Zentrale fachdidaktische Prinzipien (16)
Lernerautonomie
Aufgabenorientierung (s. TBLT)
Handlungsorientierung; Schüleraktivierung
Lerner-/Schülerorientierung; Personalisierung
Differenzierung/Individualisierung
Einsprachigkeit
Ganzheitlichkeit
Multisensorisches Lernen
Authentizität
Anschaulichkeit; Visualisierung
Passung; didaktische Reduktion; Progression
Nachhaltigkeit
Hohe Fehlertoleranz
Induktive Grammatikvermittlung
Kontextualisierung
Scaffolding
→ Rolle des Lehrers: Lernberater; zunehmend SuS Interaktion; sozial-konstruktivistischer Prozess
→ Lernstrategien
→ offener Unterricht (Sammelbegriff aller Unterrichtsformen, in denen Schüler Lernen selbstständig planen, steuern, evaluieren)
-> entdeckendes Lernen
Think-Pair-Shair: jeder denkt zuerst für sich, tauscht sich dann erst mit einem Partner aus und dann mit größerer Gruppe oder Plenum
Aufgabenorientierung
dominierender Ansatz für Kompetenzorientierung und Handlungsorientierung
Authentischer Gebrauch der Fremdsprache
Schülerzentriert
Erfüllung von Lernaufgaben, die im realen Leben auch auftreten können:
💡Aufgaben (tasks) in Abgrenzung zu Übungen/Exercises (fertigkeits- und repetitiv angelegte Übungen)
→ Planung ausgehend vom Ziel/Ergebnis
-> SuS interagieren miteinander, viel authentische Kommunikation / Gebrauch der Fremdsprache zum Lösen der Aufgabe (in einem Kontext)
→ prozessorientiert, dennoch mit einem Ziel
→ induktiv (vom Besonderen zum Allgemeinen)
→ handlungsorientiert
→ lernerzentriert (Alltagsbezug)
Handlungsorientierung
Handlungsorientierung gleichzeitig Ziel und Methode
- Methode: Lernen durch Interaktion auf unterrichtliches Geschehen, learning by doing
- Ziel: sprachliche Handlungskompetenz in außerschulischen Lebenswelt → situations- und partneradäquate Kommunikation
Reformpädagogik, Montessori “Hilf mir, es selbst zu tun”
Unterrichtsgestaltung, die den Schülerinnen und Schülern zeigt, wie sie mit der fremden Sprache in konkreten Handlungsszenarien umgehen können, weckt und erhält Lernmotivationen
aktiver Sprachgebrauch der SuS -> kooperative Lernformen
realitätsnahe Situationen simulieren
Frontalunterricht: geringer Teil
-> induktive Grammatikvermittlung
-> Lernende entwickeln selbst Wortschatzübungen oder einfache
Grammatikübungen für andere Lernende, korrigieren und evalu-
ieren sie
-> Tandembögen
-> Lernen durch Lehren
Lerner verfügen über affektive Dispositionen und kognitive Wissenstrukturen bezügich Fremdsprache und Zielkultur
Bild dieser individuellen affektiven und kognitiven Voraussetzungen auf Lernerseite zu machen und sie in der Wahl von Themen und Inhalten sowie bei methodischen Verfahren im Unterricht zu berücksichtigen
Anknüpfen an Lernstrategien der Lerner
Schaffung eines Lernarrangements, das die unterschiedlichen Persönlichkeitsdispositionen zur Geltung bringt -> Abkehr vom Frontalunterricht
Anknüpfen an Vorwissen
selbstgesteuertes Lernen
⚡️ Lernerorientierung bedeutet hingegen nicht, sich am Niveau des schwächsten oder leistungsstärksten Schülers zu orientieren
Unterricht als Angebot zu verstehen, das Lerner annehmen müssen
Differnezierung/Individualisierung
innere vs äußere Differenzierung
Binnendifferenzierung/ Schritte zur inneren Differenzierung:
Anerkennung und Wertschätzung jedes einzelnen Schülers
Diagnose unterschiedlicher Lernvoraussetzungen differenzierte Aufgaben aus dem Lehrbuch
vielfältige Unterrichtsmethoden für verschiedene Lerntypen; vielfältige Sozialformen
unterschiedliche Unterrichtsmedien
differenzierte Hausaufgaben
formative Leistungsbeurteilung
Nutzen der Intensivierungsstunden
Inklusion
Inklusion bezieht sich nicht nur auf SuS mit ausgewiesenem
sonderpädagogischem Förderbedarf, sondern betrachtet jede
Lernende und jeden Lernenden als Individuum
u.a. soziokultureller Hintergrund, körperliche Gesundheit, Arbeitstepo, sprachliche Vorbildung
→ Aufgeklärte Einsprachigkeit: regelmäßige, systematische Mithilfe der Muttersprache im Anfangsunterricht; Ziel: Unterricht zunehmend in der Fremdsprache selbst zu gestalten. Alles-in-der-Fremdsprache ist das Ziel, aber nicht der Weg.
eng verknüpft mit Handlungsorienteirung
Reformpädagogik Pestallozi: Kopf (kognitiv), Herz (affektiv), hand (haptisch) einsetzen
das Behalten sprachlicher Äußerungen wird durch Körper-
bewegungen erleichtert, vor allem, wenn die Bewegungen von den Lernenden selbst ausgeführt werden
-> Präpositionen-Song
-> Total Physical Response
-> Darstellendes Spiel in der FS (Rollenspiele, Sketche, Dramenauszüge)
-> simulation globale (Schaffung eines fiktiven Ortes, z.B. Markt)
Einsatz von und Umfang mit authentischem Material und Textxten
Verwendung von authentischer Sprache
LK muss authentisch sein
Anschaulichkeit, Visualisierung
z.B. Zeitstrahl zur Erklärung des simple past und past progressive
Passung
→ Inhalte herunterbrechen, Lehrwerksinhalte anpassen
→ Lehrwerk ist keine Anleitung, die strikt zu befolgen ist
Memorierungstechniken (Wortschatz)
message before accuracy -> Erhalten des Redeflusses
vom Besonderen zum Allgemeinen, vom Beispiel zur Regel
Kontextualsierung
von Grammatik und Wortschatz
gestaffelte Hilfestellung (Verraten der Lösung wirkt motivationshemmend)
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