Ferredoxin Bedeutung
ist wichtig für die Bildung von:
NADPH + H+ ➡️ C-Fixierung im Calvin-Zyklus/Kreislauf (inkl. ATP-Verbrauch)
N-Fixierung/Kreislauf
S-Fixierung/Kreislauf
Reduktase (FNR) + Ferredoxin Elektronentransfer zu Ferredoxin:NADP
vom PSI
reduziertes Ferredoxin kann auch Elektronen auf andere Enzyme transferieren (zB: N‐ und S‐Kreislauf)
sind Eisen-Schwefel‐Proteine (Nicht‐ Häm‐Eisenproteine, FeS‐Proteine) mit 2Fe‐2S –Zentrum.
Der Stoffwechsel des Stickstoffs
= häufigstes Element in einer Pflanze
Das wichtige Makronährelement Stickstoff wird von Pflanzen überwiegend in seiner maximal oxidierten Form, als Nitrat (NO3-), über die Wurzeln aus der Bodenlösung aufgenommen
Die Assilimilation von Nitrat findet in Plastiden statt, und zwar im Blatt in den Chloroplasten und in den Wurzeln in den Leukoplasten. Die Primärreaktionen der Photosynthese liefern dazu direkt oder indirekt die Benötigten Reduktionsäquivalente (NADPH) und ATP.
In 3 Schritten wird Nitrat zunächst zu Nitrit reduziert, Nitrit wird weiter reduziert zu Ammonium. Dieses wird schließlich in einer Transaminierungsreaktion auf ein Kohlenstoffgerust übertragen. Vorläufiges Endprodukt und Ausgangsprodukt für weitergehende Biosynthesen ist Glutamin.
Stickstoff- Kreislauf
Pflanzen sind N-autotroph
Lokalisation von Nitratreduktase und Nitritreduktase in der pflanzlichen Zelle/Chloroplast:
NO3 (Nitrat) ➡️ NO2 (Nitrit) ➡️ NH4 (Ammonium) ➡️ Aminosäuren
Die N-Assilimation der Pflanze besteht aus zwei Stufen:
Nitratreduktion
besteht aus der Reduktion von NO3- (Nitrat aus dem Biden) über NO2- (Nitrit wird als Salpetrige Säure (HNO3) in Plastiden transportiert) zu NH4+ (Ammonium)
Ammoniumassimilation (GoGat-Enzyme)
mit dem Einbau von NH4+ in Aminosäuren abgeschlossen
Aminosäuren Funktion
Bausteine der Proteine und damit auch der Enzyme
Stoffwechselaktive Substanzen
zB: Abwehrstoffe und stressphysiologisch wirksame Moleküle - u.a. bei Wasserstress
wichtige AS haben die gleiche Grundstruktur mit Amino- und Säuregruppen, a-ständig
Die Aminogruppe der a-AS befindet sich am zweiten Kohlenstoffatom, einschließlich des Carboxyl-Kohlenstoffatoms
sie unterscheiden sich nur im Rest = R
Tetrapyrrole
Cytochrome (Chromoproteine)
die Häme als prosthetische Gruppe enthalten und als Redoxvermittler fungieren, indem das Eisenion im Häm die Oxidationszahl wechselt
Phytochrome
Chlorophyll a
Photosynthese
Phaeophytin
1. Elektronen-Akzeptor in der Photosynthese
Energiegewinnung
Wichtige Moleküle bei der Energieumsetzung in Zellen
Nucleotide
Nucleotid-Derivate
ADP - ATP - System
P-Gruppen übertragendes und energielieferndes System
GTP (anstelle Adenin = Guanin)
ATP-Bildung über Protonengradienten an Membranen
Potenzialdifferenz muss mindestens 0,2 V betragen (zB: Atmung)
NAD+ und NADP+
Nicotinamidadenindinucleotid(phosphat)
Wasserstoffübertragende Co-Enzyme
FAD
Flavin-Adenin-Dinucleotid
Wasserstoff- und Elektronenübertragendes Co-Enzym
Coenzym A
Gruppenübertragendes Co-Enzym
Acetyl-CoA - Übertragung von Essigsäure
DNA
DNA-Doppelhelix aus zwei Strängen verbundener Nukleotide mit komplementär gepaarten Basen
RNA (Arbeitskopie der DNA)
stickstoffhaltigen Sekundärverbindungen
cyanogene Glykoside
Glucosinolate
nicht proteinogene Aminosäuren und als größere Gruppe die
Alkaloide
Gemeinsame Merkmale der Alkaloide sind ein meist heterozyklisch gebundener Stickstoff und ihre alkalische Natur. Bei den “echten” Alkaloiden stammt das Stickstoff-Atom aus einer Aminosäure, bei den Pseudoalkaloiden aus anderen Verbindungen. Oft findet man eine Einteilung der “echten” Alkaloide entsprechend ihres Hauptvorkommens in bestimmten Pflanzenlinien oder anhand der Struktur des Alkaloidgerüstes
sind eine Gruppe von N-haltigen organischen Verbindungen, die von der Biosynthese her als Produkte des aminosäure-Stoffwechsels angesehen werden können.
Viele davon hoch giftig!
Haben einen bitteren Geschmack, haben schmerzhemmende/-lindernde Eigenschaften, viele zählen zu Drogen aber dienen häufig als Schutz vor Fressfeinden.
Pyrrol
Pyrrolidin
Pyridin
Piperidin
Phyrrolizidin
Tropan
Indol
Indolizidin
Chinolin
Chinolizidin
Isochinolin
Purin
Terpene
Steroide
Purin-Alkaloide
findet man vor allem in Kaffebohnen, den Samen des Strauches Coffea arabica. Hauptalkaloide sind Coffein, Theobromin und Theophyllin. Diese Inhaltsstoffe findet man ferner in Colanüssen, den Samen des Baumes Cola acuminata sowie im Mate- und Tee.
Alle Alkaloide wirken belebend, gefäßerweiternd und regen die Herztätigkeit an.
Capsaicin (Alkaloide)
in Paprika Arten natürlich vorkommendes Alkaloid (in den Früchten)
Hitze- oder Schärfereiz durch spezifische Rezeptoren bei Säugetieren
chemisch ein Fettsäureamid
lipophil
Anteil 0,3 bid 0,5%
Paprika- oder Chilischoten bezeichneten Früchte sind botanisch Beeren
Betalaine (Alkaloide)
Betacyane (rotviolett)
Betaxanthine (gelb)
N-haltige ungiftige Alkaloide
Vorkommen:
Blätterpilze
Amaranth, Rote Rübe, Zuckerrübe, Mangold
Feigenkaktusfrüchte
Schwefel (S)
Reduktion von Sulfat zu Schwefelwasserstoff im Chloroplasten
SO4 (Sulfat) ➡️ APS (Adenosin-5-phosphosulfat) ➡️ SO3 (Sulfit) ➡️ H2S (Schwefelwasserstoff) Cystein
Schwefelassimilation = sehr energieaufwändig, fünffach höherer ATP-Bedarf als die Stickstoffassimilation
Boden S wird als SO42- aufgenommen
S kann aber auch über Blätter aufgenommen werden. Reduktion von SO42- wird im Chloroplasten zu Cystein assimiliert
Cystein kann direkt in Proteinen ein oder weiter zu Methionin umgebaut werden
Es enthält SH- (Thiol-) Gruppen die für die Struktur und Funktion des Proteins durch die Bildung von Disulfidbrücken notwenig sind
Glutathion (GSH)
Bei Stress leitet Glutathion die Phytochelatin (PCs) Bildung ein, die Metalle und Halbmetalle entgiftet
Schwefel-Assimilation
In katalytischen Zentrum vieler Enzyme als reduzierender S zu finden in Form der Thiolgruppe (-SH) bei Aminosäuren Cystein und Methionin zu finden:
Cystein trägt die Thiolgruppe
Methionin fungiert als Methylgruppenüberträger
Schwefelbindungen
essentiell für Aminosäuren
Disulfidbrücken sind Struktur gebend bei Peptiden, Proteinen,Enzyme
Tertiärstruktur
Quartärstruktur
Eisen-Schwefelzentren bei Enzymen
Thiamin, Biotin, Liponsäure
Pantethein
Sulfolipide (Membranbausteine)
Schwefelverbindungen Funktion
Geschmack und Geruch
Terpen
Allicin
Allyl-isothiocyanate
Abwehr
Camalexin (induziert bei Pathogenen)
Glucosinolate (Fraßschutz)
Oxidation/Reduktion, Metalltransport und Entgiftung
Glutathione (ist ein Peptid involviert bei Redox-Reaktionen)
Glucosinolate (Senföl-Glykoside) (Schwefelverbindungen)
nur in Kreuzblütlern
120 verschiedene Glucosinolate, Glykosid ist immer mit Glucose
sind schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen und werden im AS-Stoffwechsel gebildet. Bei bestimmten Bedingungen können sich daraus auch Thiocyanate bilden.
Fraßschutz: bei Verletzung der Zelle (Kauen oder Schneiden) kommen Myrosinase und Senfölglycoside zusammen, die hierbei zu Selfölen hydrolysiert werden. Senföle sind entweder nicht flüchtig und schmecken scharf oder sie sind flüchtig und riechen stechend.
Spaltung der glykosidischen Bindung bei Glycosinolaten
durch Myrosinase zu Glucose, Hydrogensulfat und einem der folgenden Agylone gespalten (Isothiocyanat, Thiocyanat, Nitril oder auch Oxazolidin-2-thion. Diese können in (meist nur) höheren Konzentrationen Vergiftungserscheinungen verursachen
Hautreizmittel, antimikrobiell (bakterostatisch, virusstatisch (in vitro 90% bei H1N1-Grippe-Viren), antimykotisch, antioxidativ, krebshemmend und durchblutungsfördernd
scharf, bitterer Geschmack (zB: Senf, Krenn, Rettich, kresse, Kohl, Karfiol, Kraut)
Kairomon
Stimulants für die Eiablage
Signalstoff Sinigrin, ein Senfölglycosid, Kohlweißling wird davon angelockt, für andere Insekten ist es tötlich. Kohlweisling toleriert es (Enzymsystem)
Selektionsvorteil gegenüber Nahrungskonkurrenz
Thiosulfinate (Lauchöle) (Schwefelverbindungen)
Allicin entsteht durch Kondensation von 2 Molekülen Allylsulfensäure
nur in Zwiebelgewächsen
Fraßschutz
Aroma-Funktion
antibiotisch, fungizid, antioxidativ, senken LDL-Spiegel und den Blutdruck, antiasthmatischen effekt, tumorhemmend, hemmen Aggregation der Blutplättchen
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