Grundsatz des Utilitarismus
Der Utilitarismus versucht das grösstmögliche Glück für die größtmögliche Zahl zu erreichen
Die Prinzipien des Utilitarismus: _ Stück
1) Orientierung an Leiden und Freuden
2) Nützlichkeitsprinzip
gut / richtig ist, was Freude / Lust steigert und / oder Lust / Unlust verringert
3) Folgenorientierung
teleologische Ethik (teleos: Ziel, logos: Lehre)
gut / richtig, was gute Konsequenzen/ Folgen erzeugt
Der Zweck rechtfertigt die Mittel
4) Kalkülprinzip
Ob etwas gut / richtig oder schlecht / falsch ist, kann ausgerechnet werden, nämlich mit dem sogenannten “hedonistischen Kalkül”(siehe Bentham)
Das Nützlichkeitsprinzip sagt uns dann, wie es einzuschätzen ist
5) Quantitätsprinzip
Orientierung an der Zahl der (un)mittelbar Betroffenen (je mehr, desto besser)
6) Qualitätsprinzip (J.S. Mill)
Freuden (Lüste) und Leiden (Unlüste) müssen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bewertet und unterschieden werden.
Laut J.S. Mill: Wer die Vorzüge und Nachteile von Freuden aus eigener Erfahrung genau kennt, dessen Urteil ist verlässlicher als das Urteil dessen, der nur eine Seite kennt.
Qualität der Lüste nach Mill
Für Mill ist reine Triebbefriedigung nicht immer wünschenswerter. Laut ihm unterscheiden wir zwischen höheren und niedrigeren Freuden und Leiden
Das Qualitätsprinzip besagt dass auch wenn eine kleine aber dafür qualitative Freude strebenwerter ist als eine starke Freude ohne Qualität.
Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufriedenes Schwein
Man muss beide Seiten kennne um ein klares und fundiertes Urteil treffen zu können
Prinzip der Nützlichkeit
1) Laut dem Prinzip der Nützlichkeit ist eine Handlung gut / richtig, wenn sie Freude steigert oder Leid verringert
2) Jede Handlung schafft entweder Freude oder Leid
3) Nützlichkeit = Eigenschaft Glück zu steigern + Leid zu verringern
Höffes Kritik an der Bentham’schen Kalkül.
_ Punkte
1) Es fehlt eine genaue Bestimmung des Begriffs “Betroffener”. Wer ist direkt, wer indirekt betroffen
2) Freude und Leid haben keine gemeinsame Messeinheit. Sie lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen
3) Fraglich ist, ob die Bedürfnisse und Interessen derer, die Betroffen sind, hinreichend bekannt sind. Kann der Mensch seine Bedürfnisse objektiv beurteilen und bestimmen oder unterliegen wir kognitiven, emotionalen und sozialen Täuschungen?
4) Nicht alle Interessen sind von gleichem Rang und Gewicht
5) destruktive Interessen stehen humanitären und sozialen Interessen gegenüber.
Die _ Umstände des Hedonistischen Kalküls
1) die Intensität
2) die Dauer
3) die Gewissenheit oder Ungewissenheit
4) die Nähe oder Ferne
5) die Folgenträchtigkeit
6) die Reinheit einer Freude oder eines Leids
7) das Ausmaß
Handlungsutilitarismus
Grundsatz
Anwendung des Nützlichkeitsprinzips
Frage
Grundsatz:
In jeder Situation ist so zu entscheiden, dass ein größtmögliches Übergewicht an guten gegenüber schlechten Folgen für die Handlung Betroffenen entsteht
Die Anwendung des Nützlichkeitsprinzips
Bezieht das Nützlichkeitsprinzip unmittelbar auf eine bestimmte Handlung
Die zustellende Frage:
Welche Folgen wird meine Ausführung dieser Handlung in dieser Situation haben?
Regelutilitarismus
Morlaische Regeln werden nach dem Prinzip der Nützlichkeit bewertet bzw. entwickelt. (Welche Handlung erzeugt am meisten Glück, wenn sich alle nach ihr richten?)
Nach diesen Regeln sollten sich alle, außer in Extremfällen richten. Es muss also nicht jede Handlung eine erneute Bewertung vorgenommen werden. Das Vorhandensein solcher Regeln hat einen hohen Nützlichkeitswert.
Bezieht das Nützlichkeitsprinzip auf Regeln für Handlungen
Zustellende Frage
Welche Folge wird die allgemeine Ausführung derartiger Handlungen in derartigen Situationen haben?
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