Was ist ICD? Welcher Buchstabe hat eine gynäkologische/psychiatrische Diagnose?
Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification (ICD-10-GM) ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland
O= Gynäkologie
F= Psychatrie
Was ist eine Multimodale Psychotherapie? Was für drei Therapieansansätze gibt es?
Umfasst alle verbalen und nonverbalen psychologischen Verfahren, die auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen zielen:
• Verhaltenstherapie (Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten im Mittelpunkt), z.B. kognitive Verhaltenstherapie
• Tiefenpsychologie (z. B. der Psychoanalyse, Auseinandersetzung mit unbewussten, in der Lebensgeschichte, meist in der Kindheit verankerten Motivationen und Konflikten) -> Ursachenforschung
• Psychopharmakologie und Psychopharmakotherapie -> Akutsituation/ Ruhezustand erreichen, um Zugang zu bekommen
Was ist eine „psychische Störung“?
• Gedanken, Gefühle oder Verhalten ist
• von der „Norm“ abweichend (deviant)
• im Alltag beeinträchtigen (Leidensdruck!)
• subjektiv quälend
• gefährdend
• dysfunktional
Es stellt sich immer die Fragen der Abgrenzung: Krankheit vs. problematische/andere Lebenssituation!!
Wie sieht die Prävelenz psychischer Störungen in Deutschland aus?
Psychische Störungen allgemein 31,1%
• Angststörungen 14,5%
• Affektive Störungen 11,9% (z.B. Bipolare Störungen, Depressionen)
• Psychotische Störungen 2,6% (Wahrnehmungsstörungen)
Übersicht psychischer Störungen:
Was sind Affektive Störungen?
Affektive Störungen
(engl. mood disorders)
• Psychische Störungen mit emotionalen Extremen
• Traurigkeit
• unerschöpfliche Hochstimmung („Himmelhochjauchzen“)
• Fehlende Auslenkbarkeit
• Übermäßige Schwingungsschwankungen
Jährlich 5,8% der Männer und 9,5% der Frauen von einer depressiven Episode betroffen.
Unipolare Störung= nach untern ausschwenkend
Bipolare Störung= beide Richtungen ausschwenkend + Manisch
Was sind Symptome einer unipolaren Störung („major depression“)? Nenne die fünf Überbegriffe und Beispiele für Symptome.
Emotionale Symptome:
• Niedergeschlagenheit / Kummer / Trauer
• Lethargie
• depressive Stimmung die meiste Zeit des Tages
• Unzufriedenheit
• Angst / Unsicherheit
• Wut
• Nervosität / Unruhe
• Grübeln
Motivationale Symptome:
• Interessensverlust
• Antriebslosigkeit / fehlender Impuls
• Schwierigkeiten den Alltag zu bewältigen / Aufgaben zu übernehmen
• Fehlende Entscheidungsfähigkeit
• Trägheit (im Handeln / Denken)
• Wiederkehrende Gedanken an Tod und Suizid
Kognitive Symptome:
• Gefühl der Nutzlosigkeit/ Wertlosigkeit
• übermäßige und unangemessene Schuldgefühle
• Entmutigung / Zukunftsangst / anhaltende Hoffnungslosigkeit
• Gefühl der Isolation
• innere Zerrissenheit / Unsicherheit
• Minderwertigkeitsgefühle / Gefühl der Sinnlosigkeit
• Konzentrationsmangel
Verhaltenssymptome:
• Aktivitätsverlust
• Müdigkeit und Energieverlust
• Tatsächliche Isolation
• monotone / verlangsamte Sprache
• psychomotorische Unruhe oder Verlangsamungen
Somatische Symptome:
• Schlafstörungen oder gesteigerte Schlafdauer, dauernde Müdigkeit
• Verändertes Essverhalten: Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust ohne Diät, gesteigerter Appetit und Gewichtszunahme
• Kopfschmerzen
• Verstopfung
• Benommenheit
• unangenehme Empfindungen in der Brust
• allgemeine Schmerzen Rückenschmerzen
• Magenprobleme
• Libidoverlust
Was sind mögliche Auslöser einer unipolaren Störung („major depression“)? Nenne die vier Unterteilungen. Was ist besonders interessant für den geburtshilflichen Part?
• Psychoanalytisch: durch vergangene oder gegenwärtige Verlustsituation z.B. eines Partners, Jobs, Familienmitglieds, der Kontrolle und damit entstehende Hilflosigkeit
• soziokulturell: sozialer oder beruflicher Stress, kataton durch Bewegungsmangel und geringe Aktivität oder motorische Überaktivität, Geburt eines Kindes, saisonal, z.B. in den dunklen Wintermonaten,
• Kognitiv: fehlangepasste Einstellungen, die kognitive Triade (negative Gedanken, negative Sicht der eigenen Person und negative Sicht der Zukunft), logische Denkfehler und automatische Gedanken erzeugen
• Biologisch: Genetische Einflüsse, veränderte Gehirnaktivität, Mangel an Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin, hormonelle Faktoren, Proteindefizite innerhalb von Neuronen
Wie kann man unipolare Störungen („major depression“) behandeln?
• Behandlung je nach Ursache:
• Selbsthilfegruppen, kognitive Verhaltenstherapie, interpersonale Psychotherapie, Psychoanalyse, Paartherapie
• Medikamentös: Johanniskraut (CAVE: Verlust der Wirkung der Pille!!!), Antidepressiva (Großteil auch in Schwangerschaft möglich)
• Biologisch: Elektrokrampftherapie, Lichttherapie
Was sind Auslöser affektiver Störungen (Neurologie)?
• Übermaß an Noradrenalin
• niedriger Serotoninspiegel
• mangelnder Transport von
Natriumionen durch die Nervenzellmembranen im Gehirn
• veränderte Hirnstrukturen
• genetische Disposition
Wie gestaltet sich der Umgang bei Depressionen?
• Zeigen von Verständnis und Empathie
• Vermittlung von Hoffnung
• Für die Frau da sein
• Nicht überfordern, kein Druck ausüben
• Suizidgedanken erfragen, ggf. Hinzuziehung eines Arztes
• Ressourcen erkennen und fördern: Tagesstrukturen erarbeiten, Familie einbeziehen
• Motivation und Unterstützung professionelle Hilfe hinzuzuziehen
Was ist eine bipolare Störung?
Bei einer bipolaren Störung leiden die Patienten unter extrem verschiedenen, entgegengesetzten Gefühlen und Stimmungen, die ein normales Maß weit überschreiten
• Wechsel von:
Depression (psychische Niedergeschlagenheit) oder
Manie (hyperaktiven, überaus (zu / unangemessen) optimistischer Zustand)
• Prävalenz: ca. 5%, Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen, Beginn: zwischen dem 15. u. 25. Lebensjahr
• Typisch: Beschreibung des Lebens als Film, bei dem die Szenen durcheinandergeraten und in dem sie nicht mehr Regie führen
• Typische manische Phase entwickelt sich im Unterschied zur Depression ziemlich schnell
• Bei sehr rascher Aufeinanderfolge: rapid cycler
Was sind Symptome einer Manie?
• Emotionale Symptome: aktive, expansive Emotionen, euphorisch, freudig erregte Stimmung, großes subjektives Wohlbefinden, aber auch Reizbarkeit, Zorn, Ärger, vor allem bei wenig Anerkennung durch Mitmenschen
• Motivationale Symptome: Bedürfnis nach ständiger Aufregung, Teilnahme, Kontakt, Begeisterung für neue und alte Freunde, neue Interessen, übertriebenes, überwältigendes Verhalten wird von den Betroffenen nicht wahrgenommen, Ideenflucht, Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen können
• Verhaltenssymptome: Überaktiv, rasche Bewegungen, Rededrang, Gesprächigkeit, Witze und Wortspiele, auch Feindselig, Extravaganz in Kleidung und Konsum, Risikoverhalten, Ablenkbarkeit, psychomotorische Unruhe
• Kognitive Symptome: schlechtes Urteilsvermögen, geringe Planungsfähigkeit, Optimismus, kaum zu bremsen, übersteigertes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein bis Größenwahn/ -ideen
• Körperliche Symptome: Energiegeladen, vermindertes Schlafbedürfnis, hellwach trotz Schlafmangel
Wie kann eine bipolare Störungen behandelt werden? Was sollte in dem Umgang beachtet werden?
• Medikamentös: Lithium
• Begleitende Psychotherapie hinsichtlich: Medikationsmanagement, sozialen Fertigkeiten und Beziehungen, Psychoedukation und Problemlösungsstrategien
• Hinzuziehung einer Fachperson bei Anzeichen von Eigen- oder Fremdgefährdung
• Auf Auswirkungen des Verhaltens aufmerksam machen
• Eigene Abgrenzung
• Ruhiges und bestimmtes Auftreten
• Struktur geben
• Ggf. Schutz vor unverantwortlichem Handeln
• Direkte Konfrontation vermeiden
• Medikamenteneinnahme überprüfen
Was ist eine Angststörung? Was sind mögliche Ursachen?
• Definition: Quälende, überdauernde Angst und unangemessene Verhaltensweisen zum Abbau der Angst
• Ursachen:
• unterschiedlicher Natur, teils unbekannt.
• Fehlangepasste Annahmen
• übermäßiges Sich-Sorgen machen
• biologische Funktionsstörungen des Gehirns
Was ist eine generalisierte Angststörung? Symptome? Behandlung? Medikamente?
Generalisierte Angststörung
• Mögliche Symptome:
• Schwindelgefühle
• Schwitzen / feuchte Hände
• Herzklopfen (Palpitationen)
• Ohrengeräusche / -sausen
• zittrige Augenlider
• Generelle Zittrigkeit
• Schlaflosigkeit
Verhalten im sozialen Umgang:
• Verbergen von Symptomen vor Mitmenschen
• Geringer sozialer Kontakt
• Unkontrollierbare negative Gefühle, kontinuierliche Sorge für mind. 6 Monate
• Alltag für die meisten Patienten (z. Teil mit Einschränkungen) bewältigbar
• Erfüllen von beruflichen und sozialen Verpflichtungen möglich, aber häufig immer wieder “Ausfälle“
Behandlung:
• Kognitive Therapie (z.B. rational-emotive Therapie, kognitive Restrukturierung)
• klientenzentrierte Gesprächstherapie
• Psychoanalyse
• Verhaltenstherapie
• Entspannungstraining (progressive Muskelentspannung)
• Entwicklung von Coping- Strategien
• Biofeedback ggf. mit Elektromyograf
Ggf. unterstützend Medikamentös
• anxiolytische Medikamente (Benzodiazepine)
• Tranquilizer
• Sedativa
• Hypnotika
• Antidepressiva
Was ist eine Panikstörung? Was sind mögliche Symptome?
Definition:
• wiederkehrende unerwartete Panikattacken:
• Angst steigert sich
• plötzliche, anfallsartig auftretende Episoden intensiver Angst/Todesangst
• Dauer: einige Minuten
• verbunden mit Schmerzen im Brustkorb, Erstickungsgefühl und anderen furchterregenden
Empfindungen
Bei mindestens einer Panikattacke folgt einen Monat lang mindestens eines der folgenden
Symptome:
• anhaltende Besorgnis über weitere Panikattacken
• Sorgen über die Bedeutung der Attacke
• deutliche Verhaltensänderungen infolge der Attacken
Mögliche Symptome:
• intensive Angst davor, dass etwas Schreckliches passiert
• Herzklopfen
• Kurzatmigkeit
• Schweißausbrüche
• Hitzewallungen oder Kälteschauer
• Erstickungsgefühle
• Hyperventilation
• Zittern und Beben
• Schwindel
• Ohnmachtsgefühl
= Oft (Fehl-)Interpretation der Panikattacke als Herzinfarkt oder schweres Leiden!
Was sind Phobien? Wie werden Phobien eingeteilt? Was für Behandlungsmethoden gibt es?
Phobien
= anhaltende irrationale Angst vor einem spezifischen Objekts, einer bestimmten Aktivität oder Situation gekennzeichnet ist. Sorgen und Gedanken über die Angst fördern Angstsymptome.
• Charakeristisch: Vermeidung von gefürchteten Gegenstände/Situationen und Situationen, in denen eine Panikattacke stattgefunden hat + Entstehung durch klassische Konditionierung
Spezifische Phobien: Angst vor Gewitter, bestimmten Tiere, Höhen, Blut, engen/ geschlossenen Räumen, dem Alleinsein, Stürmen, Wasser, dem Fliegen zu
Soziale Phobie: Angst vor sozialen oder leistungsbetonten Situationen, in denen die Gefahr von Peinlichkeit besteht
Agoraphobie: „Angst vor öffentlichen Plätzen“, d.h. Angst vor Situationen der Öffentlichkeit
Behandlung von Phobien
• Verhaltenstherapeutisch- kognitiver Ansatz
• Konfrontationstherapie/ Expositionsbehandlung zusammen mit Desensibilisierung
• Reizüberflutung und Modellernen
• rational-emotive Therapie
• Gesprächstherapie
• Training sozialer Fertigkeiten
Was ist eine Zwangsstörung? Symptome? Behandlung?
• Auch: Obsessive-Compulsive Disorder, OCD
• Definition:
• Eine durch sich aufdrängende, wiederholte Zwangsgedanken und/ oder Zwangshandlungen charakterisierte Angststörung:
• Zeitraubende, übertriebene und schwer zu unterdrückende Zwangsgedanken
• Zwangshandlungen, die den Alltag stören und bei Betroffenen zu Leidensdruck führen
Hierdurch:
• Zwangsideen und –befürchtungen
• Aggressive Zwangsgedanken
• Grübelzwang
• Zweifel
• Zählzwang (auch Arithmomanie)
• Wiederholungen
• Erledigungszwänge
• Behandlung:
• Psychoedukation
• Konfrontation und Reaktionsverhinderung durch kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung
• Ggf. Medikamentös (Antidepressiva)
Wie gestaltet sich der Umgang mit einer Angststörung? Wie verhalte ich mich während einer Panikattacke?
Häufig Misstrauen / Unsicherheit, daher:
• Vertrauensvoller, einfühlsamer Umgang
• Sicherheit geben
• Verständnis und Interesse zeigen
• Bewältigungsstrategien und alternative Problemlösungswege fördern
• Entspannungstechniken vorschlagen
• Entspannte Atmosphäre schaffen
• Mögliche Ängste durch geschickt formulierte Aufklärung vorwegnehmen
Verhaltensweisen während Panikattacken:
• Ruhe vermitteln
• Augenkontakt bewahren und Beziehung aufbauen
• klare Information und Stimme
• Atemanleitung
• Intimität schützen
• Eigenkompetenz und Selbstbestimmung fördern
• positive und Mut machende Worte
• Beistand
• Sicherheit vermitteln
Was ist Schizophrenie (ehem. Psychose)? Symptome? Umgang?
= „gespaltener Verstand“ (gr.)
Gruppe schwerer Störungen welche umfassen:
• desorganisiertes und wahnhaftes Denken
• gestörte Wahrnehmungen
• unangemessene Emotionen und Handlungen
• Verlust der Beziehung zur Realität
• Auftreten von Irrationalität
„Positive“ Symptome:
• Desorganisiertes Denken
• Exzesse von Gedanken
• Gefühlen und Verhalten wie (auditorische, visuelle, taktile, Körper-, Geschmacks-, Geruchs) Halluzinationen (vermeintliche Sinneswahrnehmungen )
• Wahnvorstellungen (irrige Überzeugungen, Störungen des Denkinhaltes) z.B. Verfolgungswahn, Beziehungswahn, Größenwahn, desorganisiertes Denken
• Zerfahrenheit und Sprechen z.B. Bildung von Neologismen, Perseveration und Alliterationen
• Aufmerksamkeitsstörungen
• inadäquater Affekt und situationsunangemessene Emotionen
Negative Symptome
• Defizite bei Gedanken, Gefühlen und Verhalten
• Spracharmut, abgestumpfter und flacher Affekt (=geringe Gefühlsäußerung)
• kaum Blickkontakt
• Anhedonie
• Willensstörungen
• Willenlosigkeit
• motivationale Defizite
• sozialer Rückzug in die „eigene Welt“
Psychomotorische Symptome
• Verlust der Bewegungsspontaneität
• seltsame Gesten und Manierismen
• Katatonie – verharren
• Bewegungslosigkeit
• Schweigen
Suizidneigung
Umgang mit Schizophrenie:
• Wahnvorstellungen und Halluzinationen mit Maß relativieren
• Ruhige, angstfreie, reizarme Umgebung schaffen
• Einfache und klare Kommunikation
• Krankheitssymptome und medikamentöse Nebenwirkungen registrieren und den Therapeuten mitteilen
• Ressourcen fördern
Was sind dissoziative Störungen? Symptome? Auslöser?
• Dissoziative Identitätsstörung („Dissociative identity disorder“)
• Bewusstseinsveränderungen, die durch psychosoziale Faktoren bedingt sind
• Das Bewusstsein von schmerzhaften Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen wird dissoziiert (abgespalten)
• zwei oder mehrere voneinander getrennte, abwechselnde Identitäten und Persönlichkeiten (früher bezeichnet als multiple
Persönlichkeitsstörung) innerhalb eines Individuums
• Jede Persönlichkeit führt ihre eigene Lebensform, hat eigene Gefühle und Verhaltensmuster, dominierend zu verschiedenen
Zeiten
• Häufig einhergehend mit anderen psychischen Störungen
• Erhöhte Aktivität in Hirnregionen, die mit der Kontrolle und Inhibition traumatischer Erinnerungen assoziiert sind
• Symptome dienen der Bewältigung von Angst
Auslöser:
• Posttraumatische Störungen aufgrund physischen, sexuellen oder emotionalen Missbrauchs in der Kindheit -> Verdrängung
• Lernprozess
• Selbsthypnose
Was ist eine Persönlichkeitsstörung?
• deutliche Unausgeglichenheit in den Einstellungen und im Verhalten in mehreren Funktionsbereichen (Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen, Denken, Beziehungen zu anderen)
• Das abnorme Verhaltensmuster ist andauernd und nicht auf Episoden psychischer Krankheiten begrenzt
• Das abnorme Verhaltensmuster ist tief greifend und in vielen persönlichen und sozialen Situationen eindeutig unpassend
• Die Störungen beginnen immer in der Kindheit oder Jugend und manifestieren sich auf Dauer im Erwachsenenalter.
• Die Störung führt zu deutlichem subjektivem Leiden, manchmal erst im späteren Verlauf.
• Die Störung ist meistens mit deutlichen Einschränkungen der beruflichen und sozialen
Leistungsfähigkeit verbunden.
Es gibt verschiedene Typen
Paranoider Typus: Misstrauisch und argwöhnend
Schizoider Typus: Desinteresse an anderen
Schizotypische Typus: Sonderbare oder exzentrische Ideen und Verhalten
Antisozialer Typus: Kann keine gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, kümmert sich nicht um andere, täuscht und manipuliert andere zum eigenen Vorteil
Borderline-Typus: Innere Leere, Angst davor, in Beziehungen verlassen zu werden, instabile Beziehungen, Probleme, Gefühle zu kontrollieren und impulsives Verhalten
Etc.
Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung?
• Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
• Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern)
• Chronische Gefühle von Leere.
• Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
• Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome
• Impulsivität, Wutausbrüche, Unberechenbarkeit
• Geringe Frustrationstoleranz
• Widersprüchlichkeit
• Neigung zu intensiven Beziehungen, selbstschädigendem Verhalten
• Gefühl der Leere
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