Bei vermaschtem Netz wird Knotenpotenzialverfahren angewendet, um Spannung zu berechnen.
Gesucht: Spannung an den Knoten
Allgemein vermaschtes Netz:
Einphasiges Ersatzschaltbild (=Phasen sind symmetrisch)
Impedanzen zwischen Knoten und zus. Impedanzen zu Neutralleiter
Mind. eine Impedanz zum Neutralleiter muss ungleich 0, sonst funktioniert Gleichungssystem nicht
Bekannte Größen:
Ströme und Leistungen an Knoten (pos. bei Generator, neg. bei Last)
Leitungs- und Leistungsimpedanzen
Damit auch Admittanzen (=Gegenwert von Impedanzen, also wie gut das System strom leiten kann)
Weg:
Zuerst Spannungen als bekannt annehmen und Ströme berechnen
Summe der Ströme am Knoten = 0
Mit Ohm´schen Gesetz Ströme durch Spannung und Admittanzen beschreiben
Matrix-Gleichung formulieren
Gleichungssystem invertieren und dadurch Spannungen als Funktion der Ströme berechnen
Vorteil:
Vermaschte Netze können berücksichtigt werden
Leitungsverluste werden berücksichtigt
Nachteil:
Normalerweise wird Leistung der Lasten angegeben und nicht Strom (wie hier benötigt)
Nichtlineare-Gleichung -> Iterationsverfahren notwendig
Beispielrechnung Knotenpotenzialverfahren
1) Zuerst Spannung als bekannt annehmen, dann Ströme berechnen
Ströme als Funktion der Spannungen und Admittanzen
2) Summe aller Ströme an einem Knoten = 0 -> Knotenregel
3) Mit Ohm´schen Gesetz werden Ströme durch Spannung und Admittanzen beschrieben (I=U/Z bzw. U*Y; Y=Admittanz und 1/Z)
4) Nach Spannung umstellen
5) Dasselbe für alle anderen Ströme und Matrix-Gleichung formulieren
6) Gleichungsmatrix invertieren, da Ströme gegeben und nicht Spannungen
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