Strabismus

Fehlstellung der Augen

• Einer der 6 äußeren Augenmuskeln gerät ins Ungleichgewicht oder Steuerung des Gehirns fällt aus

• Kann angeboren oder erworben sein

• Bis zu 6 Monate nach der Geburt normal, da sich Augen noch in der Trainigsphase befindet

• Gelegentliche Kopfschiefhaltung, evtl Lichtempfindlichkeit

• Häufiges Stolpern

• Vorbeigreifen

• Fam. Vorbelastung

• Unkorrigierte Weitsichtigkeit/Hornhautverkrümmung

• Komplikationen in der Schwangerschaft und bei Geburt

• Behinderungen

• nicht sichtbare, geringe Fehlstellung der Augen

• Fehlstellung ist vom Gehirn leicht zu korrigieren und die

Bilder der beiden Augen verschmelze

• konstante, sichtbare Fehlstellung

eines oder beider Augen

• Kann vom Gehirn nicht mehr ausgeglichen werden!

• kann konstant oder intermittierend sein.

Sehfähigkeit wird in ersten 7 Lebensjahren ausgebildet

• Liegt in dieser Zeit eine Fehlsichtigkeit vor, wird sie vom gesunden Auge automatisch korrigiert

• Beeinträchtigtes Auge wird unterdrückt und geschont -> Sehschwäche entwickelt sich

• Wird Sehschwäche nicht bis zum Alter von 7 Jahren erkannt und behandelt, kann das betroffene Kind das vollwertige Sehen nicht mehr erlernen

• Verschiedene Sehtests durch Orthopisten

• Feststellung des Schielwinkels und welche Augenmuskeln/-nerven nicht mehr funktionsfähig sind

• Sehfähigkeit entwickelt sich in ersten 5-6 Jahren -> Fehler können oft nur in dieser Phase korrigiert werden!

• Empfohlene Früherkennungsintervalle:

o Sofort bei Frühgeburten mit sichtbaren Aufälligkeiten

o Mit 6-12 Monaten bei erhöhtem Risiko

o Mit 24-48 Monaten auch Kinder ohne Risiko und Auffälligkeiten

• Anamnese um weitere Erkrankungen auszuschließen

• Verordnung einer Brille bei Brechfehler

• Okklusionstherapie, parallel: Augentraining in der Sehschule

• Schieloperation, falls Therapie mit Brille nicht wirksam ist und Beschwerden nicht gelindert werden können