Allgemeine Informationen
• schwere Infektion der Hirn- und Rückenmarkshäute
• kann in jedem Alter auftreten
• Besonders anfällig sind Kinder mit Sicherzellanämie, mit angeborener Fehlstellung der Gesichts- und Schädelknochen, mit geschwächtem Immunsystem, mit AIDS und oder Chemotherapie
Symptome
Neugeborene und Kinder:
• selten steifer Nacken
• Unruhe und Reizbarkeit
• auffällige Schläfrigkeit
• schlechte Nahrungsaufnahmen
• zu hohe oder niedrige Temperatur
• Erbrechen
• Ausschlag
• Krampfanfälle
• Frontanellenwölbung
Ältere Kinder und Jugendliche:
• Fieber
• steifer Nacken
• Druck auf das Gehirn
• Nervenschädigungen
• Kopfschmerzen
Ursache
= Bei neugeborenen ist die Meningitis in der Regel die Folge einer Infektion des Blutes
• wird durch Bakterien aus dem Geburtskanal ausgelöst
Diagnose/Diagnostik
• Spinalpunktion / Lumbalpunktion
! Nur möglich wen keine Anzeichen eines erhöhten Hirndruckes besteht!
• eine Blutungsstörung (Abnahme von Blutkulturen)
• Blut- und Urintests
• Bildgebende Diagnostikverfahren zum messen des Gehirndruckes
(MRT,CT, Ultraschalluntersuchung)
Prognose
• Sterberats liegt bei Neugeborenen bei 5-25%, bei Kindern bei 5-10%
• bei den Überlebenden entwickeln 20-50% schwere Probleme im Bezug auf Gehirn und Nerven
• Hörverlust
• ca 30% der Neugeborenen haben bleibende Schäden (Lernstörungen, Hörverlust, Krampfanfälle)
Vorbeugung
• Impfungen (routinemäßig)
• Antibiotika zur Verhinderung einer Ansteckung
• Chemoprophylaxe (Antibiotikagabe bei engerem Kontakt mit erkrankten Menschen die eine Hirnhautentzündung leidet)
Behandlung
• Antibiotika
• manche Kinder ab 6 Wochen erhalten intravenöse Kortikosteriode, um Hörverlust vorzubeugen
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