Was ist Gesundheit nach heutigem Stand des Wissens?
Pol auf einem Kontinuum, auf dem Mensch sich körperlich, psychisch und sozial weniger oder mehr wohl fühlen und sihc hinsichtlich ihrer Leistungsfähgkeit ihrer Selbstverwirklichung und der Sinnfindung unterscheiden
Welches Ziel verfolgt die Division of Health Psychology?
Beitrag der Psychologie zur Förderung von Gesundheit; Prävention und Behandlung körperlicher Erkrankungen aufzeigen
Was ist die Aufgabe der Gesundheitspsychologie?
Sie befasst sich mit den biopsychosozialen Aspekten von körperlichen Erkrankungen und Behinderungen und liefert Beiträge zur Ursachenbestimmung, Diagnose, Behandlung und Prävention.
Welche Faktoren spielen laut Biopsychosozialem Modell eine Rolle für die Gesundheit?
man muss biologische, psychologische und soziale Prozesse berücksichtigen, umd Gesundheit und Krankheit zu klären
Das am meisten zitierte Modell ist das biopsychosoziale Modell von GUZE, MATARAZZO & SASLOW (1953), das dem biomedizinischen Modell entgegensteht. Das Biomedizinische Modell dagegen legt nahe, dass alle Erkrankungen auf körperliche Prozesse oder genetische Defekte zurückgeführt werden können.
Was bedeutet der Begriff Salutogenese?
= Ausdruck geprägt von Aaron Antonovsky
komplementär zu Pathogenese
nach Salutogenese-Modell ist Gesundheit kein Zustand sondern ein Prozess
Risiko und Schutzfaktoren sind hierbei im Wechselwirkungsprozess
Was sind generalisierte Widerstandsressourcen?
= zentrale psychologisch relevante Einflussgrößen im Modell der Salutogenese
sie wirken generell Salutogen also gesundheitsfördernd
Ressourcen zum konstruktiven Umgang mit Stressoren
können personenbezogen oder umweltbezogen sein
Ressourcen können auf folgendem Ebenen angesiedelt sein
Indivduum, sozialer Nahraum, gesellschaftlich, kulturell
Was versteht man unter Kohärenzgefühl?
= zentraler Aspekt in der Salutogenese nach Antonovsky
Kohärenz hat drei Aspekte
Die Fähigkeit, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen – das Gefühl der Verstehbarkeit.
Die Überzeugung, das eigene Leben gestalten zu können – das Gefühl der Handhabbarkeit.
Der Glaube an den Sinn des Lebens – das Gefühl der Sinnhaftigkeit.
drückt aus, in welchem Ausmaß man ein durchdringendes, dynamisch aber andauerndes Gefühl des Vertrauens hat, dass Ereignisse in der inneren und äußeren Welt im Leben strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind und Ressourven verfügbar sind, um den Ereignissen als Herausforderung gerecht zu werden
Was ist die sozial-kognitive Theorie, wer hat sie aufgestellt?
= Albert Bandura
lernen am Modell
Lernvorgänge durch Beobachtung des Verhaltens von Vorbildern
Welche sind die Quellen für den Erwerb von Kompetenzerwartung?
Bewältigungserfahrung
Stellvertre Erfahrung
Verbale Informationsentwicklung
Physiologische und affektive Zustände
Was sagen Lazarus und Folkman zu Stress und Stressbewältigung?
= transaktionales Stressmodell von Richard Lazarus
1982 veröffentlicht
sieht Stressituationen als komplexe Wechselwirkung zwischen Anforderungen der Situation und der handelnden Person
nicht objektive Beschaffenheit der Reize sind für Stressreaktion bedeutend sondern Subjektive Bewertung
Bewertung in 2 Schritten
Primäre: Beurteilung der Relevanz des Stressors und möglicher Konsequenzen
Sekundäre: Abschätzung der Ressourcen, die zur Verfügung stehen
2 Arten von Coping:
problemorientiertes - Veränderung der Stresssituation
emotionsorientiertes - Stressemotion beeinflussen
Welche Erklärungsmodell für soziale Unterstüzung gibt es?
Haupteffektmodell:
Geht davon aus, dass soziale Unterstützung den Einfluss von Stressoren verringert. Wirken auch, wenn überhaupt kein Stressor anwesend ist.
Pufferhypothese:
Geht davon aus, dass die Effekte von sozialer Unterstützung erst dann in Kraft treten, wenn Stressoren auch wirken.
Was ist Verhaltensmedizin?
Fachrichtung, die sich mit der Entwicklung und Integration der für Gesundheit und Krankheit relevanten Erkenntnisse und Techniken der verhaltens- und biomedizinischen Wissenschaften und mit der Anwendung dieser Erkenntnisse und Techniken für Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation beschäftigt.
Die Verhaltensmedizin geht davon aus, daß gesundheitsschädigendes Verhalten erlernt wird und durch verhaltensmedizinische Interventionen modifiziert werden kann.
Was ist Psychosomatik?
Die Lehre der Psychosomatik bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen somatischen (körperlichen) Störungen, Symptomen oder Krankheitsbildern und der Psyche.
Was ist Biofeedback?
= ein Verfahren, mit dessen Hilfe unbewusst ablaufende psychophysiologische Prozesse, z.B. Herzfrequenz, durch Rückmeldung (Feedback) wahrnehmbar gemacht werden (durch z.B. akustische oder visuelle Signale)
so kann Individuum seine unbewusst ablaufenden psychophysiologischen Prozesse willentlich beeinflussen
Prinzip geht auf Neil Miller zurück
operante Konditionierung autonomer Reaktionen
man kann mit fundierten behavioralen und kognitivne Methoden in psychophysiologische Mechanismen eingreifen
Anwendung bei Behandlung von Phobien
Was kann laut Lazarus und Launier Stress auslösen?
Stressoren werden von uns kognitiv bewertet. Von dieser kognitiven Bewertung hängt unsere Reaktion ab. Zuerst erkennt man Stressoren und wiegt ihre Konsequenzen ab, danach schätzt man seine Ressourcen ab und beginnt mit der Problemlösung! In Zusammenarbeit mit Folkman kam Lazarus zum Schluss, dass ein Individuum Stress empfindet, wenn ein gefühltes Ungleichgewicht zwischen den an ihn gestellten Anforderungen und den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen besteht.
Was ist das Diathese-Stress-Modell?
Das Diathese-Stress-Modell beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Diathese (Krankheitsneigung) und Stress. Zentral ist dabei die Annahme, dass zur Entwicklung eienr psychischen Störung beide Faktoren nötig sind.
Was sind Mechanismen für Stress und Krankheit nach Manuck?
Manuck et al. meinten, dass es einerseits Vulnerabilitätsfaktoren (Diathese) und andererseits eine sogenannte Stressexposition gibt.
Sie beschrieben ihre Mechanismen anhand von Bluthochdruck (Hypertonie). Besitzt der Patient die Diathese zu Bluthochdruck ( z.B. erhöhte kardiovaskuläre Reaktivität unter Belastung) und zusätzlich eine hohe Stressexposition, zu führt dies zu Hypertonie. Besitzt der Patient eines von beidem nicht, Diathese oder hohe Stressexposition, so ist der Patient nicht an Hypertonie erkrankt.
Was sind allostatische Belastungen?
= länger andauernde Belastungen, die der Körper nicht mehr ausgleichen kann
Was bedeutet “fear-avoidance-beliefs”?
= kognitiv behaviorale Chronifizierungsmodell von Pfingsten
auslösendes Ereignis wird aus Angst, dass sich etwas verschlimmern könnte gemieden
dadruch kommt es zu Einschränkungen wie körperliche Dekonditionierung, Arbeitunfähigkeit und Depressionen
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