Überblick Extruder
Extruderbauarten Doppelschnecken
kämmend: Stege (1. Schnecke) greifen in
Schneckengang (2. Schnecke)
Extrusion – Allgemeines
Der mechanisch-verfahrenstechnische Schritt vom Polymer zum Kunststoff wird Aufbereitung genannt
Alle verfahrenstechnischen Schritte die erforderlich sind, um aus Polymeren verarbeitbare Kunststoffformmassen herzustellen
Hier unterscheiden sich die Kunststoffformmassen hinsichtlich der gewünschten Eigenschaften (in Abh. vom gewünschten Endprodukt)
Bei der Verarbeitung von vernetzten Elastomeren bzw. Duromeren werden i.d.R. keine Doppelschneckenextruder eingesetzt. (da Aufbereitung und Verarbeitung in einem Schritt stattfinden)
Bei der Aufbereitung von Thermoplasten werden fast ausschließlich Doppelschneckenextruder eingesetzt
Haupt-Zylinderbauarten Doppelschneceken
• gegenläufig
• gleichläufig
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder
• Kämmendes, gegenläufiges System ist längs und quer geschlossen
• Kammervolumen (dort befindet sich das Material) entspricht der Form „C“ → „C-förmige“ Kammer
• Zwangsförderung ähnlich zur Zahnradpumpe
• Kein intensiver Materialaustausch
• Enges Verweilzeitspektrum → sehr gut geeignet zur Verarbeitung von thermisch empfindlichem PVC
• Massedruck vor dem Werkzeug = Summe Teildruckerhöhungen in C-Schneckenabschnitten
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Räumliche Grenzen/Kammerbegrenzung (Kammerförderprinzip)
Schneckengrund, Zylinderwand, vordere und hintere Schneckenflanke und Stegflächen der zweiten Schnecke
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Kammerförderprinzip
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Hauptmerkmale Gegenläufer
• Gutes Druckaufbauvermögen (gegendruckunabhängiges Förderverhalten)
• Reibungsunabhängiges Förderverhalten
• Gutes Einzugsverhalten von Pulver und Granulat
• Gute thermische und stoffliche Homogenisierung
• Selbstreinigende Schnecken / enge Verweilzeitverteilung
• Einfache Entgasung
• Schonende Plastifizierung / geringe Temperaturerhöhung
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Fördermechanismus
• Jedes Schneckensegment bildet eine abgeschlossene Kammer, welche das aufgeschmolzene Material
vom Trichter bis zu Schneckenende ohne nennenswerten Austausch mit den Nachbarkammern fördert
• Schleppkräfte werden für diese Zwangsförderung nicht benötigt, somit tritt wenig Dissipationserwärmung auf
• Eine Erwärmung erfolgt im Wesentlichen über die Zylinderbeheizung, die präzise kontrollierbar, eine schonende Behandlung empfindlicher Materialien erlaubt
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Doppelt konisch Bauform
• Kontinuierliche Abnahme der Gangtiefe
• Stärkere Abnahme des Schneckenaußendurchmessers
→Intensivere Verdichtung
→Druckaufbau imAustragsbereich meist nichtausreichend für PVC
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Konische Bauform
• Verringerung des Schneckenaußendurchmessers
• Verringerung des Achsabstandes der Schnecken von der Einzugszone zur Austragszone
→ konstante Gangtiefe
→ einfach konische Bauform
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Parallele Bauform
• Konstanter Achsabstand
• Konstante Gangtiefe
• Konstante Schneckeninnen- und Außendurchmesser
• Mittleren – hohen Leistungsbereich
• Auch als Granulieraggregat verwendet
Funktionsweise gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Welceh Bauformen Gegenläufer gibt es?
Parallele Bauform
KKonische Bauform
Doppelt koinsch
Aufbau gegenläufiger Doppelschneckenextruder Was gibt es darin alles?
1. Materialzuführung, Trichter Materialförderschnecke
2. Getriebeeinheit/Antrieb
3. Bedieneinheit
4. Einzugsbereich
5. Zylinder mit Heiz-/ Kühlsystem
6. Entgasungszone
7. Austragszone mit Schneckenpaar
Aufbau gegenläufiger Doppelschneckenextruder - MAterialzuführung
Materialzufuhr
• Verschiedene Formen der Beschickung möglich
• In Abh. von der Trichteranordnung
• Einfüllbereich (2-3 Gangsteigungen)
Aufbau gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Getriebe/Antrieb
Antrieb
• Fremderregte Gleichstrommotoren
• Frequenzgeregelte Drehstrommotoren (robuster/wartungsfreier Betrieb)
Getriebe
• Untersetzungsgetriebe (Motor- auf → Schneckendrehzahl) (2000-3000 min-1 → 50 min-1)
• Verteilgetriebe verteilt das Drehmoment auf beide Schneckenwellen
• Erzeugte Kräfte (Gegendruck WKZ) werden durch ein Rückdrucklager kompensiert
• PVC Mototren sehr klein,weil Maschine nur für PVC genutzt und das bracuht nicht viel Energie zum Aufschmelzen bzw. Gegenläufige Doppelschnecken haben kleinen Motor
Aufbau gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Zylinder und Schneckenpaar
• i.d.R. aus einem Stück gefertigt
• Kein modularer Aufbau des Zylinders (s. Gleichläufige Doppelschnecken)
• Da Schnecken ineinandergreifen → typische 8-er Bohrung
• Längen: 22 – 27 D bzw. 36 D
• Zur Energiezu- und -abfuhr werden Heiz- / Kühlelemente genutzt → Abh. von der Zone
• Einzug: Heizungen (Energiezufuhr); Plastifizierung: Heiz- / Kühlleistung
• Austrag: hohe Kühlleistung
• Hohe Drehmomente ermöglichen keine Modularbauweise (Schnecke)
• Gute Temperierung erreicht über Innentemperierung der Schnecken
Aufbau gegenläufiger Doppelschneckenextruder - Entgasungszone
• Bohrung innerhalb des Zylinders → Entgasungsbohrung
• Zylinderöffnung darf den Plastifiziervorgang nicht behindern
• Entspannung der Schmelze durch Vergrößerung des Schneckenvolumens (60 – 80 %)
→ Darauf achten, dass keine Ablagerungen entstehen!
• Vakuumsystem ermöglicht Absaugung flüchtiger Bestandteile
• Entgasungszone ist drucklos → Einströmen wird verhindert
Parallele, gegenläufige, kämmende Doppelschneckenextruder
• Quer und längs abgeschlossenes System
• Kammervolumen (Material enthalten) in Form eines „C“
• Massedruck vor dem WKZ ergibt sich aus Teildruckerhöhungen in den C-Kammern → Zwangsförderung
Strömungsverhältnisse gegenläufiger Doppelschneckenextruder
• Zur Beschreibung des Druckaufbau ist die Kenntnis der Strömungsverhältnisse im Schmelzebereich erforderlich
• sowie der Wechselwirkungen zwischen Kanalströmung und Spaltströmungen
Welceh Verfahrenszonen gibt es?
gegenläufige Doppelschneckenextruder
Zonen:
1. Einzugszone
2. Vorwärmzone
3. Kompressionszone
4. Entgasungszone
5. Austragszone
Einzugszone
• Menge des zugeführten Materials in Abh. von der Gangsteigung
• Durchsatz vom Kammervolumen, Schüttdichte und Schneckendrehzahl abhängig
• Vermeidung von Lufteinschlüssen
• Kompensation von untersch. Rieselverhalten (Materialwechsel) durch variable Einfüllöffnung
• i.d.R. rechteckige/runde Einfüllöffnung
Zu beachten
• Schnecken sollten beim Einziehen möglichst vollständig gefüllt sein
• Optimales Einrieseln dadurch, dass mind. eine Gangsteigung freiliegt
• Optimale Füllung auch bei unterschiedlichen Materialien
Vorwärmzone
• Position zwischen Einzugs- und Kompressionszone
• Aufgabe besteht darin dem System möglichst viel Energie zuzuführen
→ erfolgt über: Heizkörper (außen) und Schneckentemperierung (innen)
• Zur Plastifizierung werden Heiz- und Scherenergie eingebracht
• PVC Aufbereitung sehr stark abhängig von der eingebrachten Scherbelastung
→ maximale Scherbelastung darf nicht überschritten werden
→ lange Vorwärmzone = schonende Plastifizierung
Kompressionszone / Drossel / Abstau- oder Hochkompressionszone
• Anplastifizierung des Materials und Abdichtung in Richtung Kompressionszone
• Anplastifizierung → durch stärkere Reduktion des Kammervolumens → größere Scherung
• Geringste Gangsteigung
• Ausbildung einer Druckströmung, da Förderleistung geringer als Schmelzevolumenstrom
Entgasungszone
Entfernung von flüchtigen Bestandteilen (Wasserdampf, Luft)
Ziel: Bereitstellung einer Schmelze ohne Gaseinschlüsse
Große Steigung → Teilfüllung der Schneckengänge → bessere Entgasung
Transport muss drucklos erfolgen → sonst Austritt der Schmelze aus Entgasungsöffnung → Erreicht über große Gangsteigung
Gute Entgasung wenn:
- Material als Agglomerat vorliegt
- große Entgasungsoberfläche vorhanden ist
Kompromiss:
vorheriger hoher Plastifizierungsgrad → „geschlossenes Schmelzeband“ → oftmals schlechte Entgasung → Bläschenbildung im Produkt
vorheriger niedriger Plastifizierungsgrad → „offenes Schmelzeband“ → kann sich ebenfalls negativ auf die Produkteig. auswirken
Austragszone
• Druckaufbau- und Homogenisierungszone
• Aufbau des zur Überwindung des WKZ-Widerstandes notwendigen Druckes
• Verdichtung des Materials zu einer homogeneren Masse
• Ergänzung der Austragszone um zusätzliche Mischelemente
→ Zerteilung der Kammerinhalte → Erhöhung der optischen Qualität der Schmelze
Was ist Schneckentemperierung und welche Arten gibtes?
• Regulation von Wärmeüberschüssen bzw. Wärmedefiziten innerhalb der Zonen
• Einzugszone: Wärmezufuhr; Austragszone: Wärmeabfuhr
Interen
Externe
Interne Schneckentemperierung
• Geschlossenes System
• Destilliertes Wasser
• Keine Wartung + keine zusätzliche Energiezufuhr notwendig
• Nur begrenzter Wärmetransport möglich
• Nur für lange Vorwärmzonen einsetzbar
Externe Schneckentemperierung
• Offenes System
• Wärmeträgeröl als Medium
• Externes Heiz- / Kühlaggregat
• Hoher Wartungsaufwand
• Auch für kleine Schneckenlängen
• Nicht mehr häufig in Gebrauch, da vorwiegend lange Vorwärmzonen verbaut werden
Auslegung der Schneckengeometrie
Ist abhängig von der verfahrenstechnischen Aufgabe
Anpassung über:
Steigung
Gangzahl
Länge der Verfahrenszonen
Walzen- und Flankenspiele
Wichtigster Punkt bei der Auslegung: Kompressionsverhältnis
Wieviel förder ich ins System rein und um Wieviel Kompremiere ich es?
2= halbieren, 5=VEringerung um 80%
Fertigung von PVC-Fensterprofilen: → k = 2-5
Fertigung von PVC Rohren: → k = 5-6
Veränderungen der Schneckengeometrie
• Klassifizierung und Auslegung der Schnecke nach dem zu fertigenden Halbzeug
• Veränderung des Verfahrens, des Produktes, oder der Rezeptur führt zur Anpassung der Schneckengeometrie
Modifizierung von:
• Vorwärmzone
• Kompressionszone
Veränderungen der Plastifizierung durch:
• Erhöhung der Flanken- und Walzenspalte
• Integration von Schlitzen (Knetnuten) oder Einstichen (s. Abbildung) → Rückströmung →
Verweilzeit▲ und Homogenisierung ▲
Verschleißerscheinungen bei Gegenläufern
• Im Auskämmbereich entstehen Geschwindigkeits- und Druckverhältnisse wie bei einem Walzenpaar → Kalandereffekt
• Durch Kalandereffekt werden Wellen auseinandergedrückt
→ Verschleiß der Schnecken und Zylinder
→ (Festkörperkontakt der Schnecken mit Zylinderwand)
• i.d.R. werden Nitrierstähle eingesetzt
• Oftmals gepanzerte Stege verwendet → Schweißverfahren
→ 1-2mm Speziallegierung auf Schneckensteg aufgebracht
Einsatzgebiete gegenläufige Doppelschneckenextruder
Doppelschneckenextruder mit gegenläufigen kämmenden Schnecken werden vorwiegend zur Verarbeitung und Aufbereitung von PVC eingesetzt und zwar in folgenden Bereichen:
Gründe hierfür sind durch die speziellen Eigenschaften des Werkstoffes PVC gegeben. Zu nennen sind insbesondere:
• thermische Empfindlichkeit,
• Fließanomalien,
• mikrostrukturabhängige Eigenschaften,
• pulverförmiger Zustand
Diesen Eigenschaften muss Rechnung getragen werden durch:
Enges Verweilzeitspektrum, Zwangsförderung, Beeinflussbarkeit der Massetemperatur durch Schnecken- und Zylindertemperierung, Niedrige Scherbelastung
Hauptmerkmale Gleichläufer
Gleichläufiger Doppelschneckenextruder
• Vorwiegender Einsatz in der Kunststoffaufbereitung und Direktverarbeitung
• Einsatz in der Kautschukverarbeitung und Lebensmittelindustrie
• Vorteil: Einsparung eines zweiten Aufschmelzvorganges, Zusätzliche Schädigung des Materials wird unterbunden
Vorteile von Gleichläufern gegenüber Einschneckenextrudern
• Verbessertes Einzugsverhalten und Förderung des Materials
• Kürzere Verweilzeiten und enges Verweilzeitspektrum
• Bessere Selbstreinigung der Schnecken
• Besserer Dispergier- und Homogenisierungsgrad
• Flexiblere Geometriegestaltung durch modularen Aufbau
• Verbesserte Prozesskontrolle
Funktionsprinzip
• Kernbaugruppe: Verfahrensteil (elektrisch / mit Sattdampf beheizt bzw. mit Wasser gekühlt)
• Zwei achsparallele, gleichläufige Schnecken in einem Zylinder mit 8-förmiger Bohrung
• Rotation der Schnecken erfolgt mit gleicher Winkelgeschwindigkeit und Drehrichtung
• „Abstreifen“ der Schnecken bei engem Spiel → Selbstreinigende Schnecken!
• Mehrgängig ausgeführte Förderelemente sowie enthaltene Knetblöcke mit unterschiedlichen Steigungen und fördernden/stauenden Elementen
• Transportvorgang innerhalb der Schneckenelemente beruht auf dem Schleppförderprinzip (ähnlich zur Einschneckenextrusion)
→ Innerhalb Eingriffsbereiches findet eine zusätzliche Übergabe zwischen den Schnecken statt
→ Gewisser Anteil an Zwangsförderungi+ gute Umlagerung und Mischwirkung
Wesentlicher Vorteil
besteht in der flexiblen Gestaltung des Verfahrensteils
→ Modularer Aufbau bei Zylinder und Schnecke
Modularer Aufbau
Verfahrenstechnische Kenngrößen zur Auslegung
Verfahrenszonen
Verfahrenszonen- Einzugszone
• Nimmt das zur Beschickung erforderliche Material auf
• Eingeschlepptes Gas muss entweichen können → Bereitstellung höheres Volumen / Bauraum
• Gestaltung der Einzugszone entscheidend für den möglichen Durchsatz!
Einflüsse auf den möglichen Durchsatz:
• Füllgrad
• Drehzahl der Schnecke
• Gangsteigung
• Freie Querschnittsfläche
• Schüttdichte
Was gilt es zu beachten (Einzugszone):
• Einzugszone nicht zu kurz gestalten (mind. 2D)
• Steigung nicht größer als 2D (sonst reduziert sich Förderwirkungsgrad)
• Vorhandensein eines Dichtprofils
• Rechteckige Zugabeöffnung (s. Gegenläufer)
Verfahrenszonen- Plastifizierzone
• Plastifizierung erfolgt über die Zufuhr von Energie
→ über die Schnecken
• Ausreichende Temperierung erforderlich, um Hafttemperatur zu überschreiten
→ Vermeidung von Verschleiß
• Material ist vollständig aufgeschmolzen
• Aufschmelzvorgang bewirkt Veränderung d. mechanischen und rheologischen Eigenschaften
Verfahrenszonen- Füllstoffzugabe / -zone:
• Zugabe von Füllstoffen / Zuschlagsstoffen
Verfahrenszonen- Misch- und Homogenisierungszone
Zugeführte Füllstoffe durch Knetblöcke oder distributive Mischelemente in die Matrix eingearbeitet
Verfahrenszonen- Entgasungszone
• Meist Förderelemente eingebaut
• Entfernung von flüchtigen Bestandteilen (Wasserdampf, Luft)
• Transport muss drucklos erfolgen → sonst Austritt der Schmelze aus Entgasungsöffnung
Verfahrenszonen- Austragszone
Energiebilanz:
• i.d.R. spielen ausgetauschte Wärmeströme eine untergeordnete Rolle
→ Aufgrund „ungünstiger“ Oberflächen- / Volumenverhältnisse
• Somit gilt die spezifische Antriebsenergie als wichtigste energetische Kenngröße
Verschleißerscheinungen Allgemein
• Unterschiedliche Arten von Verschleiß in Abhängigkeit vom Verarbeitungs- und Aufbereitungsprozess
• Unabhängiges oder paralleles Erscheinen
• Deutliche lokale Unterschiede im Verschleiß (Temperaturen, Drücke und Wechselwirkungen mit der Zylinderwand)
Verschleißerscheinungen: Arten
- Abrasiver Verschleiß
- Korrosiver Verschleiß
- Adhäsiver Verschleiß
Verschleißerscheinungen: Hauptverschleißzonen:
- Aufschmelzzone (Temperatur)
- Zugabe- und Einmischzone (Wechselwirkungen)
- Druckaufbau-/ Austragszone
Verschleißschutz:
• Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen erforderlich / notwendig
• Anpassung der Werkstoffe (Zylinder / Schnecken) an den Prozess
Prozessbeispiele (Aufbereitung / Direktverarbeitung): Welche Schritte Gibt es?
Farbmasterbatchherstellung
Naturfaserversetztes Polypropylen
Inline-Compoundierung von Platten
Prozessbeispiele (Aufbereitung / Direktverarbeitung): Farbmasterbatchherstellung
• Gravimetrische Zudosierung aller Komponenten in den Compoundierextruder
→ exakte Einstellung des Farbwertes
• Pigmentzugabe über Seitenbeschickung (in aufgeschmolzenes Trägerpolymer)
• Trägerpolymer über Haupteinfülltrichter zugeführt
• 1. Entlüftung (Rückwärtsentlüftung)
→ Einarbeitung Pigmente einfacher
• Nach 2. Entlüftung + Vakuumentgasung erfolgt Druckaufbau und Granulierung
Prozessbeispiele (Aufbereitung / Direktverarbeitung):Naturfaserversetztes Polypropylen
Einarbeitung von Naturfasern in eine Polypropylenträgermatrix
Zudosierung von PP + Additive (Haftvermittler, Stabilisatoren, Verarbeitungszusätze)
Zudosierung d. Naturfasern über Seitenfüttereinrichtung (Einzugshilfe → Luftabsaugung im Einzugsbereich)
2 Entlüftungen zur Entfernung der großen Mengen Luft
Restentgasung durch Vakuum
Weiterverarbeitung als:
Granulate
Direkte Formgebung zu Halbzeugen
Prozessbeispiele (Aufbereitung / Direktverarbeitung): Inline-Compoundierung von Platten
• Herstellung von Platten in Direktverarbeitung
• Haupteinzug: Gravimetrische Zugabe von Polymeren, Additiven
• Seiteneinspeisung: Zugabe von möglichen Füllstoffen (Holzmehl, Fasern)
• Entgasung nach der Seiteneinspeisung
• Integration von Siebwechsler (Restbestände entfernen) und Zahnradpumpe (Durchsatzstabilität)
→ hohe und gleichbleibende Schmelzequalität
• Austrag der Schmelze über Breitschlitzdüse auf Glättwerk
• Abkühlung auf Rollbahn
• Randbeschnitt und Ablängung
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