Evaluation klinisch-psychologischer Interventionen
—> Kriterien
Effektivität/Wirksamkeit/efficacy
Praxisbewährung/effectiveness
effizienz
Patient:innenzufriedenheit
Effectiveness
Wirksamkeit unter Praxisbedingungen
wirksamkeit unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen
stat. signifikante Veränderung
Klinisch relevante Veränderung
kontrollierte Störfaktoren
Prozentsatz an gebesserten Patient:innen (Response)
ausmaß negativer Effekte
Breite der Veränderung (Wirkungsspektrum)
Dauerhaftigkeit der Veränderung Follow up
Phasen Therapieevaluation
Konzeptentwicklung
Exploration mit (nicht kontrollierten) Pilot-Studien
Wirksamkeitsprüfung
Anwendung unter Routinebedingungen, klinische Nützlichkeit
Qualitative Forschungsmethoden nach Levitt et al
Ansätze
Phänomenologie
Grounded Theory
Narrative Methoden
Konversionsanalyse
Aufgabenanalyse
Fallstudien
Quantitative Messungen der Psychotherapieforschung
Grundlage: quantitative Messungen von Variablen
Selbsteinschätzungen
Fremdeinschätzungen
Ecological momentary assessment -> im Alltag erfassen
physiologische Daten v.a. für Grundlagenforschung
Quantitative Designs
Analogstudien
Einzelfallstudien
Gruppenstudien
Prä-Post ohne Kontrollgruppe
Randomisierte Klinische Studien mit Kontrollgruppe
Metaanalyse
4 Arten von Validität bei experimentellen und quasi-experimentellen designs
Interne Validität
Statistische Validität
Externe Validität
Konstruktvalidität
interne und externe -> gegenläufig bei Selektion
Abhängig von
Versuchsdesign
Umsetzung der Intervention
Stichprobenrekrutierung
Störfaktoren:
keine Randomisierung
Zusatzbehandlungen
Selektiver Dropout
wenig Vergleichbarkeit Patienten
Therapeuten
Situation
Power
multiple vergleiche
mangelnde retest reliabilität
erhöhte Fehlervarianz durch zufällige Störereignisse
wie weit kann Ergebnis generalisiert werden auf (Replizierbarkeit)
Personen
SItuationen
Zeiten
Mangelnde Therapieintegrität
Mangelnde Objektivität erfasster Effekte
Mangelnde Berücksichtigung zeitl. Dynamik z.B. kein Follow up
inadäquate Messverfahren
Hohe Selektion
höhere interne Validität
geringere externe Validität
Vergleich Therapieansätze schwer weil
patientenpräferenzen führen zu selektiven drop-outs —> erschwert randomisierung
Umfang & dauer von Therapiemethoden unterschiedl.
Therapeuten-Faktor (Randomisierung schwierig) (PA älter, eher Praxen)
geringe Unterschiede zu erwarten und geringe statistische Power —> große Stichproben notwendig
Ergebnis vs. Prozessforschung Fragestellung
Ergebnisforschung: Was bewirkt Psychotherapie?
Prozessforschung: Wie führt Psychotherapie zu Veränderungen?
Ethische Voraussetzungen von Psychotherapiestudien
Studienprotokoll von lokaler Ethikkommission genehmigt
schriftl. Aufklärung von Patienten über Behandlungsangebote und Randomisierung
jederzeit Abbruch möglich
schriftl. Einverständniserklärung
Studienprotokoll
Studiendesign
primärer Endpunkt als Kriterium für Wirksamkeit
genau beschreiben:
Therapierational
Therapiebedingung
Kontrollbedingung
REkrutierungsprozess
Randomisierungsverafhren
Verblindung der Diagnostiker
Monitoring der Patientensicherheit
Maßnahmen Absicherung Behandlungsintegrität
Datengewinnung und statistische Analysen
CONSORT-Checkliste
CHeckliste für Publikation von Studienergebnissen
CONSORT-Checkliste Unterpunkte
Probanden
Intervention/Behandlung
Ziele
Zielkriterien
Fallzahlbestimmung
Randomisierung
Verblindung
Ergebnisse: EIn- und Ausschlüsse
Patientenmerkmale zu Studienbeginn
Anzahl der ausgewerteten Personen
Ergebnisse und Schätzmethoden
Zusätzliche Analysen
unerwünschte WIrkungen
Analyse der Ergebnisse aus Psychotherapiestudien
Problem: Menge der Psychotherapiestudien mit unterschiedlicher methodischer Qualität
Strategie 1: Selektion von Studien mit hoher Evidenz —> hohe interne Validität —> Aufstellen methodischer Standards z.B. RCT
Strategie 2: Integration der Forschung zu einem repräsentativen Überblick —> hohe externe Validität —> Metaanalyse aller verfügbaren Studien
Einschränkung der externen Validität bei kontrollierten Efficacy Studien
Patienten mit Komorbiditäten werden ausgeschlossen
Therapie: Training, manual, feste Therapiedauer ist praxisfern
kleine Stichproben -> geringe statistische Power
naturalistische Studien
quasi-experimentell; effectiveness Studien
haben höhere externe Validität
Patienten und Therapeuten entsprechen Praxis
idR große Stichproben
nachträgliche kovarianzanalytische Kontrolle von Störvariablen
Precision mental health
Optimierung der Präzision von
Methoden zur Diagnose-und Prognosestellung
Auswahl und Weiterentwicklung therapeutischer Verfahren
Grundlagenwissenschaftliche Modellsysteme
Big data kann hier helfen
schnelle Speicherung und/oder große Varianz
kosteneffiziente innovative Informationsverarbeitung
Ziel: Verbessertes Verständnis von Zusammenhängen + Veränderungsprozessen
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