= Betrachtung sprachinterner Eigenschaften
(zwei Sprachen unterscheiden sich strukturell grundlegend; kein gegenseitiges Einverständnis der Sprecher)
= Betrachtung sprachexterner Eigenschaften
(standardisierte Orthographie)
Selektion
Kodifizierung
Extension
Ausbau
Louis Meigret
Pierre de la Ramée (radikaler Orthographieplan) -> wechselt das Lager zum “Etymologischem Prinzip”
Robert Estienne
—> etymologisches Prinzip setzt sich durch & herrscht bis heute vor
1790 kann erst die Hälfte der Bevölkerung Französisch (und das nicht besonders gut)
Französische Nationalsprache als Trägerin der revolutionären Propaganda
Ziel: Abschaffung aller Sprachformen, die nicht der französischen Nationalsprache entsprachen (z.B. Dialekte) = patois
Erreichen der sprachpolitischen Ziele erst im 19. Jhd. (Wehrpflicht, Schulpflicht, Industrialisierung)
Ende des 19. Jhd.: 90% der Bevölkerung können Französisch
parallele Ausbildung unterschiedlicher scriptae in verschiedenen Regionen
polyzentrischer Ausbau (aber noch kein Vollausbau)
diatopische Markierung der Schriftlichkeit
Überdachung aller Varietäten durch das Standarditalienische
Existenz verschiedener italiani regionali (-> 4 größere Gruppen)
sprachliche Orientierung heute an
am prestigreichsten (Wirtschaft, Mode, usw.)
Radio & Fernsehen, Hauptstadt, Kulturstadt, usw.
-> neue Form von Polyzentrismus?
Ordonnance de Villers-Cotterêts (1539)
z.B. am Collège de France (1529)
-> auch Erkenntnis: Französisch muss noch ausgebaut werden
Regelfindung für das Französische (1635)
1647: Remarques sur la langue francoise
-> Vaugelas’ Konzept: ‘bon usage’
-> erneutes Ziel: distratisch und diatopisch markierte Varietät
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