Prozessbewertung (LCA)

1. Health, Safety and Environment (HSE): Planung, Umsetzung, Kontrolle und Optimierung in den Bereichen Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltmanagement.

2. Umweltmanagementsystem (UMS): Festlegung von Zuständigkeiten und Abläufen des betrieblichen Umweltschutzes.

3. Life Cycle Assessment (LCA): Betrachtung der Umweltaspekte und potenziellen Umweltwirkungen über den gesamten Lebensweg eines Produkts.

1. Rohstoffgewinnung

2. Produktion

3. Anwendung

4. Abfallbehandlung

5. Recycling

6. Endgültige Beseitigung (Cradle-to-Grave)

1. Aufzeigen von Möglichkeiten zur Verbesserung der Umwelteigenschaften von Produkten.

2. Unterstützung bei strategischer Planung, Produkt- oder Prozessentwicklung.

3. Auswahl relevanter Indikatoren der Umwelteigenschaften.

4. Unterstützung beim Marketing, z.B. durch Umweltkennzeichnung.

1. Festlegung des Ziels und des Untersuchungsrahmens

2. Sachbilanz

3. Wirkungsabschätzung

4. Auswertung

1. Funktion: Die Aufgabe oder Dienstleistung, die das Produktsystem bereitstellt (z.B. Transport von Flüssigkeit).

2. Funktionelle Einheit (FE): Quantifiziert die Funktion, z.B. 150 L Flüssigkeit.

3. Referenzfluss: Der zu analysierende Material- oder Energiefluss, der benötigt wird, um die funktionelle Einheit bereitzustellen.

1. Der gesamte Lebenszyklus des Produkts sollte berücksichtigt werden (Cradle-to-Grave).

2. Grenzen können auch spezifischer definiert werden, z.B. Cradle-to-Gate (bis zum Werkstor) oder Gate-to-Grave (ab Werkstor bis zur Entsorgung).

1. Rohstoffe

2. Betriebsstoffe

3. Energie

4. Produkte

5. Abfälle

6. Abluft

1. Verwendung: "Cut-Off"-Kriterien werden verwendet, um zu bestimmen, welche Elementarflüsse (Masse oder Energie) für das Produktsystem relevant sind.

2. Kriterien: Masse, Energie, Einfluss auf die Umwelt.

Das Allokationsproblem beschreibt die Herausforderung, wie Inputs und Outputs bei Prozessen mit mehreren Produkten oder Funktionen aufgeteilt werden sollen.

1. Vermeidung von Allokation durch Systemerweiterung oder Aufteilung des Systems.

2. Verursachungsprinzip anwenden.

3. Proportionale Allokation basierend auf physikalischen oder ökonomischen Kriterien.

ie Wirkungsabschätzung stellt einen funktionalen Zusammenhang zwischen den in der Sachbilanz ermittelten Elementarflüssen und deren korrespondierenden Umweltwirkungen her.

1. Klassifizierung der Wirkungskategorien (z.B. Treibhauseffekt, Versauerung).

2. Charakterisierung durch Zuordnung von Charakterisierungsfaktoren (CF).

3. Aufstellung einer Wirkungsbilanz durch Multiplikation der CFs mit den Mengen der jeweiligen Emissionen.

Charakterisierungsfaktoren (CF) sind numerische Werte, die zur Quantifizierung der Umweltwirkungen jeder Wirkungskategorie verwendet werden, z.B. Treibhauspotential (GWP), Versauerungspotential (AP).

Eine Wirkungsbilanz wird aufgestellt, indem die Mengen der Emissionen mit den entsprechenden Charakterisierungsfaktoren multipliziert werden, um den Indikatorwert für jede Wirkungskategorie zu berechnen.

1. Normierung: Indikatorwerte werden zur Veranschaulichung oft auf Referenzwerte normiert.

2. Ordnung: Wirkungskategorien werden in Klassen eingeteilt und ranggeordnet.

3. Gewichtung: Indikatorwerte werden unter Verwendung numerischer Faktoren gewichtet. Gewichtung ist subjektiv und sollte nicht für die öffentliche Präsentation verwendet werden.

1. Schwerpunktsanalyse: Identifikation der Daten, die den größten Beitrag zum Indikatorwert liefern.

2. Fehlerabschätzung: Bewertung der Zuverlässigkeit der Ergebnisse und Fehlerfortpflanzung.

3. Sensitivitätsanalyse: Untersuchung, wie sich Veränderungen der Inputs auf das Ergebnis auswirken.

1. Identifizierung der signifikanten Parameter: Basierend auf den Ergebnissen der Sachbilanz und Wirkungsabschätzung.

2. Beurteilung der Ergebnisse: Durchführung von Vollständigkeits-, Konsistenz- und Sensitivitätsprüfungen.

3. Schlussfolgerungen, Einschränkungen und Empfehlungen: Auf Basis der analysierten Daten und Ergebnisse.

1. Verbesserung von Produktsystemen: Identifizierung von Bereichen mit Verbesserungspotenzial.

2. Marketing: Darstellung der Umweltvorteile eines Produkts.

3. Strategische Planung: Unterstützung bei Entscheidungsprozessen in Politik und Wirtschaft.

4. Umweltkennzeichnung: Kommunikation der Umwelteigenschaften an Verbraucher.

1. Integration weiterer Aspekte: Kombinierung von LCA mit Life Cycle Costing (LCC) und Social Life Cycle Assessment (SLCA) zu Life Cycle Sustainability Assessment (LCSA).

2. Erweiterung der Datenbasis: Nutzung umfassenderer und genauerer Datenquellen.

3. Technologische Entwicklungen: Einsatz fortschrittlicher Analysetools und Methoden zur Verbesserung der Genauigkeit und Relevanz der Bewertungen.