Begriffsklärung von Motivation
• Motivation ist zu verstehen als Wechselbeziehung zwischen einem Motiv und der Anreizbedingung einer Situation
• Unter Motivation versteht man also aktuelle kognitive und emotionale Prozesse, die vor, während und nach einer Handlung auftreten.
• Motivation ist ein Prozess, der ein zielgerichtetes Verhalten auslöst und aufrecht erhält (Mook, 1987)
Strategien der Kausalattribuierung
erfolgsmotivierte SuS
• setzen sich realistische Ziele
• größere Zeitperspektive
• ausdauernd
• führen (Miss-)Erfolg auf internale Faktoren zurück
• zukünftige Motivation wird positiv beeinflusst
• Zuversicht und Zufriedenheit vor und nach Handlung
• ergebnisinteressiert
misserfolgsmotivierte SuS.
• setzen sich zu niedrige oder zu hohe Ziele
• zerbrechen an unerwarteten Barrieren
• führen Erfolg auf externale Faktoren
zurück, Misserfolg auf internale Faktoren
• zukünftige Motivation wird negativ beeinflusst
• Furcht und Unzufriedenheit vor und nach sportlicher Handlung
• ergebnisdesinteressiert
Intrinsische / extrinsische Motivation
intrinsische Motivation
• selbstbestimmtes Handeln und Verhalten
• beinhaltet Neugier, Spontaneität, Exploration und Interesse
• primär sind interessenbestimmte Handlungen zu erkennen, deren Aufrechterhaltung keine externen oder intrapsychischen Anstöße, wie Versprechungen oder Drohungen, benötigt
• diese Motivation nimmt ab, wenn man Personen extrinsische Belohnungen für eine ursprünglich intrinsische Aktivität anbietet
extrinsische Motivation
• durch Aufforderung, durch Erwartung einer Konsequenz => Sanktion
• Handlungen in instrumenteller Absicht
• extrinsische Motivatoren, die in den Handlungsablauf einer eigentlich intrinsisch motivierten Tätigkeit eingeführt werden, zerstören das Gefühl der Selbstbestimmung
Primär- und Sekundärmotivation
Primärmotivation
• Befriedigung der
Grundbedürfnisse des Menschen
• Bedürfnisse zur eigenen
Reproduktion
• natürliche Bedürfnisse
• vgl. Defizitbedürfnisse nach
Maslow
Sekundärmotivation
• entwickelt sich aus dem Umfeld
• z.B. Wunsch nach sozialen
Kontakten, Anerkennung, Sicherheit
• vgl. Wachstumsbedürfnisse nach
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