Jahreszahl
1950-1994
Entwicklung
BEGRIFFDEFINITION:
• Absurd ist die Symbiose aus zwei Bedeutungen, die aus Musik und der Umgangssprache stammen
ENTWICKLUNG:
Theaterform entwickelt sich 1950 nach dem zweiten Weltkrieg in Frankreich → Viele Menschen hatten den Eindruck, dass das Leben keinen Sinn mehr hatte. Aus diesem Grund verbreitete sich die Auffassung, dass der Mensch sich selbst einen Sinn im Leben suchen müsse
Diese Form des Theaters ist als Reaktion auf die „sinnentleerte" bzw. orientierungslose Welt nach dem Weltkrieg zu sehen → Viele hatten Ängste und empfanden ein Gefühl der Einsamkeit
Absurdes Theater soll aufzeigen, dass jeder sein Leben selbst bestimmt
→ Dies spiegelt sich durch verschiedene Aspekte wider:
Abwertung der Sprache
Schauspieler reden aneinander vorbei Misslingen der Kommunikation Geschlossene, gegenständliche Welt
Zeit, Ort und Handlung bilden keine Einheit
Merkmale
MERKMALE:
Zuschauer soll die Welt in ihrer Absurdität erkennen
Klassische Strukturen des Theaters fehlen → kein Höhepunkt
Wiederholung von Abschnitten der Handlung → Kreisförmiger Ablauf
Minimalistisches Bühnenbild
Charaktere haben keine tiefgründige Persönlichkeit
Typische bühnentechnische Stilmittel: Verschiebung des Endes der Geschichte zum Anfang; Doppelungen; Kreisbewegungen
Clowneske Darstellungen → Clown spiegelt das traurige Schicksal der Menschen wider
Begründer
BEGRÜNDER:
SamuelBeckett
Eugene lonesco
(Arthur Adamov)
Exemplarisches Beispiel
WICHTIGE STÜCKE:
• Warten auf Godot (Samuel Beckett)
→ Hier warten zwei Hauptfiguren auf Godot. Dieser erscheint jedoch nie und während des Wartens reflektieren sie über ihre Existenz und den Sinn ihres Vorhandenseins
• Die Nashörner ( Eugene lonesco)
Eine kleine Stadt wird einer welle der Verwandlung erfasst. Die Bewohner mutieren nach und nach zu Nashörnern. Hier wird ebenfalls die Existenz und der Sinn des Menschen hinterfragt
Nach dem Zweiten Weltkrieg entsteht in den fünfziger und sechziger Jahren eine neue Strömung des europäischen Theaters. Diese wird wesentlich von nicht deutschsprachigen Autoren bestritten und ist von einem pessimistischen Welt und Menschenbild geprägt.
Die Stücke der Vertreter des absurden Theaters sind eigentlich Antistücke: die neuen Bühnenwerke brechen radikal mit allem, was das Theater bislang ausgemacht hat – sind Zusammenhänge werden aufgelöst, und es gibt keinen echten Dialog mehr. So wird auch die Sprache zum Spielzeug: die Figuren reden zwar miteinander, aber eigentlich findet keine Kommunikation und kein Gedankenaustausch zu einem konkreten Thema statt.
Die vielfach grotesken Dramen der Autorin des absurden Theaters werden auch als Ausdruck der Angst und Verzweifelung des modernen Menschen in einer gottlosen und sinnlichen Welt gedeutet.
Schauspieler
Charaktere haben keine tiefergehende
Persönlichkeit keine erkennbare
Identität
Figuren als Marionetten
stereotypisch
Effekte/weiter Merkmale
Bühneneffekte/ weitere theatrale
Mittel:
• Verschiebung des Endes der Geschichte zum Anfang
Dopplungen
Kreisbewegungen
Clowneske Darstellungen
Weder Zeit noch Ort existieren
Theater Stoff/Text/Sprache
Bühnenform/Zuschauer – Schauspieler
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