Gesamtkostenformel
K(X)=Kf+Kv • x
Break-Even-Point
E(X)=K(X)
Einnahmen und Kosten sind gleich bei x=
Gewinnformel
G(X)=E(X) - K(X)
E(X) entspricht den Einnahmen pro Stück • x
Kostenarten mit Beispielen
Rentabilität
Erfolg einer Unternehmung gemessen am Verhältnis des Reingewinns zum Kapital (Bezugsgröße z.B. Eigenkapital)
Arten der Rentabilität
Eigenkapital Rentabilität: (Gewinn : Eigenkapital) • 100%
Gesamtpreis Rentabilität: [(Gewinn + Zinssatz) : (Eigen- & Fremdkapital)] • 100%
Investitionsarten
Sachinvestitionen (Maschinen)
Finanzinvestitionen (Beteiligungen an anderen Unternehmen = Aktien)
Immaterielle Investitionen (Patente (auf: Name/Geschmack/Schrift) , Entwicklungs- & Forschungsausgaben)
Einflüsse auf die Investitionsentscheidung
Unternehmens Ebene (neue Regel für Arbeitsschutz durch Staat –> Investitionen)
Gesamtwirtschaftliche Ebene (höhere Zölle auf dem Weltmarkt –> Unternehmen kann sich durch steigende Kosten keine Investitionen mehr leisten
Investitionsanlass
Erstinvestitionen (einmalige anfängliche Zahlung z.B. Lagerhallen)
Ersatzinvestition (kaputtes/altes austauschen)
Erweiterungsinvestitionen (Ausweitung der Kapazität)
Rationalisierungsinvestitionen (Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch neue Maschinen –> weniger Arbeitskräfte benötigt –> Kostenersparnis
Rahmenbedingungen der Ziele eines Unternehmens
Exogene Faktoren
Politisches System (Demokratie)
Wirtschaftliche Ordnung (Soziale Marktwirtschaft)
Konkurrenz Situation (Zahl der Mitbewerber)
Endogene Faktoren
Produktionsfaktor Arbeit (Manager/Arbeiter)
Produktionsfaktor Boden (Standort)
Produktionsfaktor Kapital (Ausstattung an Maschinen)
—> Zielsystem: “Komposition vieler Einzelziele” (wirtschaftlich: Rentabilität; sozial: sichere Arbeitsplätze; Umwelt: ressourcenschonend; Gewinnprinzip)
Wirtschaftsordnungen
Freie Marktwirtschaft (USA -> Krankenversicherung privat)
Privateigentum
Freie Märkte (Geregelt durch Nachfrage und Angebot)
Gewinnprinzip (streben nach Maximierung)
Zentralverwaltungswirtschaft (China)
zentrale Entscheidungsfindung von Staat
Kollektiveigentum (alles gehört allen)
Staatliche Preisfestlegung
Planerfüllungsprinzip (Auftrag Staat)
Ludwig Erhart
Vater SMW, 1897-1977
Ausgangslage: Not&Hunger, Rationalisierung Lebensmittel, Wertlose Reichsmark, blühender Schwarzmarkt
März 1948: L.E. hebt Preisbindung auf (-> Konkurrenz)
Chance: Wohlstand aus eigener Kraft –> Hilfe zur Selbsthilfe [Wirtschaftswunder]
Aufbau: Freier Wettbewerb (Leistung durch Markt zu Eigennutz); Sozialer Ausgleich (Gerechtigkeit durch Staat zu Gemeinnutz)
Stabilitätsgesetz
Einführung mit Währungsreform (erst Krieg dann Boom dann Krise)
1967 Einführung Stabilitätsgesetz
Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Eingreifen Staats in Wirtschaftsgeschehn
Voraussetzung: keine Verletzung SMW Prinzipien (Magisches Viereck + Erweiterung, trotzdem nicht alles gleichzeitig erfüllbar)
Vier volkswirtschaftliche Zielsetzungen staatlicher Konjunkturpolitik
Magisches Viereck
Preisniveaustabilität
Hoher Beschäftigungsstand
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Stetiges& angemessenes Wirtschaftswachstum
Aktuelle Probleme Soziale Marktwirtschaft
unsichere Arbeitsplätze (Wettbewerb, Outsourcing)
Gesetzliche Rente (Menschen immer älter -> private Altersvorsorge)
Wachsende Schere Arm& Reich (AL, Altersarmut)
Begründung: AL systemgefährdend
Staat: Finanzielle Belastung
Wirtschaft: Sinken nominales BIP, Verringerung Wohlstand
Sozial: Störung sozialee Frieden durch Unzufriedenheit
Politik: Antidemokratische Strömung
Individuell: psychische Auswirkung, Materielle Einbußen
AL-Quote: (registriert Arbeitslose : zivile Erwerbspersonen) • 100%
“Stille Reserven”: Nicht arbeitslos gemeldet –> kein Anspruch (erst nach 6 Monaten und 600 Tagen einbezahlen), Scharm
Verdeckte AL: nicht arbeitslos gemeldet –> Kurzarbeit/Ruhestand
Ursachen AL
strukturelle:
langfristig
technologisch (Rationalisierungsmaßnahmen), branchenspezifisch (Rückgang Produktion), regional (Kohlekrise Ruhrgebiet)
saisonal:
kurzfristig
Baugewerbe, Erntehelfer, Bademeister
friktional:
vorübergehend
Orts-/Berufswechsel; Arbeitssuche nach Abschluss
konjunkturell:
mittelfristig
Rezession sehr groß -> Rückgang Produktion
demographisch:
Migration, Geburtenstarke/-schwache Jahrgänge
Mismatch:
Falsche Qualifikation (Mechaniker - Mechatroniker)
BIP
Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst Gesamtwirtschaftsleistung eines Landes (Dienstleistungen und Güter)
Nominale BIP: berücksichtigt aktuelle Marktpreise; Veränderungen erkennen Inflation
Reale BIP: Vergleich mit Vorjahr –> Preisschwankungen herausfiltert, zeigt tatsächliches Wirtschaftswachstum
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Begründung:
internationale Konkurrenzfähigkeit
Kritik BIP als Wohlstandsindikator
keine Auskunft über Einkommensverteilung, Ausbeutung der Umwelt/Ressourcen, immateriellen Wohlstand (Gesundheit,Freiheiten)
Rein materielle Größe
Weitere Messgrößen
Big Mac Index: vergleicht Preise des Big Macs verschiedener Ländern –> Währungen über- oder unterbewertet sind; Möglichkeit Kaufkraftunterschiede zwischen Ländern zu verstehen
= Preise über möglichst langen Zeitraum unverändert
Geldentwertung (weniger Güter für größere Geldmenge)
Anstieg Preise
Sinken Kaufkraft
Flucht in Sachwerte
Ungerechte Einkommens-/Vermögensverteilung (Schere Arm-/Reich)
Preisfunktionen
Gleichgewichtspreis: Ausgleich zwischen Angebot&Nachfrage
Ausgleichsfunktion: Ausgleich von zu großem/kleinen Angebot
Signalfunktion: Preis steigt wenn Güter knapp
Auslesefunktion: ausscheiden von Unternehmen am Markt
Erziehungsfunktion: Wettbewerbsfähigkeit&Konkurrenz (Preis wird erzogen; kein Monopol)
Allokationsfunktion: hohe Nachfrage –> hohe Güterproduktion
Ursachen Inflation
Geldmengeninduzierte:
zu viel Geld im Umlauf
Nachfragesoginflation (Preissteigerung)
erhöhte Nachfrage: konstantes Angebot/mehr Export
Angebotslücke - keine Ausweitung Angebots –> Preissteigerung
Angebotsdruckinflation = Kosteninflation (Preissteigerung)
Kostensteigerung Unternehmen: gestiegene Löhne, hohe Rohstoffkosten
Stärkeres Gewinnstreben
Importierte Inflation - Importgüter teurer
Arten Inflation
Schleichende: längerer Zeitraum <= 5%
Trabend: 5-20%
Gallopierend: 20-100%
Hyperinflation: > 100%
= Ausgleich Export - Import
Exportland (viel Geld, wenig Güter) –> Importierte Inflation
Importland (wenig Geld, viele Güter) –> Importierte AL
Außenbeitrag (misst Außenwirtschaftliches Gleichgewicht)
-> Saldo (=Differenz) zwischen Dienstleistungs- und Außenhandelsbilanz:
> 0: Leistungsbilanzüberschuss (X > I) –> pos. Außenbeitrag (Deutschland)
< 0: Leistungsbilanzdefizit (X < I) –> neg. A. (Braslien)
“Beggar my neighbor Politik” = Nachbarn zum Bettler machen
Drossel Import, Erzielen Exportüberschuss; inländische Beschäftigung gesichert, internationaler Handel gestört
(Problem der “Begründung” tritt auf)
Erweiterung des magischen Vierecks
Humane Arbeitsbedingungen (Kündigungsschutz, Verbot Kinderarbeit, Urlaubstage)
Gerechte Einkommens-/Vermögensverteilung [Prinzip Soidarität; durch System Sozialer Sicherung (Unfall-/Kranken-/Rentenversicherung)&progressive Besteuerung (höheres Einkommen -> höhere Steuerlast)]
Umwelt- und Ressourcenschutz (Dreieck der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Soziales&Umwelt vereinen)
Vereinbarkeit der Ziele
Komplementäre Ziele (positiver Zusammenhang)
z.B. Humane Arbeitsbedingungen, Wirtschaftswachstum
Konkurrierende Ziele (negativer Zsmh.)
z.B. Preisniveaustabilität, Wirtschaftswachstum
Indifferente Ziele (neutral Zsmh.)
z.B. Umweltschutz, Hoher Beschäftigungsstand
Philipskurve
Ökonom Alban Philips
Ursprung 1950er: Beziehung AL & Löhne
Heute: modernisiert: Keynesianische
Legt dar: Je höher AL, desto niedriger Nominallohnsteigerung
Hohe Beschäftigung –> Arbeitnehmer höhere Lohnverhandlungsmacht
Entweder:
Vollbeschäftigung & hohe Inflation
Hohe AL & Preisniveaustabilität
–> konkurrierende Zielbeziehung
Abhängigkeit von Konsum
Hauhalte:
Einkommenshöhe nach Abzug Steuern (entweder Sparen oder Konsum)
Sparförderung/Zinssatz entscheidend
Einkommensverteilung in DE im Gegensatz zu anderen Ländern
zeigt Spar-/Konsumneigung
Staatlicher Konsum
Haushaltspolitik
Öffentliche Einnahmen (v.a. Steuern)
5-Sektoren Modell
geschlossen
Evolutorische Wirtschaft (ständige Weiterentwicklung)
Was besagt volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
= Bereitstellung Daten für Beurteilung über Finanz-/Sozial-/Wirtschaftspolitik
Ausweis BIP nach
Entstehungsrechnung (Wertschöpfung aus Wirtschaftssektoren z.B. Dienstleistungssektor erfassen)
Verteilungsrechnung (Volkseinkommen auf Arbeitnehmer, Unternehmen& Staat aufteilen)
Verwendungsrechnung (Dienstleistung/Sachgüter für Investitionen/Konsum/Staatsverbrauch)
Gesamtwirtschaftliches Angebot
= Wert aller Güter in 1 Wirtschaftperiode zur Verfügung (meist 1Jahr)
(Ages= BIP + M)
Abhängig von Produktionsfaktoren (endogenen Faktoren:Kapital,Natur)
Hohe Importe (Preisunterschiede In-/Ausland duch Zölle/Wechselkurse)
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage
= Wert aller Güter die Konsumenten bereit sind zu kaufen
Nges= C Haushalte + C Staat + I brutto + X)
(I brutto = Geld von außen, wie Kredit; I netto = Geld aus Unternehmen)
Abhängig von Konsuausgaben
Exporte (Preisunterschiede/Wechselkurse/Zollpolitik)
Expanisiver Effekt
= Ausweitung Produktion & Preissteigerung
(Nges steigt)
Kontraktier Effekt
= Verminderung der Produktivität und des Volkseinkommens
(Nges sinkt)
Konjunkturschwankungen
saisonale (1-3 Monate, einzelne Branchen)
konjunkturell (4-11 Jahre, ganze Volkswirtschaft; Nachfrageänderung-Pandemie)
Lange Wellen/kontradieff Zyklen (50-60 Jahre, Weltwirtschaft, Basisinovation)
Konjunkturzkylus
Konjunkturtheorien
= Erklärung für Schwankungen
Psychologische: Zukunfterwartung Konsumenten
Exogen: Kriege (außenwirtschaftlich)
Endogene:
monetär: Zinsveränderung
Überkonsum: Nachfrage größer als Produktion
Bestimmungsgrößen: C Haushalte/Staat/Investitionen, Export, Import,
Konjunkturindikatoren
Frühindikator: Lagerbestände, Gewinnerwartung Unternehmen (zukünftig)
Präsenzindikator: BIP, Lagerbestände, Preis (gegenwärtig)
Spätindikator: BIP, AL-Quote
Mengen-/ Preisindikator (AL-Quote / Aktienkurs)
Harte& Weiche Indikatoren (Inflation / Geschäftsklima)
Weltwirtschaftskrise
Börsencrash NY 1929 : Schwarzer Freitag –> Markt bricht zusammen
Folgen:
Regelung für Börse
Änderung wirtschaftspolitisches Denken (Paradigmenwechsel!)
(Neo)klassische Theorie: Staat hält sich aus Wirtschaft raus
Keynesianismus: Forderung eingreifen des Staats (So wenig Staat wie möglich, so viel wie nötig)
Wirtschaftspolitische Grundkonzepte
klassischer Liberalismus (Adam Smith, kein staatlicher Eingriff, Nachfrage&Angebot)
Sozialismus (Karl Marx, staatlicher Eingriff -> Steuererhöhung)
Neoklassik (Alfred Marshall, kein Eingriff, N&A)
Keynesianismus/Fiskalismus (John Keynes, Eingriff, Nachfragetheorie)
Monetarismus (Milton Friedman, wenig Eingriff, Angebotstheorie)
Angebots-/ Nachfragepolitik
Angebotspolitik
Stärkung Unternehmen
Langfristig
Gesetzliche Rahmenbedingungen (Mindestlohn)
Höhere Löhne Kostenfaktor; durch Investitionsförderung auch Rationalisierunginvestitionen (AL steigt?)
Nachfragepolitik
geringe Auswirkungen Konjunkturschwankungen
Kurzfristig
Krisen; Staatsverschuldung; timelags (evtl. prozkylische Wirkung)
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