Determinismus
Hobbes
- Alle Erscheinungen in Welt unterliegen Kausalprinzip
jedes psychische Ereignis ist auf physisches Ereignis reduzierbar
- Auch menschliches Handeln bestimmt durch das Prinzip von Ursache und Wirkung (Kausalität) → Mensch wird determiniert durch Naturgesetzte, Erbanlagen, soziale Faktoren, etc.
Handlungen werden durch das Gehirn bestimmt
- folgt: alle Vorgänge und Entscheidungen des Menschen vorhersehbar → Tatsache, dass solche Prognosen falsch, begründet mit mangelnden Wissen über determinierenden Faktoren
- Menschen somit nach Determinismus nicht frei, da dies Prinzip Kausalität widersprechen würde
! Der Mensch trägt keine Verantwortung, da alles determiniert, weil letztlich dahinterstehende Ursachen hierfür verantwortlich sind
Kompatibilismus
(Vertreter: David Hume, John Stuart Mill)
• Handlungen werden durch freien Willen einer Person bestimmt. Menschen können entsprechend ihre eigenen Überzeugungen, Wünschen und Charaktereigenschaften handeln
• Menschen haben immer Wahl, da immer mehrere Taten und somit Ausgänge möglich sind
• Ursache des Handelns unabhängig von psychologischen und genetischen Faktoren
• Mensch ist nicht von äußeren Zwängen eingeschränkt
! Mensch trägt die volle Verantwortung für seine Taten
Willensfreiheit
• „ich kann wollen, was ich will“
• unterteilt in positiv und negativ
• positiv: Mensch kann aktiv und vorausschauend zwischen mehreren Optionen wählen und sich entscheiden
• negativ: frei von psychischen Einflüssen
Handlungsfreiheit
• „ich kann tun, was ich will“
• positiv: keine Einschränkungen für meine Handlungen
• negativ: keine äußeren Zwänge/Einschränkungen für meine Handlungen
Außenperspektive
• beschreibt objektiv
• beobachtet Sachverhalte, die für jeden zugänglich sind
• beurteil Personen auf Grundlage von beobachteten Sachverhalten
• „es gibt nichts mehr an einem Menschen als das, was man von außen beobachten kann“
Innenperspektive
• beschreibt subjektiv (wie erlebt eine Person ein Ereignis?)
• Frage: Ist Subjektive eines Menschen für andere von außen zugänglich? Kann man wirklich mit ganzer Gewissheit wissen, was in einem anderen vorgeht (z. B. wie derjenige sich fühlt) oder bleibt dies als letzte Konsequenz unzugänglich?
Gehlen
Mängelwesen Mensch:
-Mensch im Vergleich zu anderen Lebewesen mangelhaft
-keine festgelegten Instinkte
-aufgrund von Unvollkommenheit und Mängel gezwungen Umwelt zu gestalten, anstatt sich selbst an die Umwelt anzupassen
-Institutionen schaffen
->Sprache, Kultur, Technologie und soziale Strukturen gleichen Defizite aus
-Schaffung einer stabilen sozialen Ordnung -Unvollkommenheit => Schaffung der Zivilisation
-Mensch als Kulturwesen, da die natürlichen Defizite ihn auf die Kultivierung seiner Umgebung festlegten
-Schaffung der Kultur sicherte das Überleben des Menschen
Kritik und Konsequenzen:
-kann als essentialistisch gesehen werden
-Komplexität menschlicher Erfahrungen und Identität werden vernachlässigt -seine Arbeit sei zu pessimistisch
-weniger Beachtng auf soziale und politische Kontexte
-> hierbei können die strukturellen und institutionellen Faktoren übersehen werden
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