Welche Vor- und Nachteile hat die biologische Bekämpfung im Vergleich zur chemischen?
Vorteile biologischer Pflanzenschutz
keine Gefahr der Resistenzbildung
keine Unverträglichkeit seitens der Pflanze
keine Anwender- und Verbraucherbelastung
keine Belastung von Boden, Luft und Wasser
keine Wartezeiten
weniger Stress für die Pflanzen
keine Auflagen für den Anwender (Wasserschutz, Abstand)
Schonung natürlich vorkommender Nützlinge
Nachteile biologischer Pflanzenschutz
regelmäßige Kontrollen notwendig
Erfolg nicht sofort sichtbar
meistens höhere Kosten
jahreszeitliche Abhängigkeiten (Lichtintensität, Temperatur)
Auftreten von „Problemschädlingen“
Welche Voraussetzungen sind für die biologische Bekämpfung erforderlich?
Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel vorab reduzieren (3 Monate)
Bestandskontrollen (Gelb- und Blautafeln)
frühzeitiger Einsatz von Nützlingen
für Nützlinge optimale klimatische Bedingungen
genaue Kenntnis der Lebenszyklen von Schädlingen und Nützlingen
regelmäßige Ausbringung von Nützlingen
Betriebshygiene
Entfernen von Wildkräutern
Entfernen befallener Pflanzen
Säuberung von Stellflächen
Kontrolle von Schädlingszuflug über Handelsware oder Überwinterungspflanzen
Erklären Sie den Unterschied von Boden- und Kontaktherbiziden.
Bodenherbizide
Werden vor dem Auflaufen der Wildkräuter (vorbeugend) auf den Boden ausgebracht. Sie werden von der Pflanze über die Wurzel aufgenommen bzw. töten während der Samenkeimung den Keimling ab.
Kontaktherbizide
Werden auf die grünen Pflanzenteile gespritzt. Die getroffenen Pflanzenteile werden verätzt oder durch hervorgerufene Stoffwechselstörungen abgetötet. Die benetzten Pflanzenteile sehen häufig wie verbrannt aus.
Nennen Sie bei Poinsettien 3 häufig vorkommende Schädlinge.
Weiße Fliege
Thrips
Spinnmilben
Trauermücken
Welcher dieser (bei Poinsettien häufig vorkommende) Schädlinge kann durch einen Nützling bekämpft werden?
Schlupfwespen
Raubmilben
Raubwanzen
Thripse
Florfliegen
Räuberische Thripse
Marienkäfer
Nematoden
Gallmücken
Bakterien
Erklären Sie die Ausbringungsweise dieser Nützlinge und beschreiben Sie seine Wirkungsweise.
Nützling
Ausbringung
Wirkungsweise
· Gaze der Pappwabe am Ausbringungsort ein kleines Stück abziehen.
· Pappwabe umdrehen, sodass die Kammern nach unten zeigen.
· Larven möglichst dicht über den Pflanzen ausstreuen, dabei leicht auf die Pappe klopfen.
· Gaze an weiteren Pflanzen Stück für Stück abziehen und jeweils einige Larven freilassen.
· Der ausgeklopfte Pappstreifen kann noch bis zu drei Tagen in den Pflanzen verbleiben, damit eventuell hinterbliebene Larven selbstständig auf die Pflanzen überwandern können.
Fliegen und Larven fressen die Schädlinge.
· Öffnen der Dose mit den Puppen in Vermiculite erst im Bestand.
· Eventuell bereits geschlüpfte Gallmücken herausfliegen lassen.
· Gehäuft in mehreren kleinen Portionen direkt bei den befallenen Pflanzen auf den feuchten Boden streuen. Vor Staunässe und direkter Sonneneinstrahlung geschützte Plätze wählen.
· Auf 5 - 10 gehäufte Portionen pro Dose aufteilen.
Larven ernähren sich von den Schädlingen und saugen diese aus.
· Packung am Ausbringungsort öffnen.
· Folienstücke mit Eigelegen vorsichtig entnehmen.
· In die befallenen Pflanzen legen oder mit einer Wäscheklammer an der Folie am Blatt oder Blattstiel fixieren, möglichst nahe an den Schädlingen.
· An schattige Stellen ausbringen, damit die Eier vor direkter Sonnenstrahlung geschützt sind.
Käfer und Larven fressen die Schädlinge.
· Behältnis erst am Ausbringungsort öffnen.
· In die befallenen Pflanzen legen. Möglichst schattig und nahe bei den Schädlingen.
· Restliches Verpackungsmaterial (Einschlagpapier und Folientüte) ebenfalls für 1-2 Tage in den Pflanzen belassen, da sich auch dort noch Raubmilben befinden können.
Saugen den Schädling aus.
· Vor dem Öffnen Dose vorsichtig drehen und schütteln, damit sich die Tiere gleichmäßig darin verteilen.
· Öffnen der Verpackung erst im Bestand.
· Trägermaterial mit Tieren in die Köpfe der Pflanzen streuen, gleichmäßig im Bestand verteilen.
· Behälter noch ein paar Tage im Bestand belassen, damit darin verbliebene Tiere auswandern können.
Wanzen und Larven fressen die Schädlinge.
· Trägermaterial mit Tieren in die Köpfe der Pflanzen streuen, gleichmäßig im Bestand verteilen
Legen Eier in die Wirtstiere. Die schlüpfenden Larven fressen den Wirt von innen her auf.
In Wasser einrühren und mit einer Gießkanne oder Spritze auf den Boden ausbringen.
Suchen die Larven des Schädlings im Boden auf und dringen in diese ein und geben ein mitgeführtes Bakterium in die Blutbahn des Insekts ein, welches zum Tod der Larve/Puppe führt.
Nennen Sie 2 häufig vorkommende Schädlinge und zu deren Bekämpfung je einen geeigneten Nützling im Zierpflanzenbau.
Blattläuse
Schwebefliegen
Wollläuse
Erklären Sie die Ausbringungsweise eines der genannten Nützlinge und beschreiben Sie seine Wirkungsweise.
Schlupfwespe Encarsia formosa (gegen Weiße Fliege)
Ausbringungsweise
Anlieferung: Pappkarten, auf denen parasitierte Puppen der Weiße Fliege sitzen
Verpackung erst im Bestand öffnen
Aufhängen der Pappkarten (5 Tiere/m²)
Wöchentliche bis zweiwöchentliche Ausbringung
Parasitierung: ältere Larvenstadien oder Puparien der Weißen Fliege werden mit einem Ei der Schlupfwespe infiziert
Hostfeeding: junge Entwicklungsstadien der Weiße Fliege werden angestochen und ausgesaugt
Es besteht eine Aufzeichnungspflicht bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Führen Sie 4 zu dokumentierende Punkte auf.
Datum
Pflanze/Kultur
verwendetes Pflanzenschutzmittel & Aufwandmenge
Anwendungszeitpunkt
behandelte Fläche
Name der Anwenderin
Was wird unter Wartezeiten verstanden und wozu dienen sie?
Die Zeiten, die zwischen dem letzten Einsatz eines Pflanzenschutzmittels und dem Inverkehrbringen der behandelten Pflanzen mindestens liegen müssen.
Sie sollen gewährleisten, daß die zulässige Höchstmenge an Rückständen bei dem Inverkehrbringen behandelter Pflanzen nicht überschritten wird.
Geben Sie die Haltbarkeitsdauer und Einsatzdauer von Atemschutzfiltern an.
Haltbarkeitsdauer
gemäß Herstellerangaben
5 Jahre Lagerzeit (wenn werksmäßig in Folie verpackt)
Einsatzdauer
5 Monate nach dem ersten Einsatz
12 Stunden Gebrauchsdauer
Nennen Sie 3 günstige Witterungsbedingungen zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln.
windstill
kein Regen
Temperaturen zwischen 5°C und 25°C
geringe Sonneneinstrahlung
Warum dürfen Pflanzenschutzmittel nicht durch Selbstbedienung in den Verkehr gebracht werden?
Es muss eine fachgerechte Beratung durch sachkundige Verkaufspersonen erfolgen.
Nennen Sie 4 Maßnahmen, durch die Sie sich bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln schützen können.
Tragen geeigneter Schutzkleidung
Benutzung einwandfrei funktionierender Spritzgeräte
keinen Alkohol vor, während und unmittelbar nach der Arbeit trinken
bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen
Lesen und befolgen der Gebrauchsanweisung
Anwendung des STOP-Prinzips (Substitution, Technik, Organisation, Persönliche Schutzmaßnahmen)
Woran können Sie Echten und Falschen Mehltau unterscheiden?
Echter Mehltau
lebt außen auf der Pflanze (Ektoparasit)
mehlartiger Belag auf der Blattober- und Blattunterseite
Belag abwischbar
ernährt sich aus den Epidermiszellen
Konidien einzeln als Kette aufgereiht an einem kurzen, unverzweigten Träger (Lupe!)
Falscher Mehltau
lebt in der Pflanze (Endoparasit)
mehlartiger Belag nur auf der Blattunterseite
Belag nicht abwischbar
ernährt sich aus allen lebenden Zellen
verzweigte Träger, an deren spitzen Enden jeweils eine Konidie sitzt (Lupe!)
Welche Maßnahmen müssen Sie ergreifen, um dem Befall mit Grauschimmel vorzubeugen?
Beseitigung von Pflanzenrückständen und welkenden Pflanzenteilen (Hygiene)
optimale Kulturführung (Standortwahl usw.)
Bodendesinfektion/Dämpfung
Senkung der Luftfeuchtigkeit:
größere Pflanzenabstände
häufiges Lüften
Luftumwälzung (ggf. Zwangslüftung)
Begründen Sie die Notwendigkeit der Wildkrautbekämpfung im Zierpflanzenbau.
Konkurrenz um Raum, Luft, Licht, Wasser und Nährstoffe
erschwerte Kulturarbeiten
Wirte für Krankheits- und Schaderreger
ggf. giftig für Mensch und Tier
Beim vorbeugenden Pflanzenschutz werden physikalische Maßnahmen eingesetzt. nennen Sie 3 mechanische Maßnahmen.
Hacke
Egge
Pflug
Bürsten
Fräse
Netze
Striegel
Schnittmaßnahmen
Abduschen/-spritzen
In welche 3 Hauptgruppen werden Atemschutzfilter eingeteilt?
Partikelfilter
Gasfilter
Kombinationsfilter
Was bedeutet der Begriff „Indikationszulassung“ im Zusammenhang mit dem chemischen Pflanzenschutz?
Pflanzenschutzmittel dürfen nur in dem mit der Zulassung festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiet (Indikation) eingesetzt werden.
Erklären Sie den grundsätzlichen Unterschied der Wirkungsweise zwischen Kontaktherbiziden und systemisch wirkenden Herbiziden.
Überzug eines „Schutzbelages“ auf die zu behandelnde Fläche
kein Eindringen des Wirkstoffs in das Pflanzengewebe
Notwendigkeit einer guten Anlagerung und Verteilung auf der Pflanze
Schutzlosigkeit von nicht getroffenen Teilen und Neuzuwachs
geringere Resistenzgefahr als bei systemischen Mitteln
Notwendigkeit von Wiederholungsspritzungen
schützende/protektive Wirkung
Systemische Herbizide
Aufnahme und Verteilung des Mittels über die Leitungsbahnen
gute Anlagerung für zügige Aufnahme wichtig
Schutz des Neuzuwachses (aber: Verdünnungseffekt)
längere Wirkungsdauer
erhöhtes Risiko für Unverträglichkeiten
erhöhtes Risiko für Resistenzbildung
heilende/kurative Wirkung
Nennen Sie 2 häufig vorkommende Pilze an Primula vulgaris. Mit welchen Fungiziden können diese Pilze bekämpft werden?
Phytophthora primulae (Wurzelhalsfäule)
Aliette
Proplant
Spezial-Pilzfrei
Botrytis cinerea (Stängelgrund-, Blatt- & Blütenfäule)
SWITCH
Luna Sensation
Serenva
Ramularia primulae (Ramularia-Blattfleckenkrankheit
Ortiva
Signum
ASKON
Welche Insekten produzieren Honigtau und welcher Sekundärbefall ergibt sich daraus?
Phloemsauger:
Schild- & Schmierläuse
-> Folge: Ansiedlung von Rußtau- oder Schwärzepilzen (Verkleinerung der Photosynthesefläche)
Erklären Sie den Begriff des integrierten Pflanzenschutzes.
alle geeigneten Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Zierpflanzen
Beschränkung des chemischen Pflanzenschutzes auf das notwendige Maß
Kombination von Verfahren unter vorrangiger Berücksichtigung von
biologischen Maßnahmen
biotechnischen Maßnahmen
pflanzenzüchterischen Maßnahmen
anbau- und kulturtechnischen Maßnahmen
Abstimmung der Kulturmaßnahmen auch auf die Gesunderhaltung der Kulturpflanzen
Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nur nach zweifelsfreier Diagnose und nur wenn unbedingt notwendig
Anwendung nur von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln und von Mitteln mit genehmigten Anwendungen
konsequente Einhaltung der Gebrauchsanleitung
→ gute fachliche Praxis
= Berücksichtigung der Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und des Grundwasserschutzes
Erklären Sie, was unter Resistenz im Pflanzenschutz zu verstehen ist, wie es dazu kommt und wie dem vorgebeugt werden kann.
Unter Resistenz ist die Fähigkeit einzelner Organismen zu verstehen, Wirkstoffdosen zu überleben, welche für die meisten Individuen der normalen Population tödlich wirken.
In der Ausgangspopulation finden sich Individuen mit erheblich verschiedener Empfindlichkeit. Normal empfindliche Individuen werden beispielsweise durch eine Behandlung mit einem bestimmten Wirkstoff in der normalen Konzentration vernichtet. Einige, die gegen den Stoff widerstandsfähig sind, können jedoch überleben und werden von Generation zu Generation stärker in den Fortpflanzungsablauf einbezogen. Ist einmal ein gewisser Resistenzgrad erreicht, wird sich bei weiterer Anwendung desselben Wirkstoffs (oder der gleichen Wirkstoffgruppe) der frühere Erfolg, selbst bei Erhöhung der Wirkstoffkonzentration, nicht mehr erzielen lassen.
Durch starke Reduzierung des Gifteinsatzes und Verlängerung der Behandlungspausen, verbunden mit einem häufigen Wechsel der Mittel/Wirkstoffe/Wirkstoffgruppen, kann die Resistenzbildung zumindest verzögert werden.
Bei den Hinweisen auf der Packung und in der Gebrauchsanleitung wird zwischen so genannten R- und S-Sätzen unterschieden. Was ist damit gemeint?
Gefahrenhinweise
neu: H-Sätze
alt: R-Sätze
Die H-Sätze (Hazard Statements) beschreiben Gefährdungen (engl. hazards), die von den chemischen Stoffen oder Zubereitungen ausgehen.
· H2 Physikalische Gefahren
· H3 Gesundheitsgefahren
· H4 Umweltgefahren
Sicherheitshinweise
neu: P-Sätze
alt: S-Sätze
Die P-Sätze (Precautionary Statements) geben Sicherheitshinweise (engl. precaution ‚Sicherheitsmaßnahme‘, ‚Vorsicht‘) im Umgang mit entsprechenden Gefahrstoffen.
· P1 Allgemeines
· P2 Prävention
· P3 Reaktion
· P4 Aufbewahrung
· P5 Entsorgung
Was wird in der Höchstmengenverordnung aufgeführt?
Die Höchstmengen an Pestiziden, die in Nahrungsmitteln höchstens vorhanden sein dürfen, wenn diese in den Verkehr gebracht werden.
Was gibt der ADI-Wert an?
Die für den Menschen höchste duldbare Tagesdosis an Rückständen in Nahrungsmitteln (Acceptable Daily Intake) in mg Wirkstoff/kg Nahrungsmittel.
Was wird unter Wartezeiten verstanden?
-> auch Karenzzeiten:
die Zeiten, die zwischen dem letzten Einsatz eines Pflanzenschutzmittels und der Ernte/dem Inverkehrbringen der behandelten Pflanzen mindestens liegen müssen
Was bedeutet der Begriff „Verkäufersachkunde“ und wie kann diese erworben werden?
Für die Abgabe (den Verkauf) von Pflanzenschutzmitteln ist eine gesonderte Prüfung erforderlich:
Sachkundenachweis Pflanzenschutz
Sachkundenachweis Pflanzenschutz für Abgeber
regelmäßiger Besuch staatlich anerkannter Fortbildungsveranstaltungen
Was bedeutet der Hinweis B2 auf der Verpackung eines Pflanzenschutzmittels?
Bienengefährlich
Anwendung bei blühenden Pflanzen nur nach Beendigung des Bienenflugs und bis spätestens 23.00 Uhr
Wie erfolgt die Überwinterung des Echten Mehltaus?
in Form von Dauersporen (Fruchtkörpern) auf Pflanzenresten bzw. im Boden
bei Gehölzen auch als Myzel zwischen den Knospenschuppen der Triebspitzen
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um für viele Jahre sachkundig im Pflanzenschutz zu bleiben?
Innerhalb des jeweiligen wiederkehrenden 3-jährigen Fortbildungszeitraumes eine anerkannte Fortbildung wahrnehmen (Angabe des Fortbildungszeitraums auf der Rückseite des Sachkundenachweises).
Unterscheiden Sie Bakteriosen und Virosen.
Bakteriosen = Bakterienkrankheiten
Auflösung der Zellwände → Nassfäule (Gewebe verfault)
Abtötung von Zellen → Nekrosen
Verstopfung der Gefäße → Welke
Tumorbildung (Zellwucherungen)
Virosen = Viruskrankheiten
Vergilbungen
mosaikartige Blattverfärbungen
krankhafte Verzweigung der Triebe (Triebsucht)
Gummiholz (mangelnde Lignineinlagerung)
Nekrosen
Verkrüppelungen
Blattrollungen
Was sind Mykoplasmen?
-> alter Begriff für Phytoplasmen (Mykoplasmen kommen bei Wirbeltieren inkl. Menschen vor)
die bis heute kleinsten bekannten existierenden Lebewesen
Größe von Viren
selbstständige Vermehrung
Vorkommen im Phloem
Auslöser für Phytoplasmosen
Vergilbungen der Blattadern und Blätter
Blütenvergrünungen, -verlaubungen, -verblassungen
Stauchungen
Hexenbesen (übermäßiger Austrieb von Knospen)
Bei den Parasiten kann zwischen Endo- und Ektoparasiten unterschieden werden. Beschreiben Sie deren Lebensweise und nennen Sie Beispiele.
Endoparasiten
leben im Wirt
Ausbreitung zwischen den Pflanzenzellen (interzellulär)
z. B. Falscher Mehltau und Rostpilze
Ektoparasiten
leben außen auf dem Wirt
z. B. Echter Mehltau
Wie lange dürfen Pflanzenschutzmittel nach Zulassungsende aufgebraucht werden?
18 Monate
Unterscheiden Sie Saprophyten und Parasiten.
Saprophyten
Fäulnisbewohner
leben von toter organische Substanz
Parasiten
Schmarotzer
Schädigung anderer Lebewesen durch ihre Lebensweise
Nennen Sie Maßnahmen zur Bekämpfung des Grauschimmels.
biologische Bekämpfung mit Trichosan
optimale Kulturführung, Standortwahl usw.
Bodendesinfektion (dämpfen)
chemische Bekämpfung (z. B. mit Euparen)
Luftumwälzung im Bestand (evtl. mit Ventilatoren)
ggf. Trockenheizen
Welche Symptome deuten auf Rostbefall hin?
Chlorosen auf der Blattober- und Blattunterseite
rostrote, gelbrote, rotorange, schwarze oder weißliche Pusteln (Sporenlager) auf der Blattober- oder Blattunterseite
welkende, vertrocknende und vorzeitig abfallende Blätter
Was sind wirtswechselnde Rostpilze?
Rostpilze, die zu ihrer Entwicklung zwei verschiedene Pflanzenarten benötigen.
Welche Schadsymptome deuten auf Phytiumbefall hin?
Verfärbung der Blätter
Welken der Pflanzen
Wachstumsstockungen/Kümmerwuchs
bei Sämlingen und Stecklingen braune bis schwarze Verfärbungen des Wurzelhalses und des unteren Stängelteils (Schwarzbeinigkeit)
Sämlinge und Stecklinge fallen um (Umfallkrankheit) und sterben vom Wurzelhals her ab
Wurzelfäule (Wurzelrinde lässt sich vom Zentralzylinder lösen)
Was sind Welkepilze?
Pilze, die in den wasserleitenden Gefäßen der Pflanzen leben (Gefäßparasiten) und diese verstopfen
Pflanzen welken und vertrocknen
beim Durchschneiden der Sprossachse sind braune Verfärbungen zu erkennen
Wie Phythium vor allem Sämlinge und Stecklinge befällt, wird auch von einem Vermehrungspilz gesprochen. nennen Sie weitere Pilze, die häufig in Vermehrungen auftreten.
Fusarium
Phytophthora
Botrytis
Rhizoctonia
Thielaviopsis
Nennen sie häufig auftretende Welkepilze.
Verticillium
Wodurch schädigt Phytium die Pflanzen?
Als Bodenpilz befällt er die Wurzeln der Pflanzen und verursacht Wurzelfäule.
Was benötigt der Pilz Phytophtora zu seiner Entwicklung?
mind. 20 °C (optimal 18 °C – 23 °C)
hohe Luftfeuchtigkeit
Beschreiben Sie folgende Krankheiten:
fakultativer Parasit (Saprophyt und Parasit)
braune Faulstellen an Blättern, Stängeln & Früchten
mausgrauer Schimmelbelag
Überwinterung als Sklerotien (schwarze, unregelmäßig geformte, stecknadelkopfgroße Dauerkörper)
jahrelange Überdauerung der Sklerotien
Überwinterung in Form von Dauersporen (Fruchtkörpern) auf Pflanzenresten bzw. im Boden
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