Fahrdienstvorschrift 408.2581 - Verhalten bei Gefahr
Nothaltauftrag geben
Bei Gefahr müssen sie sofort Nothaltauftrag geben.
Nothaltauftrag fernmündlich:
auf der Streckenfernsprechverbindung - z.B.: Fernsprechbude, Anwahlsäule
—> Betriebsgefahr, alle Fahrten sofort anhalten !
Ich wiederhole: Betriebsgefahr, alle Fahrten sofort anhalten !
Hier (Tätigkeit und Name des Meldenden), Grund: “,
auf anderen Fernsprechverbindungen, z.B. Zugfunk oder Handy
—> Betriebsgefahr, alle Fahrten zwischen (Zugmeldestelle) und (Zugmeldestelle) /
im Bahnhof (Name) sofort anhalten!
Ich wiederhole: Betriebsgefahr, alle Fahrten zwischen (Zugmeldestelle) und
(Zugmeldestelle) / im Bahnhof (Name) sofort anhalten !
Hier (Tätigkeit und Stelle des Meldenden) / Hier Zug (Nummer - Grund: ) “.
Innerbetriebliche Kommunikation
Zugfunk dient der innerbetrieblichen Sprech und Datenverbindung zwischen Zugfunk-Fahrzeugeinrichtungen (mobile) u ortsfesten Zugfunkeinrichtungen.
—> Unmittelbar - durch Gespräch oder Zuruf
zw. Beteiligten beim Rangieren , mit Kunden u Reisenden
—> Mittelbar - durch schriftl Unterlagen, Fahrpläne, Befehle, Rangierzettel
—> durch Signale - zur Sicherung von Zug u Rangierfahrten
- Beschleunigung des Betriebsablaufes
(Telekommunikationsanlagen (Tk)
Fernsprech - Streckenverbindung (Fs)
Durch die EBO wird vorgeschrieben , dass auf Hauptbahnen die Zugfolgestellen und auf Nebenbahnen die Zuglaufmeldestellen durch Fernmeldeanlagen verbunden sein müssen.
Fernsprechteilnehmer:
~ benachbarte Zugmeldestellen
~ dazwischenliegende Blockstellen
~ Schrankenposten
~ Fernsprechbuden
~ Fernsprechkasten
Fernsprech-Streckenverbindung (Fs)
—> unbesetzte Sprechstellen der freien Strecke
~ Fernsprechbude
~ Anwahlsäule
—> jede Sprechstelle besitzt eine eigene Rufkennung, entweder in Form von Rufzeichen,
Rufnummern oder Rufton.
Im Zuge des Ausbau des GSM-R Zugbahnfunk u der ESTW-Technik entfallen diese Streckensprechstellen immer mehr, bis zur endgültigen Aufgabe derselben.
Fahrzeugausrüstung und stationäre Anlagen
—> bewegliche Sprechstellen MESA 23 - Alt (Fzg) —> Neu MESA 26 (Fzg)
—> Zugfunkanlage stationär z.B.: FDL
Analoger Zugfunk
~ Hauptbestandteile sind die Zugfunkvermittlung, die Triebfahrzeugeinrichtung und die Streckeneinrichtungen.
~ Im analogen Zugfunk ist jeder Strecke ein eigener Funkkanal zugeordnet.
~ Im Bereich der ehem. DB stehen A und B - Kanal als Streckenfunk und C - Kanal als Ortsfunk, sowie in Bereich der ehem. DR der E - Kanal zu Verfügung.
Digitaler Zugfunk (GSM-R)
Global System for Mobile Communications Rail
Vorteile gegenüber analogen Funk:
~ höhere Netzverfügbarkeit
~ höhrere Empfindlichkeit
~ geringere Störanfälligkeit
—> gute Funkversorgung entlang der Strecken unter Einhaltung des
Mindestpegels (> 95 %)
—> entsteht einheitlich, standardisierte u europaweit interoperable Systemplattform, auf der zukünftig die mobilen Sprach- und Datenfunkanwendungen der DB aufsetzen werden.
GSM-R darf als geschlossenes Netz nicht von außen beeinflussbar sein.
Aufbau Anruf abwarten !
~ bedienen Notruftaste = Notruf —> wenn er unvollständig ist —> Weiterfahrt auf Sicht
~ Nothaltauftrag mit Wort Betriebsgefahr als Unterschied —> wenn unvollständig
—> sofort Halt - bis geklärt ist wem es betrifft
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