Was ist die Menopause? Wie alt sind die Frauen im Durchschnitt?
= letzte vom Ovar gesteuerte uterine Blutung unter Einschluss einer 12- monatigen Amenorrhoe danach
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im Durchschnitt mit 51 Jahren
> 55 Jahre = späte Menopause
40.–45. Lebensjahr = frühe Menopause
< 40. Lebensjahr = Menopause praecox
Was ist die Prämenopause? Was sind hormonelle und klinische Auswirkungen?
Prämenopause = Zeit vor der Menopause, die von Symptomen der beginnenden Ovarialinsuffizienz gekennzeichnet ist
Hormonelle Auswirkungen
• Verkleinerung des Granulosazellpools → Inhibin ↓
• Estradiol sinkt leicht.
• FSH steigt leicht, Änderung der LH-FSH-Ratio.
• Anti-Müller Hormon ↓
• verfrühte Follikelreifung durch überschießend hohe FSH-Ausschüttung
(bedingt durch reduzierte Inhibin-B-Sekretion)
Klinische Auswirkungen
• Zahl der ovulatorischen Zyklen ↓, Corpusluteum-Insuffizienz (Zyklus wird variabel, nicht bei jedem Zyklus findet ein Eisprung statt)→ Progesteron sinkt (stärker als Estradiol)
• Blutungsstörungen durch Progesteronmangel und Ungleichgewicht zwischen leicht sinkendem Estradiol und stärker sinkendem Progesteron
Was ist die Perimenopause?
Perimenopause
• oft synonym mit „Klimakterium“ gebraucht (typisch: Hitzewallungen, Schlafstörungen,…)
• Zeitspanne von Jahren (unterschiedliche Angaben; ca. 2 Jahre) vor und nach der Menopause mit Symptomen der abnehmenden Ovarialfunktion
• Die Hormonkonzentrationen unterliegen auch in derselben Zyklusphase starken Schwankungen → schwer zu interpretieren
• bereits Hormonausfallserscheinungen bei zu hohem Estradiol (> 80 pg/ml am 5. Zyklustag durch verfrühte Follikelreifung) und im Referenzbereich liegendem FSH
Wann befindet sich deine Frau in der Postmenopause? Wie ändert sich die Hormonlage?
• Zeit nach dem ersten blutungsfreien Jahr
• Verlust stimulierbarer Follikel →
Estradiol ↓ (oft < 20 pg/ml)
Inhibin B (Sekretionsprodukt der Granulosazellen) ↓ • GnRH-Anstieg
FSH 10- bis 20-fach erhöht, LH 3- bis 5-fach erhöht
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