Verhalten

Experimenteller Nachweis der neuronalen Verrechnung motorischer Befehle und Sinnesinformationen

1. Kinesen: umgerichtete Reaktion des Tieres proportional zur Reizintensit, unabhängig von den räumlichen Eigenschaften des Reizes

2. Taxien: zielgerichtete Orientierungsbewegung

Positive und negative Taxien: Phototaxis, Geotaxis, Anemotaxis

-eine adaptive Verhaltensänderung aufgrund individueller Erfahrung

-gibt assoziative und nicht-assoziative Lernformen

1. Sensitisierung

2. Gewöhnung/Habituation

1. Prägung

2. Klassische Konditionierung

3. Operante (instrumentelle) Konditionierung

4. Höhere Formen: einsichtiges Lernen, kognitives Lernen

Optimales Futtererwerb Verhalten

Abwägen der Vor- und Nachteile

1. Vorteile:

2. Nachteile:

G:(T+t)

—> t: Reisezeit

—> T: Suchzeit

Graphisch: Tangente an der optimal foraging Kurve

1. Maximierung der Aufnahmerate

   —> Rate = Nettogewinn/Zeit

2. Maximierung der Effizienz

   —> Effizienz = Nettogewinn/Kosten

Bienen, Ameisen

Das Weibchen ist zuständig für Reproduktion

1. Mechanismus: Wie kommt es zustande?

2. Entwicklung: Ontogenie des Verhalten (Lernen, usw.)

3. Evolution: Woher kommt das Verhalten?

4. Funktion: Wozu dient das Verhalten?

Prozesse, mit denen ein Tier auf Veränderungen im internen Status des Körpers oder der externen Welt reagiert

Endprodukt eines genetisch determinierten Entwicklungsprozesses

Proximate Ursachen —>zugrunde liegende Mechanismen

Ultimate Ursachen —>Sinn & Zweck des Verhaltens

Verhalten in der Natur

Erforscht tierisches und weiterführend auch menschliches Verhalten aus biologischer Sicht und mit biologischen Methoden

Vergleichende Verhaltensforschung

Verhaltensstudie im Labor (z.B. Lernprozesse)

Auf wenige Labortiere beschränkt: Ratte, Maus, Taube

Verstehen menschlichen Verhaltens

Einsetzen von Tierexperimenten

Stereotypisch ablaufende Verhaltensform, die nicht unterbrochen werden kann

Ausgelöst durch Schlüsselreize

Diese werden verarbeitet durch angeborenen Auslösemechanismus

Auslösen der Erbkoordination (Fixed Action Pattern)

Beispiele: Winken der Winkerkrabbe, Gans rollt Ei wieder zurück ins Nest, Nickschwimmen der Ente

Orientierung nach Fremdinformation

Landmarken, Sonnenstand, Duftmarken etc.

Orientierung nach Eigeninformation

-Motorische Kommandos verursachen Bewegungsmuster in den Muskeln und neuronale Kopie (=Efferenzkopie)

-Efferenzkopie, die aufgrund Verhaltens erwartet werden kann, stimmt mit sensorischen Eingangsinformationen überein

-Gehirn vergleicht Efferenzkopie & Afferenz (=eingegangene Informationen)

-jede reafferente Info sollte durch Efferenzkopie aufgehoben werden

Gerichtete Bewegung als Antwort auf einen Reiz

Ungerichtete Bewegung als Antwort auf einen Reiz

z.B. sind Asseln in Feuchtigkeit aktiver

Ausrichtung bilateraler Sinnesorgane zum einseitig wirkenden Reiz

Vergleich mehrerer Reizintensitäten zur Orientierung (bei nur 1 Sinnesorgan)

Bewegung in Richtung des Lichts

Bewegung entlang Luftströmung

Bewegung entlang eines chemischen Gradienten

Bewegung entgegen Strömungsrichtung

1. Sonnenstand

2. Erdmagnetfeld

3. Sterne

4. Geruch

5. Schall

6. Druck

7. Landmarken

Ist ein zentral gesteuerter Entwicklungsprozess, der sich in der Vervollkommnung einer Handlung oder Fähigkeit ohne jede Übung zeigt

z.B. koordinierter Flügelschlag bei Vögeln, kontrollierte Harnabgabe

Verhaltensmodifikation aufgrund von Erfahrungen

Aquarienfische erschrecken zunächst, wenn man gegen die Scheibe klopft, reagieren aber irgendwann nicht mehr darauf

1. Höhere Formen (einsichtiges Lernen, kognitives Lernen)

2. Klassische Konditionierung

3. Prägung

4. Operante Konditionierung

1. Sensitisierung

2. Gewöhnung/Habituation

Auf ein Zeitfenster begrenzt

-Ausbilden einer verhaltensbiologischen Reaktion auf ein bestimmtes Objekt innerhalb eines kurzen Zeitraums

-U.a. wichtig wenn Elternerkennung wichtig fürs Überleben ist

Sammelstrategie durch Kompromisse zwischen Vorteilen (Energiegewinn) und Nachteilen (Aufwand, Inhalt, (Verletzungs-/Prädations-)Risiko)

1. Maximierung der Aufnahmerate:

   Rate = (Gewinn-Kosten):Zeit

2. Maximierung der Effizienz:

   Effizienz = (Gewinn-Kosten):Kosten

Richtig

Richtig

Richtig

1. Warnung

2. Partnerwahl

3. Nahrungssuche

4. Konfliktvermeidung

5. Gegnerabwehr

Austausch von Signalen zur Übertragung von Informationen zwischen Sender und Empfänger

Signal

1. Chemisch

2. Optisch

3. Akustisch

4. Taktil

5. Vibratorisch

Cue

1. Physiologische und morphologische Grenzen des Tieres

2. Der Zweck der Kommunikation. Unterschiedliche Kanäle für Partnerwahl, Drohgebärden, Alarm

3. Einschränkungen des Habitats

Offenes Habitat

Lange Töne werden durch Konvektionsturbulenzen verzerrt

Waldhabitat

Hohe Frequenzen werden durch dichte Vegetation verzerrt und gedämpft

Offenes Habitat

z.B. Streuobstwiese

Mobbing-Call

“Verzieh dich Falke!”

Laute sind für Falken hörbar

Seet-Call

“Achtung, Falke”

Außerhalb der Hörschwelle des Falken

Handicap Signal

Index

Betrügerische Signale

Eine unmittelbare Ursache des Verhaltens

(Tier isst um nicht zu verhungern)

Analyse des Anpassungswerts einer Verhaltensweise

(Tier isst um Fortpflanzung zu gewährleisten)

Instinktverhalten

—>Formstarre, artspezifische Verhaltensweisen, die in ihrer Intensität & Dauer variieren

Ein angeborener Auslösemechanismus (Reizdetektionsmechanismus)

Monogamie

Harem-System

Polygamie

1. solitär

2. Aggregation (temporär)

3. Stabile Gruppe

Individuelles Erkennen der beteiligten Akteure

Wiederholte Interaktion zwischen Tieren

Keine Verwandschaft nötig

Empfänger des altruistischen Verhaltens revanchiert sich beim Sender

Meist Paternal

biparental

Maternal 90%

Biparental 10%

Maternal, Paternal & biparental

1. Freilauf & Synchronisation

2. Zeitgeber

3. Temperaturkompensation