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Persönlichkeitsentwicklung

JW
by Julia W.

Einleitung

-> Was ist Persönlichkeit?

-> Wann entwickelt sie sich?

-> Was ist Identität?

-> Kernmerkmale eines gelingenden Lebens

-> 2 theoretische Ansätze zur Persönlichkeit

• Persönlichkeit besteht nicht von Geburt an, sondern entwickelt sich unter Einfluss von Anlagen und Umwelt

• Jugend: wirft in vielen modernen Industriestaaten Probleme auf, die aus der oftmals schwierigen Suche nach der eigenen Identität resultieren

• Identität: Wechselwirkung zwischen Anlagen und Umwelt

• Psychologie definiert Persönlichkeit als Summe vieler psychologischer Eigenschaften, in denen sich Unterschiede zwischen den Menschen zeigen

• Nach Wilhelm von Humboldt ist das Ziel von Bildung

○ „die Anregung aller Kräfte eines Menschen, damit diese sich über die Aneignung der Welt in wechselseitiger Ver- und Beschränkung harmonisch-proportionierlich entfalten und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität oder Persönlichkeit führen, die in ihrer Idealität und Einzigartigkeit die Menschheit bereichert“ (Brockhaus, 1997).

• Immanuel Kant (1803) ist die

○ „praktische oder moralische Pädagogik oder Erziehungslehre“ diejenige, „durch die der Mensch soll gebildet werden, damit er wie ein frei handelndes Wesen leben könne. [...] Sie ist Erziehung zur Persönlichkeit, Erziehung eines frei handelnden Wesens, das sich selbst erhalten, und in der Gesellschaft ein Glied ausmachen, für sich selbst aber einen inneren Wert haben kann“ (Kant, 1803, S. 13).


Kernmerkmale eines gelingenden Lebens (Leiber, 2006)

• Freiheit bzw. Selbstbestimmung

• Selbsterhaltung

• Soziale Funktion (soziale Lebensführungskompetenz)

• Selbstwert


2 theoretische Ansätze zur Persönlichkeit

• Humanistische Persönlichkeitstheorien

• Soziale Lerntheorien und kognitive Theorien der Persönlichkeit


• Moralentwicklung: 3 Stadien (und Stufen) nennen können, inhaltliches Beispiel geben können


-> Moral und Konvention

-> Stadien des moralischen Denkens nach Kohlberg

Entwicklung von moralischem Denken und Urteilen

• Wie entwickelt sich Moral?

• In welchem Alter erwerben Schüler*innen bestimmte Vorstellungen über Recht und Unrecht?

• Entwickelt sich unser Denken über moralische Zusammenhänge stufenweise, in einem Prozess, so wie Piaget ihn beschrieben hat?


Moral: „das, was im Hinblick auf das Wohlbefinden anderer gerecht und fair ist“


Konvention: „was im Hinblick auf einen sozialen Konsens“ geschieht


Stadien des moralischen Denkens nach Kohlberg

• Kohlberg (1963, 1981) hat den Bereich der Moralentwicklung untersucht

• drei Stadien des moralischen Denkens: jedes Stadium ist durch zwei Entwicklungsstufen gekennzeichnet


Präkonventionelles Stadium

• Bestrafung-Gehorsam-Orientierung: Vermeidung von Bestrafung ist zentrales Motiv

• instrumental-relativistische Orientierung: Recht ist, was die eigenen Bedürfnisse befriedigt


Konventionelles Stadium

• Orientierung auf interpersonelle Eintracht: Gutes Verhalten ist das, was anderen gefällt oder ihnen hilft

• Orientierung auf Autorität und Erhalt der sozialen Ordnung: Richtiges Verhalten besteht darin, dass man seine Pflicht tut, die Autorität achtet und zum Erhalt der sozialen Ordnung um ihrer selbst Willen beiträgt


Postkonventionelles Stadium

• legalistische Sozialkontrakt-Orientierung: Brauchbarkeit von Gesetzen und Rechten des einzelnen wird kritisch überprüft

• Orientierung auf ein universelles ethisches Prinzip: Recht wird über das Gewissen in Übereinstimmung mit selbstgewählten, logischen und umfassenden ethischen Prinzipien definiert


• Die Stufen werden aus den verbalen Reaktionen von Kindern und Erwachsenen auf hypothetische moralische Problemsituationen erschlossen


• Moralentwicklung: 3 Stadien (und Stufen) nennen können, inhaltliches Beispiel geben können


-> Beispiel: „Sollte ein Angehöriger des Katastrophenschutzes seinen Posten verlassen, um seiner Familie zu helfen, die vielleicht bei einer Katastrophe zu Schaden gekommen ist, oder sollte er dort ausharren, wo er ist, und anderen helfen?“


Mögliche Antworten im präkonventionellen Stadium:

• Stufe 1: Orientierungsschema „Bestrafung/Gehorsam“: Der Mann soll bleiben, wo er ist, sonst wird er von den Behörden bestraft.

• Stufe 2: Orientierungsschema „instrumental-relativistisch“: Er sollte zu seiner Familie gehen, denn wenn er nicht weiß, was ihr zugestoßen ist, hat er keine Ruhe mehr.


Mögliche Antworten im konventionellen Stadium:

• Stufe 1: Orientierungsschema „interpersonelle Eintracht“: Er sollte gehen, denn gute Ehemänner und Väter kümmern sich um ihre Familie.

• Stufe 2: Orientierungsschema „Autorität und Sozialordnung“: Er sollte bleiben, weil vorgeschrieben ist, dass er seinen Posten nicht verlassen darf.


Mögliche Antworten im postkonventionellen Stadium:

• Stufe 1: Orientierungsschema „Sozialkontrakt/Legalität“: Er sollte wohl bleiben, da er sich dazu bereit erklärt hat, in einem Notfall einen solchen Posten anzunehmen; unter besonderen Umständen könnte er jedoch das Verlassen seines Postens rechtfertigen.

• Stufe 2: Orientierungsschema „universell-ethisches Prinzip“: Er sollte bleiben, da er, wenn er seinen Posten verlassen würde, die Sicherheit weniger über die vieler stellen würde, und das ist prinzipiell nicht richtig; die Menschen in seiner Nähe, die in Not sind, haben genauso eine Familie, und er ist ethisch verpflichtet, sich um sie zu kümmern. Wenn er das nicht täte, würde er sich wahrscheinlich für den Rest seines Lebens bittere Vorwürfe machen.


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Julia W.

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