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5. Generationen-Management: Von Boomer bis Generation Z

HL
by Hannah L.

Insgesamt: Welche Einflüsse prägen die Generation Boomer bis Generation Z und welche Werte prägen die Generation Boomer bis Generation Z? (F. 13,14,15,16)

a. Generation Boomer

  • Berühmte Persönlichkeiten: Bill Gates, Angela Merkel

  • Geburtsjahrgänge: 1946-1964

  • Prägende Jahre: 1957 – 1975

  • Prägende Einflüsse: Wirtschaftswunder, Mauerbau, Kubakrise, Ermordung JFKs, Woodstock, Mondlandung, TV, Familienbild

  • Werte: Demokratie, Gemeinschaft, Entscheidungsfreiheit, Idealismus, Konsens, Loyalität, Ordnung, Sorgfalt, Status, Strebsamkeit

b. Generation X

  • Berühmte Persönlichkeiten: Steffi Graf, Katharina Witt

  • Geburtsjahrgänge: 1965-1979

  • Prägende Jahre: 1976 – 1990

  • Prägende Einflüsse: Ölkrise, RAF, Tschernobyl, Challenger, Mauerfall, Atari, Walkman, Video, MTV, Scheidungsraten

  • Werte: Autonomie, Erfolg, Flexibilität, Gegenleistung, Individualismus, Kompetenz, Produktivität, Professionalität, Vielfalt, Zielorientierung

c. Generation Y

  • Berühmte Persönlichkeiten: Marc Zuckerberg, Prinz William von England

  • Geburtsjahrgänge: 1980-1995

  • Prägende Jahre: 1991 – 2006

  • Prägende Einflüsse: Globalisierung, Klimawandel, Golfkrieg, 9/11, Bin Laden, Euro, Tsunami, Facebook, Handy, Helikopter-Eltern

  • Werte: Abwechslung, Beteiligung, Lifestyle, Nachhaltigkeit, Selbstverwirklichung, Sinnstiftung, Spaß, Transparenz, Zugehörigkeit, Zusammenarbeit

d. Generation Z

  • Berühmte Persönlichkeiten: stehen noch aus ...

  • Geburtsjahrgänge: ab 1996

  • Prägende Jahre: ab 2007

  • Prägende Einflüsse: Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Haiti, Fukushima, Arabischer Frühling, Reality-TV, iPad, Smartphone

  • Werte: Erfüllung, Informationsfreiheit, Integrität, Sicherheit, Sparsamkeit, Stabilität, Unternehmergeist, Unverbindlichkeit, Vernetzung, Zweckmäßigkeit


Welche Konflikte können zwischen unterschiedlichen Generationen in der Arbeitswelt auftreten? (F. 18,19,20)

  • Kommunikationskonflikte, z.B. Wahl des Mediums

  • Kollidierende Werte

  • Unterschiedliche Vorstellungen von der Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatem


a. Obgleich Unternehmen aus der Alters-Vielfalt ihrer Beschäftigten Vorteile erwarten dürfen, wie unter anderem höhere Kreativität und gesteigerte Problemlösefahigkeit, können unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen im betrieblichen Alltag auch zu Konflikten führen. Betreffen diese Auseinandersetzungen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen spricht man von Generationenkonflikten.


b. Veränderungen in der Büro-Kommunikation:

  • Generation Boomer: Schreibmaschine, Papier-Post, Fernsprechtisch-Apparat (Wählscheibe)

  • Generation X: Commodore C64, Personal Computer, Telefax, eMemos, Tasten-Telefon, schnurloses Festnetz-Telefon

  • Generation Y: Laptop, eMail und Internet, Mobiltelefon (Handy), SMS

  • Generation Z: iPad, Facebook, Smart Phone, Whats App

c. Veränderungen in der Büro-Kommunikation und ihr Einfluss auf Arbeitsweisen:

  • Vorstellbar ist vor diesem Hintergrund, dass Boomer eher das persönliche Gespräch bevorzugen, während die jüngeren Arbeitnehmer-Generationen eher zur medialen Kommunikation neigen.

  • So ist es denkbar, dass ein Vertreter der Generation Y einem Boomer Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin eine SMS sendet, um beispielsweise den Verzug bei einem wichtigen Projekt mitzuteilen und sich wundert, hierauf keine unmittelbare elektronische Antwort zu erhalten, da der ältere Kollege in dieser spezifischen Angelegenheit das persönliche und vertrauensvolle Gespräch, zumindest jedoch ein Telefonat, für unverzichtbar hält.

  • Ohne Kenntnis des Sozialisationshintergrunds der geburtenstarken Generation könnte indes der jüngere Arbeitnehmer irrtümlich vermuten, dass sein Boomer Kollege / seine Boomer Kollegin technikfeindlich und wenig offen für Neuerungen sei.


Worin begründen sich Friktionen und Konflikte zwischen Mitarbeitern unterschiedlicher Generationen? (Erklärungsansätze) (F.22)

„Unconscious Bias“

  • Folien: „wenn man unbewusst unterwegs ist, knallt es auch mal“, sind im Alltag subjektiv unterwegs, nehmen Welt von individuellen Standpunkt aus wahr, sind uns dessen nicht bewusst, ab 30 kaum/keine Veränderungen möglich (Persönlichkeitsentwicklung)

  • Internet: Unconscious Bias = unbewusste Voreingenommenheit, Diskriminierung kann durch Unconscious Bias (unbewusste Vorurteile) entstehen. Darunter versteht man kognitive Wahrnehmnungsverzerrungen, denen wir uns nicht bewusst sind. Die Verzerrungen entstehen im Zusammenhang mit Sterotypen und gesellschaftlichen Diskriminierungsprozessen.

  • Lernzettel: unbewusste kognitive Verzerrungen und Denkmuster, z. B. Stereotype

Ähnlichkeits-Attraktions-Paradigma von Byrne (1971)

  • Folien: umgeben uns lieber mit Menschen, die uns ähnlich sind (Werte, …), als Menschen, die das nicht teilen

  • Internet: Gleich und gleich gesellt sich gern, positivere Beziehungen

  • Lernzettel: Ähnlichkeit einer charakterlichen Eigenschaft

    erhöht die zwischenmenschliche Anziehungskraft und umgekehrt

Theorie der sozialen Identität nach Tajfel und Turner (1986)

  • Folien: bevorzugen Menschen mit gleichen Werten, weil so unser Selbstbild gestützt wird, wir werden nicht in Frage gestellt, Mitglied in sozialen Gruppen

  • Ausgrenzung, Benachteiligung und Mobbing = hohe Kosten für Unternehmen, Ausfälle

  • man sollte Vielfalt in Unternehmen schaffen, hier schon bei der Personalbeschaffung drauf achten, nicht komplett gleiche Gruppen einzustellen

  • Internet: Menschen sind hochentwickelte soziale Wesen: Menschen bilden nicht nur Gruppen, sondern auch Gruppen bilden Menschen. Menschen leiten einen Teil ihrer Identität aus den Gruppen ab, denen sie angehören, was als „soziale Identität“ bezeichnet wird. Die Theorie besagt, dass Menschen nicht automatisch Rollen übernehmen, die mit der Gruppenzugehörigkeit verbunden sind, sondern erst dann, wenn sie sich mit der betreffenden Gruppe identifiziert haben.

  • Lernzettel: Soziale Vergleiche zwischen Gruppen, die

    für die Bewertung der sozialen Identität von Bedeutung sind, drängen auf eine Distinktheit der

    eigenen Gruppe (Ingroup) gegenüber einer anderen Gruppe (Outgroup


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Hannah L.

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