Erste Säule
Orientierung an der griechischen Antike
Gründungsgeschichte der Salzburger Festspiele
Erste Hinsicht:
Eine an Bayreuth orientierte Festspielutopie übertroffen durch Varität und Internationalismus
Salzburg soll Posthabsburgerisch im Dienst der nationalen Identität Österreichs sein
argumente dazu in Reinhardts “Denkschrift zur Errichtung eines Festspielhauses in Hellbrunn (1917) und auch im realisierten, Turm zu Babel inspirierten, Arichitekturprojekt des Salzburger Festspielhaus
Michal P. Steinber thematisiert dieses Konstrukt nationaler Identität in einer Studie (2000)
Zweite Hinsicht:
Schwierige Vorgeschichte die am 22.8.1920 mit der eröffung durch Hofmannsthals/Reinhardts Jedermann als Notlösung
Zweite Säule
Arbeiterfestkultur hinsichtlich eines Festkalenders und einer Festtypologie (Warstat 2005: 49-53)
Dritte Säule
Erwin Piscar R.R.R. Revue Roter Rummel (1924)
propagandistische Wirkung auf komunistischer Grundlage
verlieh der proletarischen Laientheaterbewegung eine Wichtigen Impuls
Piscators Trotz alledem 1925 schließt den Bogen zu Reinhardts Theater der 5000
Piscator beschreibt Reinhardts Monomentalinszenierung als Inflation der Form: Reinhardt spüre wohl das man zu den Massen kommen müsse jedoch schafft er es nicht diese über klassischen Stücke zu erreichen. Ein Mitspielen des Zuschauerraums kommt wohl nicht über ein Kniff der Regie hinaus
Komplikationen
Ähnliche Suchrichtungen für unterschiedliche ideologiesch Ziele erschweren und verkomplizieren das Untersuchungsfeld
Piscator wirft dem bürgerlichen Theater das fehlende Verständniss von Politik vor - im gegensatz - bürgerliche Intelektuelle wollen Kunstbegriff schützen gegen Politische Ideologien
Jugendgedicht von Hugo von Hofmannsthal zum 1. Mai 1890
Zeigt dass das Proletariat sich politisch motiviert in Massen
Zeigt auch dass sich eine Gruppe Intelektueller sich davon abhebt und zu glauben scheint das sie das Geheimnis der wahren Kunst kennen
Tabelle
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