anthropologische Kategorie nach Haker
Jeder Mensch ist verletzlich und dies ist Teil des Menschseins
moralische Kategorie nach Haker
Verletzlichkeit durch Krankheit und Alter aufgrund der benötigten Hilfe und Unterstützung, da eine Abhänigkeit besteht
rechtliche Dimension von Würde
Artikel 1 - allgemeine Erklärung der Menschenrecht
“Alle Menschen sidn frei und gleich an Würde und Rechten geboren”
Artikel 1 - Grundgesetz
“Die Würde des Menschen ist unantastbar.”
moralische Dimension von Würde
Würde ist jedem Menschen zu eigen.
Würde kann nicht genommen, nur missachtet werden.
Notwendigkeit einer Pflegeethik
Verletzlichkeit von hilfe- und pflegebedürfige Menschen aufgrund der Abhängigkeit von anderen Menschen
jeder hat einen Anspruch auf Unversehrtheit
Pflegende müssen ethisch reflektiert handeln, weil jede Entscheidung nimmt Einfluss auf Lebensqualität, Genesungsprozess sowie Krankheits- oder Sterbephase.
Verantwortungsbereiche der Pflege
eigenständiger Tätigkeitsbereich
Besonderheiten der Pflegeempfänger-Pflegefachkraft-Beziehung
mitverantwortlicher Tätigkeitsbereich
ethisch reflektiertes Handeln bei der Durchführung von angeordneten bzw. übertragenen Tätigkeiten
medizinischer Fortschritt
Anwendung neuer Techniken stellen Pflegende vor ethisch herausfordernde Situationen
Pflegeforschung, -wissenschaft, -management, -pädagogik und -organisation
Nutzen einer Pflegeethik
Sicherung der Pflegequalität
Bewältigung von Konflikten
Analyse von Rahmenbedingungen
Teil des Professionalisierungsprozess
Grundlagen der Ethik - Moral
Gesamtheit von Normen, Grundsätzen und Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden.
Grundlagen der Ethik - moralische Werte
Gerichtigkeit, Mitmenschlichkeit, Treue, Ehrlichkeit, Frieden, Liebe, Leben
Grundlagen der Ethik - religöse Werte
Gottesfurcht, Nächstenliebe, Feindesliebe, Barmherzigkeit, Gehorsam
Grundlagen der Ethik - politische Werte
Freiheit, Gleichheit, Solidarität
Grundlagen der Ehtik - ästhetische Werte
Schönheit, Jugendlichkeit, Kunst
Grundlagen der Ethik - materielle Werte
Wohlstand, Reichtum, Erfolg, Haltbarkeit
pflegeethische Werte der Pflege-Charta
Stärkung der Position hilfe- und pflegebedürftiger Menschen
Achtung der Individuallität
Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe
Fürsorge
Respekt
Schutz von Privatheit und Intimsphäre
Teilhabe, Kommunikation
Gesundheitsförderung
Grundlagen der Ethik - Normen
Regeln, Gebote, Gesetze, Handlungsvorschriften, die die Werte schützen und realisieren das Zusammenleben in einer Gesellschaft
ICN-Ethikkodex
1953 vom International Council of Nurses verabschiedet
Leitfaden ethischer Verhaltensnormen
Bestärkung der ethischen Verantwortung der Pflegeprofession
4 Bereiche
Pflegende und ihre Mitmenschen
Pflegende und ihre Berufsausübung
Pflegende und ihre Profession
Pflegende und ihre Kollegen
Artikel der Pflege-Charta
Artikel 1: Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe
Artikel 2: körperliche und seelische Unversehrtheit, Freiheit und Sicherheit
Artikel 3: Privatheit
Artikel 4: Pflege, Betreuung und Behandlung
Artikel 5: Information, Beratung und Aufklärung
Artikel 6: Kommunikation, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft
Artikel 7: Religion, Kultur und Weltanschauung
Artikel 8: palliative Begleitung, Sterben und Tod
Prinzipienethik - Prinzip des Respekts vor der Autonomie
fordert von Pflegenden, das Recht der Pflegeempfängers zu achten, gemäß seinen Wertvorstellung und seinem Glauben für sich zu wählen und Entscheidungen zu treffen
Recht auf informierte Zustimmung/Ablehnung
Recht auf Selbstbestimmung in Bezug auf das Eigenwohl
Recht auf Wahl zwischen möglichen Alternativen
Recht auf eine möglichst geringe Einschränkung des Handlungsspielraums
Prinzipienethik - Prinzip der Fürsorge
fordert Pflegenden dazu auf, zum Wohle des Pflegeempfängers zu handeln
Perspektivenwechsel/Empathie
aktuelles Pflegefachwissen
inter- und intradisziplinäre Zusammenarbeit
arbeitsorganisatorischer Rahmenbedingungen
technisch-bauliche, organisatorische, persönliche und personelle Voraussetzungen
Selbstfürsorge der Pflegenden
Prinzipienethik - Prinzip des Nichtschadens
Pflegende sollen dem Pflegeempfänger keinen Schaden zufügen
Schaden entsteht durch nicht fachgerecht durchgeführte Pflege, Nachlässigkeit oder mangelnde Sorgfalt
Distanzierung von jeglicher Form der Gewalt in der Pflege
Nutzen und Schaden von Therapien und Behandlungen werden gegeneinander abgewogen.
Prinzipienethik - Prinzip der Gerechtigkeit
fordert von Pflegenden die Gleichbehandlung aller Menschen und die gerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen
Kriterien zur Orientierung
Nutzen einer Handlung für den Einzelnen
Nutzen für alle Betroffenen (Gesamtnutzen)
Bedürfnis von Einzelnen
Schritte der Entscheidungsfindung
Identifikation des ethischen Problems
Informationssammlung
Analyse mithilfe der Prinzipienethik
Entwicklen, Analsysieren, Vergleichen und Bewerten von Handlungsmöglichkeiten
Auswahl der Handlung und Begründung
kritische Reflexion und Überprüfung
Verantwortungsehtik
geht davon aus, dass das Gute gewollt ist und nach vertretbaren Argumenten für die Bestimmung der bestmöglichen Handlungsoption gesucht wird
setzt sich aus mehrere Ethiktheorien zusammen
Gesinnungsethik
konkretes Handeln wird an eine bestimmte Absicht gebunden
geschlossene Gesinnung
Mensch ist darauf festgelegt aufgrund seiner Gesinnung nur auf eine Weise zu verhalten
“schwarz-weiß-Denken”
offene Gesinnung
zentrales Element: Frage nach dem, was als gut ausgewiesen werden könnte
“zwischen schwarz und weiß gibt es viele Grautöne”
Pflichtenethik
betrachtet das Handeln auf der Basis von beachtenswerten Handlungspflichten
goldene Regel: “Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderem zu.”
Folgenethik
bei jeder Handlung werden auch die Folgen der Handlung mitbedacht
Hedonismus:
individuelle Vermeidung von Schmerz und Frustration
Vermehrung von Glück
Eudaimonismus:
höchstes Ziel des Menschen ist Glücklich sein
Utilitarismus
Bezug auf die absehbaren Folgen von Handlungen
“Die Mehrheit, der von der Entscheidung betroffenen Menschen, muss von der Handlung profitieren, damit die Handlung gerechtfertigt ist.”
Individualethtik
Strebensehtik
Wer will ich sein?
Was strebe ich an?
Was ist mir wichtig?
Sozialethik
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