Kann sich die PK grundsätzlich verändern?
Kann die Veränderung der PK vorhergesagt werden?
Stabilität und Veränderung der PK
Durchschnittliche vs. differentielle Entwicklung
-> Mittelwertstabilität vs. Ranordnungsstabilität und Operationalisierung der Stabilitäten
-> Verhältnis zueinander
-> Beispielsituationen verstehen
Stabilität und differentielle Entwicklung
-> Erklärung am Beispiel “Aggressivität”
-> Ja - mit Einschränkungen / in Maßen, bedingt durch die Gene
-> Sehr schwierig / nein - wir wissen es gibt Veränderung, aber in welche Richtung sie geht, weiß keiner.
-> PK-Entwicklung ist das Produkt aus Zufall und Notwendigkeit.
Mittelfristige Stabilität = definitorisches Merkmal der PK (überdauernd: über Monate / wenige Jahre)
Langfristige Stabilität mögl., aber weniger wsl. (10/20/30 Jahre)
Durchschnittliche Entwicklung
= Alterstypische Veränderung der durchschnittlichen PK
Messmethode: Mittelwertsveränderung (vgl. Abb.)
-> Je größer die Mittelwertsveränderung, desto “stärker” die Entwicklung.
Differentielle Entwicklung
= Interindividuelle Unterschiede in d. individuellen Veränderung
Messmethode: Rangordnungsstabilität
-> Je geringer die Rangordnungsstabilität, desto mehr differentielle Veränderung hat stattgefunden.
=> Entwicklungen sind konzeptionell orthogonal zueinander. D.h. sie können getrennt ablaufen
=> Aber empirisch oft korreliert (oft zu ähnlichen Zeitpunkten)
Stabilität und differentielle Entwicklung -> Bsp. “Aggressivität”
APC - Age-Period-Cohort Conundrum
-> Schwierigkeiten / Kritik und “Lösungsalternative”
-> Erklärung am Bsp. IQ (durchschnittl. Entw.?)
-> Problem der Alterseffekt und Lösung
Durchschnittliche Veränderung der PK
Auf welche PK-Eigenschaften bezieht sich die Annahme der PK-Reifung? -> Erklärungsansätze
Mitttelwertstabilität Big 5
-> Inwiefern ist der Test geeignet Veränderung zu messen?
PK-Reifung = genetisch determinierte intrinsische Reifung (“aus eigenem Antrieb”)
Auf welche PK-Eigenschaften bezieht sich die Annahme der PK-Reifung?
Theorie: Vorbereitung auf wichtige Ereignisse im Leben (= reproduktive Veränderungen)
unterschiedliche Lebensabschnitte haben unterschiedliche normative Anforderungen -> zB Emotionale Stabilität (statt N), G und V für Elternschaft
Neurotizismus sinkt
Extraversion stabil
Gewissenhaftigkeit umgekehrt u-förmiger Verlauf
Offentheit steigt etwas, sinkt
Verträglichkeit -> Items entwicklen sich verschieden, “Fehler”; möglicher Grund: Big 5 nicht dafür konzipiert Veränderung zu messen
Differentielle Veränderung der PK
Rangordnungsstabilität
Zshg. mit differentieller Entwicklung
Problem
Entwicklung der ROS in 5-Jahres-Intervallen
-> VS Empirie
Entwicklung der ROS und Big 5
Enwicklung der ROS und Gesundheit
differentielle PK-Entwicklung -> Rangreihenfolge der Personen ändert sich in der betroffenen Eigenschaft
-> ergo: Korrelation zw. zwei Testungen sinkt
Problem: Es gibt KEINE Daten mit so langen Retest-Intervallen.
-> Annahme: exponentieller Verfall (Je größer das Zeitintervall, desto größer der Raum für differentielle Veränderung, desto niedriger die ROS.)
-> Kritk: Korrelation irgendwann bei 0 - Ist das überhaupt möglich? - verhindern das nicht eig. die Gene?
-> leicht aufsteigendes Muster, zunehmende Festigung der PK im Alter
!!! nicht mit Mittelwertstabilität verwechseln - relative Unterschiede zw. Personen werden stabiler, nicht die PK an sich
VS Empirie: bis zum mittleren Alter Anstieg, dann Abnahme im höheren Alter -> fehlt in den Daten
Idee: Veränderung hängt mit Gesundheit zusammen, Daten von gesunden Personen liegen vor?
umgekehrt u-förmiger Verlauf
Je kürzer die Zeitspanne zw. d. Tests, desto höher die ROS
(gilt auch für Gesundheit)
!!! Umgekehrt u-förmiger Verlauf der ROS in der Entwicklung der PK über die Lebensspanne
Entwicklung ROS und Gesundheit
Veränderungen: Person vs. Umwelt
SOK-Modell / Modell der selektiven Optimierung durch Kompensation
-> Einfluss auf die intellektuelle Leistung
Wodurch lassen sich Veränderungen erklären?
SOK - Selektion, Optimierung, Kompensation
Annahme: Enwicklungsunterschiede beruhen auf den Wechselwirkungen der drei SOK-Komponenten
Selektion = Entscheidungen / Auswahl von Funktionsbereichen
Optimierung = erhalten und fördern der Funktionsbereiche, um selbstgesteckte Ziele zu erreichen
Kompensation = Verluste vermeiden, indem einzelne Funktionsbereiche aufrechterhalten werden
-> d.h. auf bestimmte Fähigkeiten fokussieren um diese gezielt zu erhalen
Einfluss auf die intellektuelle Leistung
Prädikativ für die Entwicklung der PK sind die Fähigkeiten, die ich selektiere und optimiere
Genetische / Umwelteinflüsse -> Intelligenz -> SOK -> Interessen / Übung -> Leistung
SOK-Modell -> unterschiedliche Fokussierungen / Ziele
neuronale Plastizität; Homunkulus
-> Gehirn ist plastisch, anpassungsfähig, Stärken von Fähigkeitsbereichen ist möglich
-> Beispiel Geigenspielerin mit “großen Händen” beim Homunkulus
Interesse
Erziehungsstil
Internalisierungsprobleme (Schüchternheit)
Lebensereignisse
=> Keine monokausalen Schlüsse ziehen!!
Man kann nicht sagen, warum sich eine Person verändert, da es so viele mögliche Kausalitäten gibt.
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