Was Führungskräfte vermuten (was motiviert)
1. Gutes Einkommen
2. Gute Arbeitsbedingungen
3. Wohlergehen des Unternehmens
4. Gesicherter Arbeitsplatz
Was sich Mitarbeiter tatsächlich wünschen
1. Anerkennung für geleistete Arbeit
2. Genaue Kenntnis der Firmenzielsetzung und des Produktes / der Dienstleistungen
3. Eingehen auf private Sorgen
4. Gutes Einkommen
Fremd-Motivierung (extrinisch motiviert)
Von außen (extrinsisch): durch andere Menschen, Situationen/Umstände, Regeln, Geld hervorgerufen
• Beispiele: Materielle Entlohnung, Anerkennung, Zwang, Arbeitssicherheit
• Wirkung: Kann kurzfristig stark wirken, kann jedoch ablenkend wirken (Fokus z.B. auf das Entlohnung statt die Aufgabe)
Eigen-Motivation (Intrinsisch motiviert)
Von innen (intrinsisch): durch eigene Bedürfnisse, Interessen, Erwartungen, Wünsche, Visionen hervorgerufen
• Beispiele: Freude an der Arbeit, Lernen/Entwicklung, Herausforderung
• Wirkung: Entsteht aus eigenem Antrieb und kann in „Flow“ Zustand versetzen und längerfristig wirken
Grundmodell Motivation
Situation (Anreize) ->
Person (Motive/Bedürfnisse) ->
Motivation -> Verhalten (Handeln)
Determinanten des Leistungsverhaltens
Leistung= Bereitschaft x Fähigkeit x Möglichkeit
L= f [B x F x M]
Bedürfnispyramide nach Maslow in der Praxis
Herzberg‘s 2-Faktoren-Modell: „Hygienefaktoren“ und „Motivatoren“ n.Relv
Inhaltstheorien der Motivation n.Relv
… beschreiben die Art, Vielfalt und inhaltliche Ausprägung von Mitarbeitermotiven.
(Beispiel: Maslow, Herzberg)
Prozesstheorien der Motivation n.Relv
… beschreiben den psychischen Prozess, wodurch und wie sich bei Mitarbeitern ihre Eigenmotivation verändert, d.h.: wie sie entsteht, stabil aufrecht erhalten bleibt oder aber wieder verloren geht.
(Beispiel: Vroom)
Prozessanalytische Motivationstheorien
VIE-Erwartungswert-Theorie von Vroom
Nach Vrooms Theorie bringen Mitarbeiter einen hohen Arbeitseinsatz, wenn
die Ziele und Ergebnisse als attraktiv empfunden werden (Valenz)
§ eine hohe Arbeitsleistung zu erwünschten Zielen und Ergebnissen führen (Instrumentalität)
§ sie erwarten, dass ihre Anstrengungen zu einer hohen Arbeitsleistung führen (Erwartung)
Kritik und Grenzen von Vrooms Erwartungstheorie
§ Menschen handeln nur beschränkt rational, insb. sie quantifizieren ihre Handlungen nicht und beschäftigen sich nicht ausführlich mit allen möglichen Varianten
§ Viele Entscheidungen werden nach eingelernten Mustern und als Routinehandlung getroffen (siehe auch "unconscious biases")
§ Nach Vroom führt die Option mit der höchsten Motivation zu einer Handlung, aber zwischen Handlungswunsch und Tun besteht häufig eine Lücke
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