Symptome Hyperthyreose
Gewichtsverlust
Schlaflosigkeit
Tachykardie (Sinustachykardie)
Durchfall
Unruhe
Hyperhidrosis
Fieber
Gemeinsame Symptome Hyper und Hypothyreose
Haarausfall
Zyklusstörungen
Symptome Hypothyreose
Gewichtszunahme
Müdigkeit
Bradykardie
Kälteempfinden
Obstipation
T3 vs T4
T3 deutlich kürzer im Blut aber wesentlich stärker wirksam
Labordiagnostik
TSH; freies T3; freies T4
TSH erniedrigt, T3 und T4 normal -> subklinisch Hyperthyreotisch
TSH erniedrigt, T3 und/oder T4 erhöht -> manifeste Hyperthyreose
TSH erhöht, T3/T4 normal -> subklinisch Hypothyreot
TSH erhöht, T3 u/o T4 erhöht -> Hypothyreose
TSH erniedrigt, T3 u/o T4 erniedrigt -> sekundäre Hypothyreose (Hypophyseninsuffizienz)
TSH erhöht, T3 u/o T4 erhöht -> TSHom (TSH sezernierendes Schilddrüsenadenom) oder Schilddrüsenhormonresisitenz
Schilddrüsen Antikörper
Thyreoglobulin-Antikörper (TG-AK)
erhöht in 80% der Fälle bei Autoimmunthyeroditis
TSH-Rezeptor-Antikörper (TR-AK)
dient zur Diagnostik bei Autoimmunthyroiditis und M.Basedow <-> und nicht immunogener Hyperthyreose
sind in fast 100% der Fälle bei M. Basedow positiv
Thyreoperoxidase-Antikörper (MAK - Mikrosomale AK)
dienen Nachweis Autoimmunthyreoiditis
bei 90% Hashimoto und 80% M.Basedow erhöht
M. Basedow
20 - 40 Jahre
Beginn häufig rasant
Merseburg Trias:
Struma
Tachykaride
Exopthalmus
Pathomechanismus: Autoantikörper gegen TSH-Rezeptoren (TR-AK)
Frauen 10:1 Männer
Diagnostik: Sono (=diffuse Echoarmut und Hypervaskularisierung) und Skelettsziniti (-> nicht nötig bei eindeutiger Klinik/Labor/Sono) (bei endokriner Orbitopathie -> ggf cMRT)
Differentialdiagnose: funktionelle Autonomie (ü 50, schleichend, keine AK)
Therapie: hohe Spontanremissionsrate
1 Jahr konserativ mit Thyreostatika (Thiamazol, Carbimazol) + Propanolol (hemmt Umwandlung von t4 zu t3)
Rauchen verschlechtert deutlich
bei Rezidiv -> Radioiodtherapie oder Chirurgie
Radiotherapie:
kann endokrine Orbitopathie verschlechtern = bei starken Befunden kontraindiziert
gut bei Sprechberufen
gleichwertig zur OP (nicht bei Kindern/Schwangeren)
Chirurgie: = totale oder subtotale Thyeroektomie
vorher Euthyreote Stoffwechsellage unverzichtbar
Gefahr Recurrensparese (-> Heiserkeit)
nach Radioiodtherapie - Hypothyreose -> L-Thyroxin
! Gabe von Selen kann Progress der endokrinen Orbitopathie verlangsamen !
Nebenwirkungen Thyreostatika
Thiamazol, Carbimazol
Cholestase (Anstieg Leberwerte) und Hepatitis
Agranulozytose ! Pat müssen vorgewarnt werden dass sie sich bei starker Erkältung (Halsschmerzen/Fieber) sofort vorstellen sollen - außerdem regelmäßige Blutbildkontrollen indiziert
Endokrine Orbitopathie
60% Verbesserung durch euthyreote Stoffwechsellage
wenn nicht -> Glukokortikoide
Hashimoto Tyhreoitits
häufigste Ursache der Hypothyreose
HLADR5 und Assoziation mit M Addison (primäre Nebenniereninsuffizienz) und Diabetes mell Typ1
Myxödem -> teigig geschwollene Gesichtshaut - bei Eindrücken bleibt KEINE Delle zurück
tiefe Raue Stimme
Hypothyreose = wichtigste Ursache reversibler Demenz
Therapie -> L-Tyroxin in µg Bereich /d
bei zu hohem TSH - L-Tyroxin steigern
Thyreoiditis de Quervain
granulomatöse SD-Entzündung
nach viralen Infektien mit Mumps, Coxakie oder Adenoviren
hohes Fieber, Schlechter AZ
T: Prednisolon (40mg/d) - oft besser nach 2 Tagen
üblicherweise komplette Heilung
Schilddrüse in SS
ß-HCG stimuliert TSH-Rezeptoren -> 50% mehr t4 freigesetzt
Östrogen -> Thyroglobulin bindung -> höheres Gesamt -Thyroxin -> deswegen in SS freies Tyhroxin bestimmen
Erhöhter Iod Bedarf
M. Basedow in SS:
möglichst geringe Thyreostatika Dosis
KEINE Radioiodtherapie
im 2. Trimenon Thyreoektomie möglich
Hypothyreose (Hashimoto/Iodmangel):
erhöht Risiko für perinatale SS Schwierigkeiten deutlich
3. Tag gesetzlich verpflichteter TSH Test - drohende Intelligenzminderung bei Kindern
erhöhter Iod-Bedarf und erhöhter L-Thyroxin Bedarf -> Dosis Steigerung
Thyreotoxische Krise
= akut lebensbedrohliche Hyperthyreose
Ä: spontan bei M. Basedow, nach Iodhaltigem Kontrastmittel, OP in hyperthyreotischer Stoffwechsellage
S: 3 Stadien; 3. Koma + NNR-Insuffizienz
T: Thiamizol - hochdosiert + Natriumperchlorat (hemmt Iodaufnahme und somit Produktion von SD-Hormonen; wird auch zur Iod-prophylaxe bei Iodhaltigem KM für CT genommen)
Manifeste Hypothyreose durch autoimmunthyreoiditis kann zu was führe?
Erhöhtes LDL-Cholesterin
Durch eine reduzierte Expression von LDL-Rezeptoren an den Leberzellen kann es bei einer manifesten Hypothyreose typischerweise zu einem erhöhten LDL-Cholesterin im Blutserum kommen. Der erhöhte TSH-Wert von 4,5 mU/L (Referenzwert: 0,4–4,0 mU/L) weist auf eine hypothyreote Stoffwechsellage hin.
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