Buffl

Persönlichkeitstests und Störungen

SM
by Sina M.

Modellvergleiche: Big 5 / Eysenck / Cattell / Hexaco

  • Anzahl der Dimensionen kennen

Hexaco

  • erläutern, Vorteil im Vgl. zu den Big 5, Kritik

BFI - 2

  • erklären, Bewertung

NEO-Fragebögen

  • erklären, bewerten

MBTI

  • erklären, bewerten


Big 5 -> 5 Dimensionen, OCEAN

Eysenck -> 3 Dim. (Psychotizismus, Extraversion, Neurotizismus)

Cattell -> 16 Faktoren (Selbstbeschreibung), bzw. 12 (Fremd)


Hexaco -> 6 Dimensionen

  • Honesty-Humility (Ehrlichkeit-Bescheidenheit)

    -> Ehrlichkeit, Anstand (positiv) vs. Habgier (negativ)

    -> dient zur Erklärung von Verhalten in “economic games”

  • Emotionality

  • Extraversion

  • Agreeableness

  • Conscientiousness

  • Openness to experience

Vorteil: besser replizierbar über Länder hinweg (angeblich)

-> Big 5 nur im westlichen Raum anwendbar

WEIRD = western, educated, industrialized, rich, democratic

Kritik:

  • Wie gut kann Ehrlichkeit in einem Fragebogen (Form des Selbstberichts) geprüft werden?

    Wie ehrlich sind Testpersonen?

  • H-H viel spezifischer als die anderen Dimensionen, Ist das gerechtfertigt?


BFI-2 = Big Five Inventory

Messen der Big 5 und jeweils 3 Subfacetten jeder Dimension

Vorteil: sehr ökonomisch -> wenig Items, viel Info & keine Kosten

Nachteil: deutsche Übersetzung suboptimal


NEO-Fragebögen

  1. NEO-FFI (Fünf Faktoren Inventar): 60 Items

  2. NEO-PI-R (Personality inventory revised): 240 Items

    -> klinische Relevanz, sehr gut

=> Kostenplichtig! Sehr teuer!


MBTI = Myers-Briggs Type Indikator

Basis: Persönlichkeitstypologie nach C.G. Jungs (Psychoanalytiker von Freud)

-> 4 dichotome “Präferenzen”, die zu 16 Persönlichkeitstypen kombiniert werden können

  • Energie: Extraversion vs. Introversion

  • Informationsverarbeitung: Sensing vs. Intuition

  • Entscheidungsfindung: Thinking vs. Feeling

  • Einstellung: Judging vs. Perceiving

Kritik: nicht haltbar / belastbar

  • bimodale Verteilung / nur zwei Ausprägungen pro “Präferenz”, obwohl Persönlichkeitseigenschaften normalverteilt sind

  • geringe Re-Test-Reliabilität (unterschiedliche Ergebnisse bei Wdh. des Tests)

  • fehlende Belege für Kriteriumsvalidität ohne den Aspekt Neurotizismus

Dennoch: enormer Hype auf social media






Persönlichkeitsstörung = Persönlichkeitsakzentuierung

  • PS vs. Persönlichkeitsvariation

  • PS VS. Krankheit

  • Konsequenzen einer PS

  • Wie äußert sich eine PS?

  • Kriterien für eine PS

    -> 3/4 nennen


PS vs. Persönlichkeitsvariation:

-> hängt vom Ausprägungsgrad der Dimensionen ab

-> PS als Extremvariante einer Persönlichkeitsdimension

-> “fließender Übergang”


PS vs. Krankheit:

“Krankheit: betroffene Person leidet | Störung: Umwelt leidet”


P-Störung = Interaktionsstörung

Konsequenzen einer PS (ICD-11, WHO):

  • Beeinträchtigung in Aspekten des Selbst

    -> Identität, Selbstwert, etc.

  • Probleme im zwischenmenschlichen Bereich

    -> Unfähigkeit soziale Beziehungen aufzubauen und zu halten, Verständnis für Sichtweisen anderer fehlt zT

  • realistische Zielsetzung nicht immer möglich und das Verfolgen von Zielen ist erschwert

Wie äußert sich eine PS?

-> in maladaptiven Mustern der Kognition, des emotionalen Erlebens und Ausdrucks, des Verhaltens.

maladaptiv = unflexibel, schlecht reguliert, nicht prädikabel


Kriterien für eine PS (ICD-11):

  • Andauernde Funktionsbeeinträchtigung in Aspekten des Selbst und der zwischenmenschl. Beziehungsgestaltung

    -> wichtigster Aspekt

  • mindestens zweijährige Dauer der Symptome

  • manifestiert in maladaptiven Mustern

  • transsituative Konsistenz der Symptome

  • Verhaltensmuser für den Entwicklungsstand der Person unangemessen (erst nach der Pubertät kann dieser Aspekt festgestellt werden)

  • Symptome sind keine Folge von Medikamenten

  • Störung ist mit Leiden und Funktionsbeeinträchtigung (zB im berufl. Kontext) verbunden



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Sina M.

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