Buffl

Prüfung 04.06.2024

FS
by Florian S.

Erklären Sie den Thermoelektrischen-Effekt (Seebeck-Effekt). Wie kann dieser für Sensoranwendungen genützt

werden? Erklären Sie den Aufbau und das Funktionsprinzip einer Thermosäule.

  • Aktiver Sensor

  • Bestehen aus zwei unterschiedlichen Metalldrähten die an beiden Enden zusammengelötet/geschweißt werden. Einen der Drähte trennt man auf und schaltet ein Voltmeter dazwischen. Die verlöteten Enden werden als Fühler verwendet.

  • Werden zwei Metalle, die sich berühren auf unterschiedliche Temperatur erhitzt, kommt es zum Übertritt von Elektronen von einem auf das andere Metall, es entsteht ein Potentialunterschied und einer messbaren Spannung (Thermospannung) zwischen den Metallen.

  • Spannung ist proportional mit der Temperatur

  • In der Praxis werden zwei unterschiedliche Metalle eingesetzt um den Effekt besonders effektiv zu nutzen:

  • NiCr-Ni                Nickel Chrom

  • Zur Messung von Temperaturdifferenz oder mit Referenztemperatur zur Messung der Temperatur

  • Thermosäule

    • Bestehen aus in Reihe geschaltenen Thermoelementen, wodurch sich die sehr geringen Thermospannungen aufaddieren.

    • Membran -> schlecht wärmeleitend damit Umgebung Absorber nicht erwärmt

    • Absorberschicht -> wird von der Einfallenden IR Strahlung erwärme

    • Wärmesenke -> gut wärmeleitendes Silizium welches von der IR Strahlung nicht erwärmt wird (Referenz) und auf der Umgebungstemperatur gehalten wird

    • 100 Thermopaare sind zwischen Absorber (warmer Kontakt) und Wärmesenke (kalter Kontakt) angebracht zur Messung des Temperaturunterschieds zwischen der Umgebung und der Strahlungsenergie die mithilfe des Absorbers in Wärme umgesetzt wird.

    • Thermosäulen wandeln Temperaturunterschied in eine Spannung um.


Erklären Sie den Aufbau und die Funktionsweise von Photodioden, Pin-Photodioden und Avalanche-Photodioden

(Erklärungen mit Skizze).

Photodiode:

  • Ist eine Halbleiter Diode die Licht an einem pn Übergang durch den inneren Photoeffekt in einen elektrischen Strom umwandelt.

    • Bestehen wie normale Dioden aus einem p und n dotierten Halbleitern

    • N dotiert -> 5 Elektronen -> eines zu viel -> freies Elektron

    • P dotiert -> 3 Elektronen -> eines zu wenig -> Löcher

    • Durch Diffusion werden die Löcher in der p dotierten Schicht von den freien Elektronen der n dotierten Schicht besetzt.

    • Es entsteht eine Raumladungszone ohne freie Elektronen -> Isolator.

    • Treffen nun Photonen ausreichender Energie auf die Diode, so werden in der Raumladungszone Elektronen aus ihrer Bildung gelöst (innerer Photoeffekt) und vom ungleichgeladenen Pol (entgegen der Diffusionsspannung) angezogen, was zu einem Strom führt.

  • Der Sperrstrom steigt bei Belichtung an, was zur Lichtmessung ausgenutzt werden kann.

  • Bestehen aus Silizium, Germanium, bzw. Verbindungshalbleiter.

Pin Photodiode:

  • Bestehen aus n und p dotierten Schicht und dazwischen einer zusätzlichen intrinischen (eigenleitenden) Schicht.

  • Durch die zusätzliche Schicht wird die Raumladungszone vergrößert.

  • Dadurch können mehr Ladungsträger in Raumladungszone gespeichert werden und die Diode wird schneller.

    • Temperaturstabiler und schneller

    • Strahlungsmessung und Lichtwellenleiterempfänger

Avalanche Photodiode:

  • Geicher Aufbau wie PIN Diode, mit spezieller Feldstärkenverteilung.

  • Werden Elektronen durch den inneren Photoeffekt aus ihrer Bindung gelöst, werden diese durch die spezielle Feldstärkenverteilung so stark beschleunigt, dass sie weitere Elektronen aus ihrer Bindung lösen, was zu einer zusätzlichen Erhöhung des Stromflusses führt.

    • Sehr schnell und empfindlich


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Florian S.

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