Nennen sie die Fühurngsgrundsätze der FWDV 100
Aufgaben, Befugnisse und Mittel aufeinander abstimmen
Klare Festlegung der Aufgabenbereiche
Klar abgegrenzte Zuständigkeiten und Weisungsbefugnisse
Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen (POL, THW, Bundeswehr)
Einsatzleiter trägt die Gesamtverantwortung
Was sind Führungsmittel und wozu dienen sie?
sind technische Mittel und Einrichtungen, die die Führungskräfte bei ihrer Führungsarbeit unterstützen
Dienen zur:
Informationsgewinnung (Pläne/Handbücher)
Informationsverarbeitung (EDV Systeme)
Informationsübertragung (Besprechung/Kommunikationsmittel)
Was ist die Führungsorganisation?
Das Festlegen der Aufgabenbereiche der Führungskräfte zur reibungslosen Führung der Gefahrenabwehr
Woraus besteht die Einsatzleitung?
Einsatzleiter (festgelegt durch das Landesrecht)
Rückwärtige Führungseinrichtung (Leitstelle/EZ)
ggf. Führungsassistenten/Fühurngspersonal
Was sind die Aufgaben des Einsatzleiters?
verantwortlich für die Koordination der unterstellten Kräfte und die Einsatzdurchführung
Zur Gefahrenabwehr dürfen folgende Maßnahmen getroffen werden:
Heranziehen von Personen und Hilfsmitteln
Das Betreten von Räumen, Grundstücken, baulichen Anlagen und Schiffen
Durchführen von Absperrmaßnahmen
Festhalten eigengefährdeter Personen
Zeitbefristetes Stilllegen von Produktionsanlagen
Aus was müssen Führungseinheiten bestehen und aus was können sie bestehen?
Mindestens aus: Führungsassistenten/Melder und Fahrer
Können bestehen aus: Führungs- trupp,staffel,gruppe,stab
Wie unterteilen sich die einzelnen Sachgebiete?
S1: Personal und Innerer Dienst
S2: Lage
S3: Einsatz
S4: Versorgung
S5: Presse und Medienarbeit
S6: Informations und Kommunikationstechnik
Wie können die einzelnen Sachgebiete zusammen gelegt werden?
Entweder:
S4 und S1
S2 und S3
S5 und S6
Oder
S5 und S2
S3 und S6
Wie setzt sich ein Fürhungsstab zusammen?
Leiter
Unterschiedliche Sachgebiete (S5 und S6 und andere können bei Bedarf eingerichtet werden)
Fachberater
Verbindungspersonen
Lagekartenführer
Einsatztagebuch
In der Regel aus 25 Personen
Woraus ergeben sich die Fürhungsebenen der FWDV 100?
aus taktischer Gleiderung der Kräfte
Stärke und Art von Einheiten und Verbänden
aus taktischer Gleiderung des Raumes
nach Art und Ausmaß des Einsatzraumes und Art des Einsatzes
aus den rechtlichen Vorgaben
Ebenen nach Taktischer Gleiderung
nach Schadenort
nach Einsatzstelle
nach Einsatzabschnitten
Nennen sie die Führungsstufen der FWDV 100 und erläutern sie diese
Führungsstufe A:
Führen ohne Fürhungseinheit bis zu einer Stärke von maximal zwei Gruppen, Führungseinrichtung ist die Leitstelle
Führungsstufe B:
Führen mit örtlicher Führungseinheit, Zug oder Verband, mit Führungstrupp oder Staffel, Leitstelle als Führungseinrichtung und der ELW oder KdoW als Führungsmittel
Führungsstufe C:
Führen mit einer Führungsgruppe, Verband an der Einsatzstelle, Leitstelle als Führungseinrichtung, mind ELW1 oder ELW2 als Führungsmittel
Führungsstufe D:
Führen mit einer Gruppe oder einem Stab, mehrere Verbände an einer Einsatzstelle oder im Schadengebiet —> Führungsgruppe oder Stab des Landkreises
Welche 4 Aufgaben hat die Führungseinheit?
Dokumentation (Einsatztagebuch)
Kommunikation
Lagedarstellung
Informationsbeschaffung
Definieren sie Führung allgemein
Ist die Einflussnahme auf Verhalten und Entscheidung anderer Menschen mit dem Ziel durch Richtungsweisende Einwirkung ein Ziel zu erreichen
Führung ist das Gesamtverantwortliche Handeln an einer Einsatzstelle mit ihren Kräften
Definieren sie die Führungsstile
autoritär: kritiklose Anordnungen
kooperativ: Mitarbeiterbeteiligung
Laissez Faire: passiv
Situativ: der Situation angepasst
Was ist auf der Anfahrt zu einer Einsatzstelle zu beachten?
Windrichtung
Sicherheit und Schnelligkeit
Einsatz- und Feuerwehrpläne
Fahrzeugaufstellung und Reihenfolge
Lage auf Sicht
Bereitstellungsräume und Reserven schaffen
Was besagt die 2-5er Regel?
ein Einheitsführer kann 2-5 Einheiten führen
Eine Führungsebene wird nie übersprungen
1GF —> 2-5 TF
1ZF —> 2-5 GF
1VF —> 2-5 ZF
1ZF/VF —> 2-5 Einsatzabschnittsleiter
Was sind die Aufgaben des Sachgebiets S1?
Personal und Innerer Dienst:
Bereitstellen der Einsatzkräfte
Alarmieren, Heranziehen von Hilfskräften, Ämter und Behörden alarmieren, Fach- und Betriebskundige anfordern, Reserven bereitstellen, Bereitstellungsräume einrichten, Kräfteübersicht führen
Führen des inneren Stabsdienstes
Geschäftsablauf sicherstellen, Führungsräume einrichten, Ausstattung bereitstellen
Was sind die Aufgaben des Sachgebiets S2?
Lage:
Lagefeststellung: Beschaffung von Informationen, Einsetzen von Erkundern, Auswertung und Bewertung der Ergebnisse
Lagedarstellung: Lagekarte, Einsatzübersichten(Abschnitte/Kräfte/Mittel), Vorbereitung der Lagebesprechung
Information vorgesetzter und nachgeordneter Stellen, Bevölkerungsinfo
Einsatzdokumentation inklusive dem Abschlussbericht
Was sind die Aufgaben des Sachgebiets S3?
Einsatz
Beurteilung der Lage
Planen der Einsatzdurchführung (Schwerpunkte, Kräfteansatz, Befehlsstelle festlegen)
Bestimmen und Einweisen von Führungskräften
Ordnen des Schadengebiets und Anordnung von Absperrmaßnahmen
Festlegen der An- und Abmarschwege
Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen
Durchführung der Lagebesprechung
Befehlserteilung
Kontrolle der Einsatzdurchführung
Veranlassung von Sofortmaßnahmen (Räumen, Warnen,Versorgen)
Hilfe bei Beweissicherung und Täterermittlung
Was sind die Aufgaben des Sachgebiets S4?
Versorgung:
Anforderung weiterer Mittel
Heranziehen von Hilfsmitteln (Baumaschinen o.ä.)
Bereitstellen von Verbrauchsgütern (Wasserversorung, Atemschutz)
Verpflegung
Versorungsorganisation
Rettungsmittel zum Eigenschutz
Unterkünfte für Einsatzkräfte
Welche Aufgaben hat das Sachgebiet S5?
Presse und Medienarbeit:
Presse und Medien-
Information
Betreuung
Koordination
Miteinbindung in die Schadenbekämpfung
Welche Aufgaben hat das Sachgebiet S6?
Informations und Kommunikationswesen
Planen des IuK Einsatzes: Kanäle, Sonderkanäle, Ist-Zustand feststellen, Zusammenarbeit mit S3
Durchführen des IuK Einsatzes
—> Dokumentation des Kommunikationsbetriebes
Wie gliedern sich die Führungsebenen im Katastrophenfall?
Was gibt es für Anforderungen an einen Bereitstellungsplatz und wie muss dieser geführt werden?
Außerhalb des Gefahrenbereichs
Gute an und abfahrtsmöglichkeiten
ausreichende Größe: je Fahrzueg >4x9m, je Zug 200-300m²
Sicherstellen der Führung
Lotsendienst einrichten/Parkbuchen aufzeichnen
Fahrgasse bedenken
Aus was setzt sich der Führungstrupp mindestens zusammen?
Gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 besteht der Zugtrupp bei der Feuerwehr aus einem Führungsassistenten, der gleichzeitig Zugtruppführer (und stellv. Zugführer) ist, einem Fahrer und einem Melder; den sogenannten Führungsgehilfen. Der Zugführer gehört nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 selbst nicht zum Zugtrupp
Was ist das Konvexitätsprinzip?
Das Konnexitätsprinzip ist ein Grundsatz im deutschen Staatsrecht und besagt, dass Aufgaben- und Finanzverantwortung jeweils zusammengehören. Das bedeutet, dass die Instanz (sei es der Bund oder die Länder), die über eine bestimmte Aufgabe entscheidet, auch für deren Finanzierung verantwortlich ist. Vereinfacht ausgedrückt: "Wer bestellt, bezahlt."
Was ist der Unterschied zwischen der Auftragstaktik und der Befehlstaktik?
Auftragstaktik (lit. Missions-Taktik) ist eine militärische Führungsmethode, bei der man jemandem ein Ziel gibt und ihm die Freiheit gibt, dieses Ziel zu erreichen1. Im Gegensatz dazu gibt die Befehlstaktik (lit. Befehls-Taktik) jemandem spezifische Anweisungen12. Bei der Befehlstaktik ist der Untergebene strikt an die Weisung seines Vorgesetzten gebunden2.
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