Wofür steht die Abkürzung PIUS?
P: Produktions
I: Integrierter
U: Umwelt
S: Schutz
Was ist PIUS?
Definition:
Produktionsintegrierter Umweltschutz
Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs direkt im Produktionsprozess
Ziele:
Verringerung von Abfällen
Minimierung von Emissionen
Schonung natürlicher Ressourcen
Steigerung der Energieeffizienz
Wie lauten die Schritte beim Etablieren von PIUS-Maßnahmen?
Festlegung der Wirkungsgrenzen der Prozessschritte
Identifikation der Ein- und Ausgangsströme
Festlegung der Rahmenbedingungen
Auswahl und Darstellung der Ein- und Ausgangsströme
Analyse des PIUS-Potentials
Darstellung des Verbesserungspotentials durch PIUS
Wie lassen sich Ein- und Ausgangsströme eines Prozesses in Kategorien zusammenfassen?
Rohstoffe
Frischwasser
Energie
Vorprodukte
Hilfsstoffe
Produkte
Abfall
Abwasser
Nebenprodukte
Abwärme
Lärm
Was sind Bestandteile der PIUS-Potentialanalyse?
Rückführung von Prozessströmen
Einsatz der besten verfügbaren Technik (BVT)
Prozessintegrierte Lösungen
Veränderung der Reaktionschemie
—> Analyse erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit!
Was sind Beispiele für erfolgreichen PIUS?
Biotechnologische Prozesse
Mikroreaktoren
Membranverfahren
Verbesserte Fermentation durch Membran-Prozesse
Fallbeispiele wie WESTKALK und Zement- und Kalkwerke Otterbein .
Wofür steht BVT?
Beste verfügbare Techniken
Was ist die Motivation für PIUS?
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Verringerung eingesetzter Rohstoffe
Verringerung von Energiekosten
Erschließung von Nebenprodukten
Verringerung der Entsorgungskosten
Verbesserung des Firmenimages
Erschließung neuer Zielgruppen
Umweltschutz
Wie können Investitionen bewertet werden?
Return on Investment (ROI)
Amortisationszeit
Kapitalwert
Welche Maßnahmen stehen dem Staat zur Verfügung, um wirtschaftliche Anreize für PIUS zu setzen?
Subventionen der Investitionskosten
Vergabe von KfW Krediten
Anpassung von Abgabegebühren
Direkte Bepreisung von Emissionen (z.B. CO2) .
Welche Routen zur Stahlerzeugung gibt es?
Hochofenroute
Direktreduktion
Schmelzreduktion
Wo fallen auf diesen Routen die größten Mengen CO2 an?
Hochofen: bei der Koksproduktion und im Hochofen selbst
Direktreduktion: bei der Nutzung von Erdgas und Kohle
Schmelzreduktion: während des gesamten Prozesses, besonders bei der Nutzung von Kohle und Schrott
Welchen PIUS Ansatz haben Sie im Bezug auf die Recycling Route kennengelernt?
Kalte Entzinkung von Stahlschrott
Prozessintegration in Zinkhütten
Welche Ansätze gibt es, den CO2-Ausstoß in der Stahlerzeugung zu verringern?
Nutzung von Wasserstoff anstelle von Kohle in der Direktreduktion
Verbesserte Abgasreinigung
Recycling und Wiederverwendung von Prozessabfällen .
Was sind die Vorteile von PIUS?
Vorteile:
Verbesserung der Prozess- und Produktqualität
Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
Nachhaltige Entlastung der Umwelt
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Auflagen
Was sind die Methoden von PIUS?
Methoden:
Optimierung von Material- und Energieflüssen
Einsatz moderner Technologien und Verfahren
Prozessintegrierte Lösungen, wie z.B. Membranverfahren und Mikroreaktorens
Wie lautet die Formel zur Berechnung des Kapitalwerts? Was bedeuten die einzelnen Formelzeichen?
Was beschreibt die Amortisationszeit? Unter welchen Umständen kann sie zum Vergleich oder zur Bewertung von Investitionen herangezogen werden?
Die Amortisationszeit beschreibt die Dauer, die eine Investition benötigt, um sich zu rentieren. Dies kannsich ggf. auch auf die Einsparung einer Differenzinvestition beziehen.Wird diese zinsbereinigt, „abgezinst“ entspricht sie der Laufzeit, bei der der Kapitalwert 0 wird (ohne Be-rücksichtigung des Restwertes).Die Amortisationszeit kann zum Vergleich und zur Bewertung von Investitionen herangezogen werden,wenn sich eine gleichmäßige Einsparung/Auszahlung nach einmaliger Investition ergibt.
Was versteht man unter einem internen Zinsfuß? Wozu dient der interne Zinsfuß, und warum ist er i.d.R. höher als die realen Zinsen zur Finanzierung von Investitionen.
Der interne Zinsfuß beschreibt den in Unternehmen angelegten Zinsfuß zur Bewertung von Investitionenund wird zur Berechnung des Kapitalwerts herangezogen.Er wird von Unternehmen als ROI einer „Durchschnittsinvestition“ betrachtet. So wird mittels des internenZinsfuß ein indirekter Vergleich von Investitionen innerhalb des Unternehmens vorgenommen, die nicht alsdirekte Differnzinvestitionen berechnet werden können, da sie inhaltlich nicht zusammenhängen und ggf.unterschiedliche Laufzeiten haben.Der durchschnittliche ROI eines Unternehmens liegt dabei i.d.R. über den durch Zinsen verursachten Fi-nanzierungskosten, sodass der angenommene Zinsfuß höher als die eigentlichen Zinssätze ist.
Was beschreibt der Return on Investment (ROI)? Wie hängt dieser mit dem Kapitalwert zusammen?
Der Return on Invest (ROI) einer Investition ist der Zinssatz, der sich für eine Investition errechnet, wennman den Kapitalwert gleich null setzt (Dies gilt nur unter der Bedingung κ0(i = 0) > 0). Inhaltlichbeschreibt er die durchschnittliche Verzinsung einer Investition.
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