Zentrale Grenzwertsatz
zentrale Grenzwertsatz: die Stichprobenverteilung von deskriptiven Maßzahlen (Anteile, arithm. Mittel, Regr. koeff.) nähert sich der Normalverteilung je größer der Umfang n der Zufallsstichprobe- egal wie die eigentliche Variable verteilt ist (aber nur wenn die Beobachtungen unabhängig gezogen wurden)
Standardfehler
Standardfehler: die Standardabweichung der Stichprobenverteilung geschätzt auf Basis einer konkreten Zufallsstichprobe/ Standardabweichung der Stichprobenverteilung besagt wie weit einzelne Schätzungen in “typischer Weise” vom wahren Wert abweichen
Wichtiger Hinweis: Der Standardfehler ist kein Fehler im wörtlichen Sinne, sondern beschreibt die Variabilität der Stichprobenverteilung aufgrund unterschiedlicher Stichproben. Ein besserer Begriff wäre "Stichprobenvariabilität".
95% Konfidenzintervall
Intervall das mit einer Zuverlässigkeit von 95% den wahren Populationswert überdeckt
-typische Berechnung: Punktschätzer +- Quantilwert der Std normalverteilung * Standardfehler
Stichproben (Kennwert) Verteilung
Zeigt die Verteilung einer deskreptiven Maßzahl eines Kennwerts eines Schätzers über alle denkbaren Zufallsstichprben
Zusammenfassung:
angenommen, wir könnten aus einer Population mehfach Zufallsstichproben ziehen. Für jede dieser Stichproben berechnen wie einen bestimmten Kennwert, zb den Anteil einer Ausprägung, das arithmetische Mittel, einen Regressionskoeffizienten…
Wir betrachten anschließend die Verteilung dieser verschiedenen Kennwerte (Stichprobenverteilung)
Diese Stichprobenverteilung…
-konvergiert gegen eine Normalverteilung
-der Erwartungswert der Verteilung ist der entsprechende Populationsparameter
-die Streuung ist der sogenannte Standardfehler (der ua von n abhängt)
Quantilwert der Std normalverteilung
Quantilwert der Standardnormalverteilung (meist 1.96 für 95%) korrespondiert mit gewünschtem Niveau an Sicherheit/Konfidenz
Fehlertoleranz/Schwankungsbreite
der kritische Wert multipliziert mit dem Standardfehler. Von einem Konfidenzintervall: das Ausmaß des Intervalls jeweils auf einer Seite des Punktschätzers
Fehlertoleranz hängt ab von
Konfidenzniveau (zb 90%, 95%, 99%) bzw dem entsprechenden z- Quantil der Standardnormalverteilung (zb 1.64, 1.96, 2.58)
Standardfehler (SE), der abhängt von: Stichprobenumfang n; und Standardabweichung in der Population (die man ebenfalls mit vorliegenden Daten schätzen kann)
Wir haben nur eine Stichprobe aus der Grundgesamtheit vorliegen? Wie geht man hier vor?
Zusammenfassung Konfidenzintervall
1. Berechnen des Punktschätzers auf Basis der vorliegende Daten
2. Entscheidung über die angemessene Verteilung (z.B. Normalverteilung,
t-Verteilung (à siehe Kapitel 9) oder andere Verteilung (à siehe Lit.)
3. Berechnen des Standardfehlers SE
4. Wahl des Konfidenzniveaus 1- a und des entsprechenden Quantils z.B. z1−a/2
5. Konfidenzintervall berechnen: Punktschätzer ± Quantil * SE
6. Nicht vergessen: Inhaltliche Interpretation!
Last changed5 months ago