Was machen Emulgatoren? Beispiele?
Emulgatoren bringen 2 nicht mischbare Flüssigkeiten in eine Emulsion und stabilisieren diese.
Beispiel: Tween 60 (für O/W Emulsionen HLB 14,9) und Span 80 (für W/O Emulsion HLB 4,3)
Was machen Co-Tenside in Mikroemulsionen?
Co-Tenside sind kleiner als normale Tenside und lagern sich zwischen Tensid und Partikel ein, wodurch die Oberflächenspannung herabgesetzt wird und die Bildung kleinerer Partikel möglich ist. Verstärken Emulgatorwirkung.
Beispiel: 2-Ethyl-1,3-hexandiol
Was sind O/W bzw. W/O Emulgatoren?
O/W Emulgatoren: lösen sich in Wasser (der äußeren Phase) und umhüllt Öltröpfchen (innere Phase), sodass diese sich nicht mehr miteinander verbinden können. Erkennbar an den polaren Gruppen am Ende des Moleküls.
W/O Emulgatoren: lösen sich im Öl (äußere Phase) und hüllt die Wassertröpfchen (innere Phase) ein, sodass diese sich nicht mehr miteinander verbinden können.
-> Die Phase in der sich der Emulgator besser löst wird zur Außenphase.
-> Lipophile Emulgatoren bilden eher W/O und hydrophile Emulgatoren eher O/W Emulsionen.
Generelle Vorteile von modernen Arzneiformen?
Erhöhung der Stabilität von empfindlichen Arzneistoffen
Erhöhung der Bioverfügbarkeit von schlecht wasserlöslichen Arzneistoffen
Drug targeting möglich
geringere Nebenwirkungen
gleichzeitige Einnahme von miteinander inkompatiblen Arzneistoffen möglich
Verbesserung Wirkstofflöslichkeit
Kontrolle über Wirkstofffreisetzung
Schutz vor Umwelteinflüssen
Maskierung von Geschmack/ Geruch
Wie funktioniert PCS?
Photonenkorrelationsspektroskopie = dynamisches Streulichtverfahren
Messzelle mit Laserlicht bestrahlt in der sich Dispersionsmedium mit Partikeln befindet
Teilchen streuen das Licht und erzeugen Streulicht
durch Brownche Bewegung stoßen sich LM-Moleküle ab
Je nach Größe der Partikel bewegen sich diese langsam oder schnell
Streulichtintensitäten werden von P Photomultiplier aufgenommen (= Detektor)
Streulichtintensitätsänderung über Zeit gemessen
Korrelator nimmt zu unterschiedlichen Zeiten Snapshots auf und vergleicht diese
-> Große Partikel: langsamer Abfall der Korrelationsfunktion
-> Kleine Partikel: schneller Abfall der Korrelationsfunktion
Wie unterscheidet man kleine und große Partikel in der PCS?
Kleine Partikel:
hohe Diffusionskonstante
schneller Abfall der Korrelationsfunktion
bewegen sich schnell
zu klein -> nicht messbar
Große Partikel:
niedrige Diffusionskonstante
langsamer Abfall der Korrelationsfunktion
bewegen sich langsam -> nicht messbar wenn zu langsam
Welche Faktoren beeinflussen die Obergrenze bzw. Untergrenze des Messbereichs bei der PCS?
Obergrenze 3 μm
Partikelbewegung zu langsam
Korrelation fällt zu flach
große Teilchen sedimentieren eher -> keine Messung möglich
Untergrenze 3 nm
ungenügende Reflexion des Lichts
kleine Teilchen streuen weniger Licht
Signal nicht detektierbar
Würde man eine Lösung von NaCl messen können mittels PCS?
Nein, Ionen sich zu klein, um sie mit dieser Methode zu detektieren.
Verwirrungen in der PCS?
kleinere Partikel in hochviskosem Medium
kleine Partikel können sich mit steigender Viskosität langsamer bewegen und dadurch mit größeren Partikeln verwechselt werden
größere Partikel bei höheren Temperaturen
erhöhte Temperatur führt dazu, dass sich Partikel schneller bewegen. Größere Partikel können aufgrund ihrer schnellen Bewegung mit kleineren verwechselt werden
Was ist der hydrodynamische Durchmesser?
Hydro: bezieht sich auf die Flüssigkeit, da Partikel dispergiert in Medium vorliegen. Dynamisch: bezieht sich auf die Partikelbewegung.
Partikel sind von einer Hydrathülle umgeben, dadurch ist das Ergebnis immer ein wenig größer als der tatsächliche Radius.
Was ist die Einsteingleichung?
Über Diffusionsgeschwindigkeit kommt man auf Diffusionskoeffizienten und damit auf hydrodynamischen Durchmesser der Partikel.
Präparat Sandimmun ?
Traditionelle Formulierung und Mikroemulsion-Formulierung enthalten beide den stark lipophilen Arzneistoff Cyclosporin, welcher als Immunsuppressivum nach Organtransplantation dient.
Traditionelle Formulierung:
mit fetten Ölen/ Alkohol als Lösungsvermittler für die orale Anwendung in Form eines Emulsionskonzentrats
Konzentrat musste vor Gebrauch verdünnt werden
führte zur Bildung einer groben, inhomogenen O/W Emulsion mit großer Tröpfchengröße
Bioverfügbarkeit in vivo sehr stark variabel nach oraler Gabe (10% - 60%)
toxische Nebenwirkungen (Blutspiegelpeaks < 1000 ng/ml)
Sandimmun Neoral/ Optoral:
Mikroemulsion - Cyclosporin ist schon gelöst (liegt fein verteilt in homogener Mikroemulsion vor)
Darreichungsform mittels Trinklösung oder Weichkapsel
Verbesserung der oralen Bioverfügbarkeit -> schnellere, gleichmäßigere Resorption; bessere Steuerbarkeit
geringere Inzidenz akuter Abstoßung
Was ist der HLB-Wert?
Hidrophilic-Lipophilic-Balance
Maß, das angibt wie hydrophil oder lipophil ein Emulgator ist.
0-10 lipophil
10-20 hydrophil
Unterschiede Mikroemulsion und Makroemulsion?
Makroemulsion:
thermodynamisch instabil
Tröpfchengröße ca. 10 μm
makroskopisch inhomogen, trüb
Energie zum Emulgieren benötigt
Mikroemulsion:
thermodynamisch stabil
kleine Teilchen ca. 10 nm
makroskopisch homogen, klar
spontane Bildung
Was machen Mikroemulsionen bei parenteraler Anwendung?
schlecht lösliche Arzneistoffe solubilisieren -> Hydrocortison höhere Löslichkeit in Mikroemulsion als in rein alkoholischer Lösung
Pharmazeutische Relevanz von Emulsionen und zugelassene Präparate?
Es gibt wenige zugelassene Präparate, da die verwendeten Emulgatoren toxisch wirken können (zB.: Co-Tenside, die sich in die Doppelmembran unserer Zellen einlagern und diese auflösen).
Präparate:
Sandimmun Optoral (Immunsuppressivum nach Organtransplantation)
Lipitear (phospholipide Mikroemulsion, Wiederaufbau der Lipidschicht des Auges)
Pharmazeutische Relevanz von Mikroemulsionen - Vorteile?
gute Drug-delivery Systeme
thermodynamische Stabilität
können hydrophile/ lipophile Arzneistoffe einschließen
Bioverfügbarkeit und Plasmahalbwertszeit können erhöht werden
Solubilisierung schlecht löslicher Arzneistoffe
Nachgewiesener Retardeffekt
Bessere Resorption/ Penetration durch Hautbarriere
Nachteil: Tenside wirken toxisch, irritieren gastrointestinale Mukosa -> limitiert auf wenige Tenside
Welche Parameter müssen für die PCS-Messung bekannt sein?
Temperatur
Viskosität des Mediums
zB. Glukoselösung ist viskoser als Wasser, Partikel können aufgrund der langsameren/ schnelleren Bewegung als größer bzw. kleiner eingeschätzt werden
Was sind Liposome?
Vesikuläre, kugelförmige Strukturen aus Phospholipiden.
bildet Phospholipiddoppelschicht
25 nm bis einige μm groß
hydrophiler Kopf und 2 lipophile Kohlenstoffketten
Zusammenhalt durch nicht kovalente Interaktionen
Was ist der Unterschied von Mizellen zu Liposomen?
Mizellen bestehen aus Tensiden, nicht aus Phospholipiden.
Der Innenraum ist lipophil und nicht hydrophil.
Nur eine einfache Schicht, keine Doppellipidschicht.
Pharmazeutische Relevanz von Liposomen?
Transpport von biologisch/ pharmazeutisch relevanten Stoffen in die Zelle
Phospholipiddoppelschicht ähnlich unserer Zellmembranen -> eindringen in tiefe Hautschichten
Empfindliche Arzneistoffe werden nach Applikation möglichst lange vor Metabolisierung geschützt
Drug-targeting möglich
Wirkstoffe können zeitlich verzögert freigesetzt werden
WIE GEHT MAN BEI FILMMETHODE MIT PACLITAXEL (LÖSLICHKEIT <0,3 ALSO LIPOPHIL) VOR UND WIE MIT ASCORBINSÄURE (LÖSLICHKEIT ÜBER 200MG/ML)?
• Lipophiler AST mit Cholesterol (als Hilfsstoff) und Phospholipiden in org. LM lösen (z.B.: Dichlormethan)
• LM in einem Rundkolben am Rotavapor abdampfen
• Bildung eines Lipidfilms an Kolbeninnenseite
• Film im Vakuum trocknen
• Filmhydratisierung (30min) mit wässrigen Methylenblaulösung (bzw. Paclitaxel mit lipophilen LM und Ascorbinsäure mit hydrophilen LM) ohne Vakuum oberhalb der Phasenübergangstemperatur und unter Einwirkung von Scherkräften (-> Glasperlen)
Liposomen bilden sich.
Anschließend:
• Zentrifugation
• Überstand der zentrifugierten Proben wird photometrisch vermessen & Quantifizierung des verkapselten Wirkstoffanteils und Erstellen einer Eichgerade
• Extrusion = Zerkleinerung
o Hochdruckhomogenisation durch Spritze mit Polycarbonmembran / Spritzenvorsatzfilter wird durchgeführt, um eine einheitliche Größe der Partikel zu erhalten!
• Bestimmung der Patrikelgröße am Zetasizer mittels PCS
Herstellung von Liposomen mit lipophilen/ hydrophilen Arzneistoffen?
Lipophiler AST:
Lagert sich zwischen den hydrophoben Schwänzen (in die Lipiddoppelschicht) an → Einbettung in Lipidmembran.
Werden in lipophilen LM gelöst.
Hydrophiler AST:
Einschluss im hydrophilen Liposomeninneren / wässrigen Innenvolumen bzw. in den wässrigen Zwischenschichten der mulitlamellaren Vesikel.
Liposomen, Cholesterol & Phospholipide in org. LM lösen, LM abdampfen, Hydratisierung mit wässriger WST-Lösung. Werden in hydrophilen LM gelöst.
Wozu dienen die Glasperlen bei der Liposomenherstellung?
Für Scherkräfte; um den Phospholipidfilm der sich im Rundkolben gebildet hat zu lösen.
Verkleinert sie während Herstellung (da einzige Möglichkeit von außen einzugreifen und Liposomen zu zerkleinern und homogenisieren bis zur Extrusion durch Filter)
Wichtige Parameter zur Partikelgrößenbestimmung von Liposomen?
Druck
Porengröße des Membranfilters
Was ist die Phasenübergangstemperatur?
50-53°
darunter sind Phospholipide gelartig bzw. starr
darüber sind sie in flüssig-kristallinem Zustand
notwendig für Liposomenbildung, damit die Lipidmembran flexibel genug ist
Was macht das Cholesterol bei der Liposomenherstellung?
Stabilisiert die Lipidschicht durch Verringerung der Membranfluidität und Wasserdurchlässigkeit
Senkt die Phasenübergangstemperatur
Wofür steht der Polydispersitätsindex?
Gibt die Größenverteilung der Partikel in einer Probe an.
Je höher, desto mehr verschiedene Partikelgrößen gibt es in der Probe.
Wofür steht ZAVE?
Die durchschnittliche Gesamtgröße der Partikel in der Küvette, die gemessen wurde. Nur sinnvoll bei monodispersen Systemen und wenn die Quality in Ordnung ist.
Monomodale und Dimodale Verteilung gegeben. Was ist der Unterschied und welches Beispiel wird man weiterverwenden?
Monomodale Verteilung = geringer Polydispersitätsindex, die Partikel sind alle ungefähr gleich groß
Dimodale Verteilung = höherer Polydispersitätsindex 2 unterschiedliche Partikelgrößen vorhanden
Polydispers = sehr breite Partikelgrößenverteilung
Für weitere Tests oder Verarbeitung würde das Beispiel mit der monomodalen Verteilung verwendet werden.
Was bedeutet Check Poly Index?
Das System ist nicht monodispers (Poly.Index nahe 1), daher ist einerseits die ZAVE nicht representativ für die Partikelgrößen, andererseits können die großen Partikel die kleinen überdecken.
Liposomendispersion vor und nach der Extrusion messen - warum?
Vergleichbarkeit der Partikelgröße und PDI
Gewährleistung einheitlicher Partikelgröße & einheitliche Wirkstoffansammlung
Herstellungsvorgang von Nanopartikeln?
Serumalbumin in MQ Wasser lösen
Unter ständigem Rühren Ethanol langsam dazutropfen, bis eine anhaltende Trübung zu erkennen ist (Desolvatation)
Anmerkung: V(Ethanol)=2*Ansatzvolumen
15-minütige Inkubationszeit am Magnetrührer (ohne Erhitzen)
Zugabe von 80 μl Glutardialdehyd und wieder 60-minütige Inkubationszeit am Magnetrührer
Dialyseschlauch mit warmem Wasser dehnen und auf einer Seite falten & verschließen
Flüssigkeit hineinschütten und die zweite Seite vom Schlauch falten (mit möglichst wenig Luft drinnen) und verschließen
In einem großen Becherglas Aqua dest. + 1 N NaOH füllen
Magnetrührer und Nanopartikel-Wurst hineingeben
Dialysemedium wurde 2-mal gewechselt
Durch die osmotischen Effekte entfernt man Ethanol und Glutardialdehyd aus der Wurst und Wasser kommt hinein
Nanopartikel entstanden
Warum wird Ethanol zugegeben?
Ethanol dient als Desolvatationsmittel.
Albumin ist hydrophil und möchte den Kontakt zum Ethanol minimieren, indem es sich zusammenlagert (Verkleinerung der Oberfläche). Es bilden sich Albuminagglomerate und daher entsteht eine Trübung.
Warum wird Glutardialdehyd zugegeben?
Glutardialdehyd dient als Quervernetzungsmittel und stabilisiert die gebildeten Nanopartikel.
Wozu dient die Dialyse?
Die Dialyse dient zur Entfernung des Ethanols und Glutardialydehyds, da diese Stoffe toxisch sind und im Endprodukt nicht enthalten sein dürfen. Dabei handelt es sich um die Diffusion von Teilchen durch eine semipermeable Membran. Die Proteine sind zu klein, um hinauszudiffundieren, aber kleine Moleküle wie Ethanol und Glutardialdehyd können durch die Poren des Dialyseschlauchs gelangen und wandern aufgrund des Konzentrationsgradienten zwischen Dialyseschlauch und Dialysemedium aus. Das Dialysemedium wird ausgetauscht, damit der Konzentrationsunterschied aufrecht erhalten bleibt.
Welche Parameter beeinflussen die Dialyserate durch eine semipermeable Membran?
Partikelgröße bzw. Verhältnis der Partikelgröße zur Membran/Porengröße
Dialysemedium (Zusammensetzung, Häufigkeit des Wechselns)
Konzentrationsverhältnissen der Flüssigkeiten (Konzentrationsgradient)
Volumenunterschied zwischen Dialysemedium und zu dialysierender Flüssigkeit
Dauer (ca. 24h)
Rührgeschwindigkeit
Warum werden die Nanopartikel durch Lyophilisation getrocknet?
Im trockenen Zustand sind die Nanopartikel länger stabil. Zudem kommt noch, dass sich an die trockenen Nanopartikel keine Mikroorganismen anlagern werden.
Wozu dient ein Kryoprotektor?
Bei der Gefriertrocknung von Proteinen aus einer wässrigen Lösung kann es zu Konformationsänderungen kommen (da die Hydrathülle des Proteins abgetrocknet wird). Die funktionellen Gruppen des Proteins gehen dann mit anderen Stoffen (zb miteinander) Wechselwirkungen ein, anstatt mit den Wassermolekülen und kann Protein schädigen bzw. zu Aggregaten führen. Ein Kryoprotektor ersetzt die Hydrathülle und schützt das Protein vor schädlichen Wechselwirkungen – sorgt auch dafür, dass die Proteinpartikel klein bleiben (erkennen mittels Zetasizer)
Welche Bereiche für die Tonitität von Injektionslösungen sind optimal bzw. welche noch schmerzfrei?
Optimaler Bereich: 0,288 osmol/kg
AB-Anforderung: 0,250-0,300 osmol/kg
Schmerzfreier Bereich: 0,225-0,430 osmol/kg
Das Zetapotential ist kleiner für NaCl als für Glukose und Mannitol - warum?
Bei der NaCl-Lösung treten aufgrund der Ionen vermehrte Interaktionen der Partikel auf, was zu einem niedrigeren Zetapotential führt -> geringere Stabilität.
Glucose = Zucker und Mannitol = Zuckeralkohol, also nur Moleküle, es findet also keine Interaktion statt, was in einem höheren Zetapotential und somit höherer Stabilität resultiert.
Warum erhaltet man für Glucose und Mannitol einen größeren hydrodynamischen Partikeldurchmesser?
Glucose und Mannitol sind viskoser als Wasser. Das bedeutet, dass sich die Partikel in diesen Medien langsamer bewegen. Der Partikeldurchmesser erscheint also größer, obwohl die Partikel eigentlich gar nicht größer sind.
Aseptische Herstellung der nanopartikulären Injektionslösungen - wie wird die Tonizität bestimmt?
Mittels Osmomat.
Wie funktioniert der Osmomat?
Nadel mit Eiskristallen taucht in die unterkühlte Probe ein (auf -7 °C). Dadurch kristallisiert die ganze Probe schlagartig aus und die Gitterenergie wird freigesetzt, wodurch die Temperatur spontan bis zur Kristallisationstemperatur ansteigt. Die Differenz zwischen Kristallisationstemperatur und Gefrierpunkt des Wassers entspricht der Gefrierpunktserniedrigung. Daraus wird dann die Osmolarität gemessen.
Welche Qualitätskontrollen der Injetionszubereitungen erfolgten?
Qualitätskontrolle der Injektion: Messung pH, Tonizität/Osmolarität, Keimfreiheit mittels Agarplatten und Tip-slide.
Was wird gemacht wenn die Tonizität nicht innerhalb des Soll-Bereichs liegt und zu hypoton oder zu hyperton ist?
Hypoton (zu niedriger osmotischer Druck):
Es kann mehr von der Substanz zugegeben werden, um eine isotone Lösung zu erhalten. Würde hypotone Lösung verabreicht werden, würden die Zellen Wasser aufnehmen bis sie platzen.
Hyperton (zu hoher osmotischer Druck):
Die Lösung kann verdünnt werden. Dabei muss aber einiges beachtet werden. Würde hypertone Lösung verabreicht werden, würden die Zellen Wasser abgeben -> Zellschrumpfung.
WAs ist das Zetapotential?
= Elektrisches Potential an der Scherschicht eines dispergierten kolloidalen Partikels (mV).
Wichtiger Faktor um physikalische Stabilität von kolloidalen Systemen zu beurteilen.
Partikel sind immer geladen, wobei sie an ihrer Oberfläche eine elektrische Doppelschicht (Helmholtz-Schichten) aufweisen, an der das Oberflächenpotential gemessen wird und die sich immer stationär mit dem Partikel mitbewegt. Nach dieser Schicht kommt die diffuse Schicht, die durch die Ladung zwar noch beeinflusst wird, sich jedoch nicht mehr im Lösungsmittel mitbewegt.
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