächst die Stärke der Gewohnheit
=> instrumentelle Konditionierung = Änderung von Verhalten durch Gewohnheiten
Thorndikes Puzzle-Boxen
Katzen sollen sich durch Lösen eines puzzles aus Käfig befreien
führte Verhaltensweise zur erwünschten Konsequenz, ist WSK größer, dass die Katze es nochmal macht
Was war Psychologie für John Broadus Watson?
Ziel der Psy = Kontrolle und Vorhersage von Verhalten
Methoden (wie zb Introspektion) haben keine wissenschaftliche Relevanz
Vetreter des Environmentalismus
erbliche und angeborene Faktoren haben keinen Einfluss auf Verhalten
es kommt nur auf das Umfeld an
Watsons Gründsätze der behavioristischen Psychologie
Welche sind Watsons Grundsätze der behaviorischtischen Psychologie?
einheitliche Untersuchungsmethoden für Mensch und Tier
bis auf Bewusstsein gäbe es keinen großen Unterschied
Primat der Methode
es soll mehr Wert auf Beobachtung und Experiment gelegt werden, als auf Theorien und Annahmen
Theorien haben strikt pragmatische Funktion
= Steigerung der Präzesion von Vorhersagen für nachfolgende Experimente
Streben nach Quantifizierung
Ebbinghaus und Fechner
Synthese von wissenschaftlicher Grundlagenforschung und sozialer Reform
experimentelle Kontrolle
soziale Kontrolle
Was waren Watsons zentrale Annahmen?
Funktionsweise des sich verhaltenden Organismus wird durch die Relation von inputs (Reize, UV) und outputs (Reaktionen, AV) bestimmt
= S-R-Modell
Reiz ist jedes Objekt in der Umwelt, Reaktion ist alles was das Lebewesen tut
Es interessieren nur die peripheren Ereignisse:
zentrale innerorganische Regulationen werden ausgeblendet
alle psychologischen Konstrukte sind operationalisierbar zu definieren
definiert gehört durch welche Maßnahmen eine behaviorale Manifestation der untersuchten Konstrukte erreicht werden kann
Wie unterscheidet sich der Behaviorismus vom Neobehaviorismus?
= es werden etwas mehr Einflüsse auf Verhalten in Betracht gezogen
Bewusstsein wurde nicht völlig ignoriert
Edward Chase Tolmans Erweiterung des S-R-Modells
Wie erweitert Edward Tolman die S-R-Theorie Watsons?
= er erweitert das Modell um eine weitere Komponente
Komponente des tätigen Organismus (S-O-R-Modell)
kognitive Lerntheorie
Organismus besitzt bei Reaktionen jetzt “purpose” = Vermittler zwischen Stimulus und Response
=> Verhalten = “goal oriented”
interveniernde Variablen (also Vermittler zwischen S und R) verleiht Reizen in Hinblick auf Zielerreichung verschiedene Bedeutungen
Demands = Bedürfnisse und Instinkte
Goal-objects = Objekte, auf die sich Verhalten richtet
Expectations = Erwartungen, interne Antizipation der Folgen und Verhaltensweisen
Incentive motivation = Motivationsanreiz
Lernexperimente mit Ratten
mussten räumliche Lernleistungen in Labyrinth erbringen
Begriff der kognitiven Karte
Ratte, die vorher schon im Labyrinth war, fand futter später schneller
latentes Lernen wird erst sichtbar, wenn Anreiz besteht Gelerntes zu zeigen
Worum gehts beim Trieb-Gewohnheits-Modell von Clark Leonard Hull und wie entstand es?
Ausgangspunkt war “law of effect” von Thorndike
Wahrscheinlichkeit R, dass eine Perosn in einer bestimmten Situation eine bestimmte Reaktion zeigt hänge von zwei intervierenden Variablen ab:
Trieb D
Gewohnheitsstärke H
R = D * H => Verhaltensgelichung
Warum plädierte Behaviorist Edwin Ray Guthrie auf die Psychologie des Lernens?
Lernen ist zum Zeitpunk der ersten Paarung eines Reizes mit einer Reaktion abgeschlossen (nach einem vorgang alleine)
weitere Übungen verfestigen die Reaktion nicht
entdeckte die Bedeutung der raumzeitlichen Nähe (Kontiguität) von Reiz und Reaktion
diese und nicht das Effektgesetz seien für Lernvorgänge verantwortlich
entwickelte drei Methoden um unerwünschtes Verhalten abzustellen
Ermüdungsmehtode
Schwellenmethode
Methode des inkompatiblen Reizes
Was verstand Skinner und der operanten Konditionierung?
operante Konditionierung = Auswirkungen einer kontingenten Konsequenz jedes Verhaltens innerhalb eines Systems für das handelnde Individuum
wenn durch Reaktion immer gleiches Feedback von der Umwelt als Konsequenz geben wird => Auswirkung auf künftige Reaktionen des Individuums
dadurch kann Behaviorist gezielt Verstärker einsetzen, um Reizkontrolle zu erhalten
Beispiel = Taube in Skinner Box
Taube erkennt , dass sie durch picken eines Knopfes Futter bekommt
=> Taube lernt, Picken auf Knopf => Futter
Futter gut => Picken oft
das Pickverhalten der Taube ändert sich durch die Konsequenz
Welche Auswirkung hatte Skinners Theorie?
Ergebnisse von Ratten und Tauben auf Erziehungs-und Bildungstechniken übertragen
Verhaltenstherapie = starker Einfluss des Behaviorismus im klinischen Kontext
Biofeedback
Zwei-Faktoren-Modell der Angst von Mowrer
Worum geht es bei Orbal Hobart Mowrers Zwei-Faktoren-Theorie der Angst?
Angst wird durch
klassische Konditionierung erworben
und durch
operante Konditionierung aufrecht erhalten
Klassische Konditionierung:
ein NS wird durch gleichzeitiges Anbieten mit UCS zu einem CS
auf UCS reagiert Individuum mit angeborener UCR
durch Verknüpfung des UCS mit CS kommt es zum hervorrufen des UCR als CR
(CS kann dann künftig zB Angst hervorrufen)
Operante Konditionierung:
CR (Angst) ist unangenehm => vermeidung des CS
=> negative Verstärkung mit Ausweitung und Aufrechterhaltung des Vermeidungsverhaltens
Last changed7 months ago