PIUS in der Textil- und Papierindustrie

1. Weben

2. Schlichten

3. Entschlichten/Abkochen

4. Bleichen

5. Färben

6. Konfektion

7. Optionale Schritte: Imprägnierung, Beschichtung

die Veredelung (bis zu 300 m³ Wasser pro Tonne Fertigtextil)

1. Hohe chemische Belastung mit nicht biologisch abbaubaren Hilfsstoffen

2. Enthält Farbmittel und organische sowie anorganische Inhaltsstoffe

1. Schlichtemittel

2. Bleichmittel

3. Farbmittel

1. Hohe CSB-Beladung (60.000-90.000 mg/L)

2. Wasserverunreinigungen durch organische Materialien und Pestizide

1. Integrierte Schmutzabtrennung/Wollfett-Rückgewinnung

2. Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser

Hauptbestandteil: Cellulosefasern

1. Zusätzliche Inhaltsstoffe: Füllstoffe, Klebstoffe, chemische Zusatzmittel

1. Papier: ≤ 150 g/m²

2. Pappe: > 150 g/m²

1. Weltweit (2018): 421,88 Mio. t

2. Europa (2018): 82,06 Mio. t

3. Deutschland (2018): 20,15 Mio. t

1. Zellstoff (Primärfasern)

2. Holzstoff (Primärfasern)

3. Altpapierstoff (Sekundärfasern)

• Zeitungen,

• unbeschichtetes/beschichtetes Druck- und Schreibpapier ,

• Packpapier,

• Verpackungskarton,

• Decken- und Profilpapier,

• Tissue-Papier,

• Spezialpapiere

Je nach Produkt unterschiedliche Anforderungen an Festigkeit, Helligkeit, Textur und Lebensdauer

1. Hoher Verbrauch von natürlichen Ressourcen und Energie

2. Hohe Emissionen umweltschädlicher Substanzen

3. Verbesserungen durch nachhaltige Forstwirtschaft und Reduktion von Emissionen

1. Holzverarbeitung

2. Holzaufschluss (mechanisch/chemisch)

3. Pulpe-Gewinnung

4. Papierfertigung (Drahtsieb, Leimung, Pigmentieren, Überziehen, Wickeln und Kalandrieren)

1. Faserqualität (Länge, Stärke)

2. Gehalt an Füllstoffen und Beschichtungen

3. Reinheit der Recyclingströme

1. Chemischer Aufschlussprozess zur Gewinnung von Fasern aus Holz

2. Anwendung bei allen Holzarten

3. Entfernt Lignin und Teile der Hemicellulose

Rundholz, Holzschnitzel, Altpapier, chemische Zusatzstoffe, Wasser, Energie (Dampf, Elektrizität)

1. Alkalikreis (z.B. NaOH)

2. Kalziumkreis (z.B. Kalk)

1. Stoffaufbereitung

2. Blattbildung

3. Pressen und Trocknen

4. Oberflächenbehandlung (Leimung, Pigmentierung)

1. Nutzung von Altpapier als Rohstoff

2. Zusätzliche Schritte zur Entfernung von Druckfarben und Verunreinigungen

3. Geringerer Energie- und Wasserverbrauch

1. Holzverarbeitung

2. Faserstofferzeugung

3. Altpapieraufbereitung

4. Papiererzeugung und -veredelung

5. Abwasserreinigung

• Rinden- und Holzreste

• Deinking-Schlämme

• Spuckstoffe aus der Altpapieraufbereitung

• Sulfitschlamm, Kochlauge (NaOH, NaS, Na2CO3, Na2SO4)

1. Landwirtschaftliche Verwertung (z.B. als Dünger)

2. Energetische Verwertung (Verbrennung zur Energiegewinnung)

3. Wiederverwertung in der Zementindustrie

Ziel des Holzaufschlusses ist die Gewinnung der für die Papierherstellung benötigten Pulpe. Dafür werden die Holzfasern aus ihrem Verbund gelöst. Je nach verwendeter Aufschlussart enthält die Pulpe neben den Holzfasern auch weitere Stoffe, z.B. holzeigenes Lignin. Es wird zwischen mechanischem und chemischem Aufschluss unterschieden

Holzverarbeitung: Schälen, Hacken sowie Sichtung und Lagerung von Hackspänen. Holzaufschluss: Das zerkleinerte Holz wird mittels mechanischer oder chemischer Verfahren aufgeschlossen, um die Holzfasern aus der Holzmatrix zu lösen und die für die Papierfertigung benötigte Pulpe zur Verfügung zu stellen. Papierfertigung: Zerfaserung des Zellstoffs am Drahtsieb, Leimung für die Oberflächenversieglung des Papiers, Pigmentieren, Überziehen sowie Wickeln und Kalandrieren.