Wie wird Organisation in der BWL definiert?
In der BWL wird unter dem Begriff Organisation das formale Regelwerk eines arbeitsteiligen Systems verstanden. D.h. von Organisation spricht man in diesem Zusammenhang, wenn mehrere Personen in einem arbeitsteiligen Prozess mit Kontinuität an einer gemeinsamen Aufgabe infolge eines gemeinsamen Zieles arbeiten.
Was sind die drei Bedeutungsinhalte der Organisation?
Der funktionale bzw. instrumentelle Organisationsbegriff beschreibt Organisation als Tätigkeit des Organisierens (,Die Unternehmung betreibt Organisation‘).
Der strukturale Organisationsbegriff kennzeichnet Organisation als Zustandsbeschreibung bzw. als Ergebnis des Organisierens (,Die Unternehmung hat eine Organisation‘).
Der institutionale Organisationsbegriff definiert Organisation als Institution (,Die Unternehmung ist eine Organisation‘):
Unternehmen sind ein besonderer Typus von Organisationen.
Daneben gibt es auch andere Organisationen, beispielsweise Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Familien und so weiter.
Wie definiert sich Gouvernance?
Corporate Governance bezeichnet den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Unvollständige Verträge und unterschiedliche Interessenlagen bieten den Stakeholdern prinzipiell Gelegenheiten wie auch Motive zu opportunistischem Verhalten. Regelungen zur Corporate Governance haben grundsätzlich die Aufgabe, durch geeignete rechtliche und faktische Arrangements die Spielräume und Motivationen der Akteure für opportunistisches Verhalten einzuschränken.
Wie definiert sich Compliance?
engl. Begriff, sinngemäß Einhaltung von Gesetzen, Regeln und Normen. Ursprüngl. auf die Bankwirtschaft und das Gesundheitsmanagement begrenzt, inzw. breit eingesetzt, z.B. IT-Compliance, Global Compliance, Tax Compliance, Customs Compliance, Datenschutz Compliance, das mithilfe von Compliance Management Systemen (CMS) und personifiziert durch den Compliance Officer durchgeführt wird (u.a. im Rahmen des Risikomanagements).
Warum ist Überorganisation und Unterorganisation zu vermeiden?
Überorganisation: zu viele / detaillierte Regelungen; Folgen: fehlende Dispositionsfreiheit; Unflexibilität; sac hfremde Entscheidungen; Demotivation der Mitarbeiter; Verärgerung von Kunden; keine Anpassung an Wandel.
Unterorganisation: Mangel an organisatorischen Regelungen; Folgen: uneinheitliche Abläufe; Wiederholung von Fehlern; Kompetenzstreitigkeiten; Doppelarbeiten Start-up
Was zählt nicht zur Organisation?
Improvisation (kurzfristige, labile Strukturierung)
Disposition (einmalige, sofortige, elastische Strukturierung)
Wie ist der Bezug zur Ordnung durch Regelung in der Organisation?
Es liegt eine generelle Regelung vor daher entsteht eine hohe Stabilität im Gegenzug aber eine niedrige Flexibilität
Wie ist der Bezug zur Ordnung durch Regelung in der Disposition?
Es liegt eine fallweise Regelung vor daher entsteht eine mittlere Stabilität im Gegenzug aber eine mittlere Flexibilität
Wie ist der Bezug zur Ordnung durch Regelung in der Improvisation?
Es liegt keine generelle Regelung vor daher entsteht eine niedrige Stabilität im Gegenzug aber eine hohe Flexibilität
Was ist der Zweck des Organisierens?
Zielführende Beeinflussung von Produktionsfaktoren und Leistungsprogramm
Mit dem Formalziel (= Ziel) wird das angestrebte wirtschaftliche Ergebnis bezeichnet -> Häufig die Gewinnmaximierung
Das Sachziel (= Zweck) besteht darin, die Absatzmärkte mit Produkten und Dienstleistungen zu versorgen
Produktionsfaktoren – einfach erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=sMNb4Nv8hUs
Just in Time:
- https://www.youtube.com/watch?v=6FX0M1tQ6pw
Produktionsfaktoren sind Material in Form von…
Rohstoffen, die die Hauptbestandteile der zu erstellenden Leistungen darstellen
Hilfsstoffen, die als Nebenbestandtteile gelten
Betriebsstoffe, die nicht Bestandtteil der Erzeugnisse werden
bezogene Teile, die nicht verarbeitet, sondern eingebaut werden
bezogene Handelswaren zur Ergänzung des eigenen Leistungsprogramms
Verpackungsmaterial
Produktionsfaktoren sind Arbeit in Form der…
Arbeitsleistung der Beschäftigung und in Form von
Dienstleistungen anderer Unternehmen bzw. soziotechnischer Systeme
Produktionsfaktoren sind Investionsgüter in Form von…
materiellen Anlagegegenständen
immateriellen Anlagegegenständen
1. Was bezeichnet man als Produktionsfaktor im betriebswirtschaftlichen Sinne?
Das Gegenteil von Organisation bezeichnet man als
Der funktionale Organisationsbegriff beschreibt
Welche/n Produktionsfaktor/en ist/sind in der GuV aufgeführt?
Wertschöpfung umfasst…
Welche Aussage ist richtig?
Der strukturale Organisationsbegriff beschreibt…
Unterscheiden Sie das Formalziel und das Sachziel einer Unternehmung.
Formalziel: Wirtschaftliches Ergebnis, zum Beispiel Gewinnerzielung. Sachziel: Versorgung mit Produkten und/oder Dienstleistungen.
Welchen Einfluss hat das Leistungsprogramm auf die Organisation einer Unternehmung?
a) Das Leistungsprogramm bestimmt die Aufbauorganisation (Sie unterteilt ein Unternehmen in verschiedene Abteilungen und Funktionen, und legt die Hierarchie fest.), etwa die Bildung von Abteilungen in
Handelsunternehmungen.
b) Das Leistungsprogramm bestimmt die Ablauforganisation (Die Ablauforganisation beschreibt alle Arbeitsabläufe (Prozesse) innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation). Die Produktion kleiner Mengen oder Unikaten erfolgt häufig in einer Werkstatt, während die Massenfertigung häufig mit der Einrichtung eines Fließbandes verbunden ist.
Der institutionale Organisationsbegriff beschreibt
Das Leistungsprogramm eines Unternehmens besteht aus
Die Breite des Leistungsprogramms entspricht
Die Tiefe des Leistungsprogramms entspricht
Das Pareto-Prinzip (80/20-Regel) besagt, dass…
Welche Aussage/n ist/sind richtig?
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