Gast-Wirt Beziehungen
Symbiose -> Wirt und MO sind einander nützlich
Kommensialismus -> MO lebt in enger Verbindung mit dem Wirt, ohne ihn zu schädigen
Kolonisation -> Kein Eindringen des MO in das Gewebe
=> Symbiontenn und Kommensalen besiedeln menschliche Haut und bilden Normalflora
Henle-Koch Postulate
Postulat: Damit ein Erreger als Ursache einer Erkrankung gelten kann, sollte er mikroskopisch nachweisbar sein
Postulat: Die von einem erkrankten isolierten MO sollten ausserhalb des erkrankten Organismus anzüchtbar sein
Postulat: Angezüchteten Organismen müssen bei Übertragung auf gesundes Tier zur Ausbildung der Erkrankung führen
Probleme der Henle-Koch Postulate
Wirtsspezifische Erreger
Filtrierbare giftige Stoffe etc
nicht kultivierbare erreger (nicht in reinkultur anzüchtbar)
Erweiterung: Erreger sind aus dem erkrankten Tier wieder reisolierbar und Patientenserum agglutiniert den Verantwortlichen Erreger
Inaktivierung des korrespondierenden Gens muss zu Reduktion der Virulenz führen
Rückführung in avirulante Mutante stellt ursprüngliches Viruspotential wieder her
Beispiele Symbionten und Kommensalen des Menschen
Hautflora: Koagulase negative Staphylokokken, Propionibacterium, Bacteriodes
Dickdarm: Bakterioden, Bifidobacterium, Enterokokken, Enterobacteriaceae
Vagina: Lactobacillus acidophilikus
Relevanz von Symbionten
Verdauung (CO2 Bildung für Darmperistaltik)
Vitamin-Bildung
Spaltung von nicht aufspaltbaren Cellulosen
Detoxifizierung Xenobiotika
Wichtiger Immunmodulator (Schulung des Immunsystems)
Hemmen die Adhäsion von Pathogenen Erregern
Infektionseigenschaften von MO während Infektion
Haften/Adhäsion (über Adhäsine)
Eindringen/Invasion (über Invasine)
Ansiedlung/Kolonisation
Wachstum
Vermehrung
Ausbreitung
Überwindung der lokalen Abwehr (Subversion/Evasion durch Imperdine und Moduline)
Schädigung des WIrts (durch Toxine und Aggressine)
Offensive Pathogenitätsfaktoren
Adhäsine: Proteine die mit den Kohlenhydratsrezeptoren der Wirtszelle spezifisch interagieren (helfen dem Erreger bei der Haftung an die Zelle, gebildet von Viren, Parsiten und Pilzen
Invasine: Überwindung von Epithelien in Phagozyten zum Überleben
Obligat intrazelluläre Bakterien (Chlamydien, Rickettsien)
Fakultativ intrazelluläre Invasine (Legionelle, Salmonellen)
Toxine:
Endotoxine: funktionelle Bestandteile der Membran von gram(-) Bakterien, LPS (Lipid A, Kernpolysaccharid und O-Antigen), induzieren unspezifische Antwort des Immunsystems (Endotoxinschock oder Infektion), wirken indirekt
Exotoxine: von lebenden gram(+) und (-) Bakterien sezerniert. Hitzelabil, intrabakterielle Synthese, aktive sezernierung, erkennen spezifische Rezeptoren bei Wirtszelle und lösen spezifische Symptomatik aus (wirkweise je nach Struktur und zielzelle sehr unterschiedlich (Intoxikation), wirken direkt
AB-Toxine
Anteil B: Verantwortlhch für die Bindung an Rezeptor der Zielzelle (nur Zielzellen mit spezifischem B-Rezeptor werden geschädigt), Toxin-Rezeptor komplex wird nach Kontakt über Endozytose aufgenommen
Anteil A: Aktive Wirkkomponente, wird nach Kontakt ins Zytoplasma freigesetzt und entfaltet enzymatische Wirkung
Membran -Toxine
Zerstören biologische Membran durch Porenbildung = führt zu unkontrollierter Passgae von Ionen und Wasser
Ode durch enzymatischen Abbau = Zerstört Integrität der Membran und führt zur Zelllyse
Superantigen-Toxine
Stimulieren unspezifische und übermäßige Aktivierung von T-Lyphozyten = massive Zytokinen Freisetzung führt zu systemischer Entzündungsreaktion
Schocksymptomatik durch massive Fresietzung von Zytokinen (Fieber, Blutdruckabfall)
Kapseln und Schleime
Impedine (defensive Pathogenitätsfaktoren, umgehen Immunsystem)
Negative Oberflächenladung (verhindert die Aufnahme durch Phagozyten)
Komplementvermittelte LYse wird verhindert (keine Opsonierung durch Komplement und AK)
Nachahmung wirtseigener Oberflächenstrukturen (molekulares mimicry, fremd-eigen Erkennung schwer)
Bilden starke Biofilme
Moduline
-> defensiver Pathogenitätsfaktor (neben Impedinen)
-> Lipopolysaccharide, Lipid A, Peptidoglykane
verändern das Zytokinmuster des Wirts (Interleukine, Interferone, Chemokine,…)
Wirkungen: Spetischer schock, Innaktivierung Komplementärfaktoren, Apoptose
Siderophore
unspezifischer Pathogennitätsfaktor
Bilden Eisenfangsysteme: Bakterien können sich ohne Eisen nicht vermehren (Schlüsselelemnent für Sauerstofftransport, Metabolismus, etc)
Biofilmbildung
Baktierien persistieren besser im Körper durch Biofilmbildung (besonders gern auf polymeren)
Biofilm= Adhäsive Matrix aus Wirts- und MO-Bestandteilen, kann nur gemeinsam von MO gebildet werden
Mo reizen von Biofilm ab und verbreiten sich so im Körper
Dichter Biofilm schwer zugänglich für Antibiotika
Kommunikation der Bakterien untereinander im Biofilm
Probleme: Mengelnder Zugriff des Immunsystems, kegelnde Wirkung Antibiotika, Permamnente Ausschwemmung von Keimen durch Ablösung, Infektionen
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