Aufbau des strafrechtlichen Tatbestands

• Das Strafrecht als „schärfstes Werkzeug“ des Staates

• Muss das letzte Mittel sein, wenn keine anderen Möglichkeiten ersichtlich sind (nur dann wird das Strafrecht angewendet)

Keine Straftat und keine Strafe ohne Gesetz

➤ § 1 StGB, !! Rückwirkungsverbot ➜ das strafrechtliche Verhalten muss bereits konkret beschrieben sein

Bestimmtheitsgebot

➤ Die Strafbarkeit muss bestimmt sein

Verbot der Doppelbestrafung

Verhalten ist nur dann eine (Wirtschafts-) Straftat, wenn sie sich als

• Tatbestandsmäßige,

• Rechtswidrige und

• Schuldhafte Handlung

Qualifizieren lässt und darüber hinaus noch etwaige sonstige Strafbarkeitsbedingungen erfüllt sind.

1. Tatbestand

   1. Objektiver TB

   2. Subjektiver TB

2. Rechtswidrigkeit

3. Schuld

• Kausalität zwischen Handlung und Deliktserfolg

• Bestimmt sich nach der sog. „Bedingungstheorie“

• strafrechtliche Haftung nicht uferlos ausgeweitet wird, sondern der Täter nur dann bestraft werden kann, wenn sich der eingetretene Erfolg neben der »normalen« Ursächlichkeit vor allem auch unter wertender Betrachtung als »sein Werk« darstellt.

Objektiv zurechenbar ist ein Erfolg nur dann, wenn der Täter eine rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen hat, die sich im konkreten tatbestandsmäßigen Erfolg später auch realisiert hat