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Grundhaltung und Gesprächsführung in der Klinisch-psychologischen Diagnostik

JW
by Julia W.

• Sie sind mit Modellannahmen und kulturellen Bezugsrahmen bezüglich dem Begriff der Krankheit und der Gesundheit (sowie deren Wandel) vertraut


-> Was ist eine psychische Störung?

-> zentrale Komponenten für die Definition psychischer Störungen

-> Wo liegt die Grenze? Wo fängt Störung an?


Was ist eine psychische Störung?

In Anlehnung an das DSM-5 (APA 2015, S. 26) lassen sich psychische Störungen definieren als ein Verhaltens- oder psychisches Syndrom oder Muster, das durch klinisch bedeutsame Störungen in den Kognitionen, in der Emotionsregulation und im Verhalten einer Person charakterisiert ist. Diese Störungen sind Ausdruck von dysfunktionalen psychologischen, biologischen oder entwicklungsbezogenen Prozessen, die psychischen und seelischen Funktionen zugrunde liegen. Psychische Störungen sind typischerweise verbunden mit bedeutsamen Leiden oder Behinderung hinsichtlich sozialer oder berufs-/ ausbildungsbezogener und anderer wichtiger Aktivitäten.




Wo liegt die Grenze? Wo fängt Störung an?

• Psychischer Krankheitsbegriff hängt zu einem gewissen Grad von aktuellen gesellschaftlichen Wert- und Zielvorstellungen ab (was muss jemand können, wie hat er sich zu verhalten, ...)

• Störungskonzepte sind Wandlungen unterworfen (z.B. bezüglich Homosexualität)


• Es gibt keine Dichotomie „gesund“ vs. „krank“, sondern nur graduelle Ausprägungen!

○ Cut-off/Kategorien aber aus pragmatischen Gründen benötigt

○ Forschung gibt Anhaltspunkte für sinnvolle Einteilungen (Nosologie)

○ Aktueller Konsens ist in den Klassifikationssystemen niedergelegt (ICD-10, ab 2022 ICD-11; DSM-5)


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Julia W.

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