Buffl

Kognitive Entwicklung

JW
by Julia W.

• Piaget: vier Hauptstufen erklären und voneinander abgrenzen können


-> Stufe 2



Präoperationale Phase

• zweites bis siebtes Lebensjahr

• Entwicklung der Symbolfunktionen (Sprache, Spiel)

○ Kinder sind in der Lage, auf der Ebene der Vorstellung über Ereignisse nachzudenken

○ Symbolische Repräsentation

• Vorschulkinder können Objekte auf mehrere Arten repräsentieren -> sind in der Lage, Dinge auf verschiedene Arten zu betrachten

• Sprachliche Repräsentation („Auto“)

• Bildliche Repräsentation

• Motorische Repräsentation (Bewegung des Lenkrad Drehens)

• Akustische Repräsentation („brummbrumm“)

• Stellvertretende Repräsentation (Bobbycar)

• Symbolhafte Repräsentation

• Entwicklung der Symbolfunktionen (Sprache, Spiel)

• Das Kind gebraucht seine Sprache; Sprache ist jedoch nicht unbedingt notwendig zum Denken

• Unangemessene oder fehlerhafte Assimilationen (Konzepte wie Wachstum, Eigenbewegung vorhanden, aber...)

• Beispiel: „Die Wolken gehen sehr langsam, weil sie keine Füße und Beine haben: Sie machen sich lang wie Würmer und die Raupen, daher gehen sie so langsam.“

• Egozentrismus: Unfähigkeit, sich in die Rolle eines anderen hineinzuversetzen, den Blickwinkel eines anderen einzunehmen oder die eigene aktuelle Sichtweise als eine unter mehreren Möglichkeiten zu begreifen


-> je nachdem wo ein Kind steht, ist die Perspektive anders

-> wenn man das Kind, was davor steht fragt, was das Kind, was dahinter steht, sieht, dann würde das Kind sagen, genau das was sie auch sieht

-> "Mein Wissen ist das Wissen aller anderen"

-> keine Perspektivübernahme


Anschauliches, prälogisches Denken

• Versuche zur Mengeninvarianz

• Ergänzung einer zweidimensionalen Matrix

• Einsicht in Klasseninklusionen






• Kritik an Piaget kennen & anwenden können


• Komplexität der kognitiven Leistungen von Kindern eines bestimmten Alters unterschätzt

○ Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass Neugeborene zu komplexeren Verhaltensweisen fähig sind, als Piaget vermutet hatte


egozentrischer Haltung des Kindes übergroße Bedeutung beigemessen

○ Kinder schon sehr früh bei entsprechender Instruktion fähig, sich verschiedener Wahrnehmungsperspektiven zu bedienen

• Rolle der motorischen Erfahrung in der kognitiven Entwicklung

○ Für Piaget sind frühe motorische Fähigkeiten Voraussetzung für kognitive Entwicklung

○ Demgegenüber weiß man heute, dass Kinder mit mehrfach körperlicher Beeinträchtigung und geringen motorischen Erfahrungen eine normale kognitive Entwicklung durchmachen können

• Definition von formalen Operationen

○ So wie Piaget sie formuliert hat, würde nur ein geringer Prozentsatz der erwachsenen Bevölkerung die Fähigkeit zu formalen Operationen besitzen

○ Wenn man bspw. zwei Aufgaben stellt, deren Lösung exakt dieselben logischen Prozesse voraussetzt, von denen jedoch die eine abstrakt und die andere konkret formuliert ist, dann steigt der Prozentsatz der Versuchspersonen, die formale operationale Fähigkeiten zeigen, von 19 % in der ersten Aufgabe auf 98 % in der zweiten Aufgabe (Boden, 1980)

• kleine Kinder und hochgebildete Erwachsene denken in der gleichen Weise – Erwachsene wissen nur einfach mehr als Kinder

• Domänen, in denen sich Kinder komplexes Wissen aneignen, sind der Beleg für hochentwickeltes komplexes wissenschaftliches Denken, aber eben nur in diesem Bereich (Carey, 1985)


• Vygotskys Theorie: Kernbegriffe kennen und definieren können (z.B. proximale Entwicklungszone)


soziale Umgebung spielt eine wichtige Funktion bei der kognitiven Entwicklung des Kindes

• Kinder lernen als erstes von den sie umgebenden Menschen

• Die soziale Umwelt vermittelt Konzepte, Ideen, Fertigkeiten und Einstellungen

• Die eigene Kultur bestimmt, welche Stimuli auftreten und wie man auf sie eingeht

• Kognitive Entwicklung hat somit ihren Ursprung in kulturspezifischen zwischen-menschlichen Interaktionen

• Alle persönlichen psychologischen Prozesse beginnen als soziale zwischenmenschliche Prozesse, an denen Erwachsene und Kinder oft gleichermaßen teilhaben


Sprache

• Durch soziale Interaktion wird festgelegt, was uns traurig, lustig, ängstlich etc. macht

• Kognitive Entwicklung geht schrittweise voran:

○ vom fremdgesteuerten (sozial determinierten) Verhalten

○ zu eigenständigem (individuell gesteuertem) Verhalten


Effektives Lernen

• Beurteilung des momentanen Entwicklungsstands

• Identifikation des Entwicklungspotentials (was kann das Kind mit Hilfe erreichen)

• Unterschied zwischen beiden Niveaus ist die proximale Entwicklungszone

• Unterricht muss jene Funktionen wecken und fördern, die sich gerade im Reifungsprozess befinden, also jene Funktionen, die in der proximalen Entwicklungszone angesiedelt sind

• Die Schule lässt nach Vygotsky das Kind zu viel selbst machen, und diese Tendenz verlangsamt seine kognitive Entwicklung

• Der Wissensvorsprung des Erwachsenen ist für das Kind das intellektuelle Gerüst, am dem es sich hocharbeiten kann (-> Scaffolding)


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Julia W.

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