Buffl

Varieties of Capitalism

TS
by Tim S.

Erläutern Sie das Shareholder- und das Stakeholder-Konzept.


-Struktur und Verteilung der Verantwortlichkeiten und Rechte in Unternehmen: Wem gehören die Unternehmen? Wer kontrolliert die Unternehmen?

-Shareholder, Outsider, Anglo-American, Marktfinanziertes Modell

o   Finanzierung durch Kapitalmarkt (Aktien): Shareholders/Outsiders (Aktionäre, Investmentfonds & Investmentbanken & Pensionsfonds & Hedgefonds, Banken) kontrollieren Streubesitz an Aktien und direkte Einflussnahme der Aktionäre

o   Unternehmensfinanzierung über Kapitalmarkt und Investoren, die anhand von öffentlich zugänglichen Informationen bewerten: Kontrolle durch Aktionäre (Shareholder/Outsider)

o   Markt für Unternehmenskontrolle (feindliche Übernahmen, weil Aktionäre bei fallenden Kursen ihre Anteile verkaufen)

o   Kurzfristige Strategien: Profitmaximierung! Shareholder Value! Nervöses Kapital! Riskante Innovationen! Fokus auf kurzfristige Gewinne und Entwicklung auf Aktienmärkten!

o   Kaum enge Firmennetzwerke

o   LMEs: UK, USA

-Stakeholder, Insider, Kontinentales, Kreditfinanziertes Modell

o   Finanzierung durch langfristige Kredite und Schuldscheine (Banken)

o   Stakeholders/Insider (Banken, Beschäftigte, Zulieferer, Kunden) kontrollieren, Anteilseigner mit großen Aktienpaketen (Depotstimmrechte!) - Banken spielen wichtige Rolle

o   Konzentrierte und stabile Eigentümerstruktur - Kontrolle und Perfomance-Monitoring durch Stakeholder (=Insider)

o   Interne Aufsichtsgremien in Unternehmen

o   Schwacher Markt für Unternehmenskontrolle (keine feindlichen Übernahmen aufgrund der Dominanz der Insider, der Anteilkonzentration und des schwachen Anlegerschutzes)

o   Langfristige Strategien: Nicht Profitmaximierung! Rückzahlung des Kredits! Geduldiges, kontrollierendes und risiko-averses Kapital! Inkrementelle Innovationen!

o   CMEs: DE, FR, Japan

LF: Erläutern Sie die Merkmale des Varieties-of-Capitalism-Ansatzes.


o   Idee: die mikroökonomische Ebene mit den Elementen der makroökonomischen Ebene verbinden

o   Rational-Choice Annahme: Zentrierung auf Akteure (Unternehmen, Individuen, Regierungen etc.)

o   Unternehmen gelten als entscheidende Akteure (firm-centered approach), da ihre Performance aggregiert die gesamtwirtschaftliche Performance ausmacht. Die Performance eines Unternehmens folgt aus der Fähigkeit sich mit vielen weiteren Akteuren zu koordinieren

o   Länder werden nach 2 Kapitalismusarten klassifiziert: Coordinated Market Economies (CME) und Liberal Market Economies (LME)

o   Institutionalistischer Annahme: Institutionen koordinieren wirtschaftliches Handeln der Unternehmen, Institutionen werden hier definiert als formelle & informelle Regeln

o   Institutionen unterliegen Pfadabhängigkeit und daher divergieren sie eher, als dass sie konvergieren

o   Aufgrund von verschiedenen Institutionen gibt es Leistungsvorteile von Ökonomien in verschiedenen Produktionszweigen

o   Fünf Subsysteme/Institutionen, in denen Firmen Beziehungen entwickeln müssen, um Koordinationsprobleme zu lösen: Corporate Governance & Finanzsystem (Firmen wollen Gewinne am Finanzmarkt, Investoren brauchen Sicherheit, bestimmt z.B. wie viele liquide Mittel da sind), Industrielle Beziehungen (Löhne, Arbeitskonditionen), Berufsbildung (Sichern einer Arbeiter:innenschaft, die über die notwendigen Skills verfügt, Arbeiter:innen entscheiden wie viel sie investieren), Beziehungen zwischen Unternehmen und Beschäftigten (Arbeitnehmer:innen sollten bestimmte Kompetenzen haben und kooperieren), Beziehungen zwischen Unternehmen (Sicherstellen, dass es sichere Abnehmer für die Produkte gibt und sichere Lieferanten, Zugang zu technischen Mitteln)

o   Sowohl CMEs als auch LMEs haben bewiesen, dass sie ökonomisch performen, Mischtypen performen eher unterdurchschnittlich

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Tim S.

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